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Heute steht die Fahrt nach Bagan an.
Da der Bus jedoch erst um 11 Uhr abfährt bleibt nach dem Frühstück noch Zeit für etwas schwimmen im sauberen aber kühlen Pool nach dem duschen und packen gibt mir der Zimmerjunge das Ticket (lesen kann ich darauf nichts). Ich hoffe die haben alles richtig verstanden. Ich wollte in der Lobby ein Taxi zum Nähen Busbahnhof bestellen wollte, packt stattdessen der Zimmerjunge meinen Rucksack auf den Buckel. Wir spazieren gemeinsam zum "Busbahnhof" ich staune nicht schlecht es ist ein staubiger Laden mit einem roten kleinen Schild davor. Niemals würde ein Fremder erahnen, dass dies der Busbahnhof ist. So bin ich glücklich dass der Junge so nett ist mich hier abzuliefern. Ich gebe ihm etwas Geld. Hier soll ich also warten, bis der Minibus kommt. Einige Busse fahren vorbei ich halte das Ticket hin und rufe Bagan, die schütteln den Kopf und fahren weiter. Tatsächlich um 11:15 Uhr kommt der richtige Bus und ich darf einsteigen. Der Rucksack wird auf dem Dach verzurrt und los geht's.
Eine 4 stündige holprige kurvige Fahrt. Der Bus ist eng besetzt, alles einheimische, ich bin der einzige Ausländer und ein wenig eine Sensation. Noch fahren offensichtlich wenige mit diesen einfachen local Bussen. Nach einer Stunde muss der erste Kotzen daher gab es immer wieder schwarze Plastiksäcke. Dann ging es reihum alle halbe Stunde reiherte ein anderer in die Tüte die würde dann auch gleich durchs Fenster entsorgt.
Ich war froh als ich den Busbahnhof in Bagan erreicht habe. Selbst glücklicherweise ohne zu kotzen.
Nun muss ich nur noch das Hotel finden. Wie sich herausstellte nicht einfach denn in Googlemaps an der falschen Stelle eingetragen. Also fragen, fragen, fragen. Dann stehe ich schließlich davor. Einchecken und aufs Bett legen etwas relaxen, ich bin erst mal happy da zu sein.
Hier versteht immerhin jeder etwas besser englisch als im Outback.
Bagan ist mega touristisch. Sicher der touristischste Ort des Landes. Entsprechend hoch die Preise. Da ich einen Tag früher angereist bin, den ich als Zeitpuffer im Reiseplan hatte, war ich happy für 37$ gestern noch ein Zimmer in Nyaung U ergattert zu haben. Nahe am Busbahnhofs.
Teilweise wollen die 100$-200$ pro Nacht für ein Zimmer!
Da es früh am Tag war will ich spät Nachmittags die nur 5 Gehminuten entfernte Shwezigon Pagode ansehen.
Ich nahm mir dafür viel Zeit. Je später es wurde desto weniger Touristen waren da und ich kam mit den Mönchen ins Gespräche die mir einiges erzählen. Vom Tempel von Myanmar. Sie bestanden darauf ein Foto mit mir machen zu dürfen. So machte jeder mit dem Smartphone ein Bild von mir und der Gruppe und ich bekam auch ein Bild. Es ist krass in Myanmar will sich jeder einheimische mit einem Touristen fotografieren lassen. So musste ich im laufe des Abend mindestens auf 30 Familienbilder. Das schöne ist aber auch dass man dann natürlich auch gerne die Einheimischen fotografieren darf. Die fühlen sich sehr geehrt. Überhaupt ganz Myanmar ist im Selfi und Fotowahn. Smartphones gibt es erst seit ein oder zwei Jahre. Somit hat nun jeder einen Fotoapparat. Extrem viele Menschen aus Myanmar besuchen quasi als Touristen die eigenen Tempel um Fotos für die Nachwelt machen zu können. Ist echt lustig. Während der Selfi Wahnsinn in Deutschland glücklicherweise etwas abnimmt ist das hier richtig krass. Klar das Land hat einiges nachzuholen. Durch die Isolation gab es keine Handys oder nur für das wohlhabende Volk und auch nur diese Menschen hatten Fotoapparate.
Ich konnte in der Pagode, also zu Abend tolle Bilder machen. Leider ist die Goldene Kuppel durch das schwere Erdbeben wie bei den meisten Tempeln in Bagan schwer beschädigt eingehüllt in einen Mantel und wird von innen renoviert. Was etwas schade ist.
Doch Nachts reflektiert das goldgelbe Licht der Scheinwerfer an den Tüchern und verleihen der Kuppel einen täuschend echten goldfarbigen Glanz.
Ich esse in einem Teehaus zu Abend. Die gibt es in Myanmar überall. Man bekommt zum Essen so viel Tee wie man möchte. Der wird immer wieder aufgefüllt. Neben Bier ist Tee das beliebteste Getränk in Myanmar.
Das Myanmar essen war gut es gab auch so was wie riesige gefüllte Dampfnudeln. Hand groß gefüllt mit Gemüse süß pikant. Echt lecker.
Dann gings ab ins Bett.
- comments
Ruth Lieber Markus, tolle Berichte, wir lesen fleißig mit! Genieße die Reise, bei uns hat es jetzt die ganze Woche Minusgrade
Julia HI Markus, da hattest Du aber Glück, dass sich die Mönche mit Dir fotografieren ließen. Buddhistische Mönche gehen nämlich normalerweise davon aus, dass ihnen durch ein Foto die Seele geklaut wird....Tolle Reise.
Markus Danke Ruth das mache ich. Seit Jahren der erste richtige Winter in Deutschland umd ich bin weg. Nein ich genieße die Wärme wobei es hier auch Winter ist angenehme trockene 25-28'c tags und nachts 15'c also Pollower ist auch hier sinnvoll. Gerade bin ich im Hochland bei Pindaya. 1200m hier hast nachts 8'c dafür keine Malaria. Heute gehe ich zwei Tage Trekking. Ich bin gespannt wie es sich in einer Decke im Kloster auf dem Boden schläft. Habe zum Glück eine Winterjacken. Ich berichte alles bin aber leider im Moment ein paar Tage hinterher mit dem Blog. Zu wenig Zeit zum schreiben, zu viele Erlebnisse...
Markus Hi Julia, hat mich auch verwundert. Aber da die alle ausdrücklich drauf bestanden haben und selbst mit Smartphone rumfotografieren kann das nicht so schlimm sein. Klar ich frage immer wenn ich Fotos mache und nein ist dann auch nein. Noch nie gäbe ich in einem Land so tolle Bilder von fremden Menschen machen können... In Sachen Sport wäre das Land für euch auch gut in Gegensatz zu Thailand sind die Temperaturen in zentral Myanmar sehr angenehm, trocken warm aber nicht heiß, wie unser Sommer wenns mal schön ist.