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Heute unternehme ich mit einem gecharterten Taxi eine Tagestour zu den außerhalb von Mandalay befindlichen Königsstädten Inwa (Ava), Amarapura und Sagaing.
Nach dem Frühstück um 8:30 Uhr wartet bereits ein junger, sehr netter Taxifahrer auf mich. Zu meiner Erleichterung stellte sich heraus, dass der passabel Englisch sprach. Der Taxifahrer am Vortag konnte kein einziges Wort, was das alles recht anstrengend und nervig gemacht hat.
Eigentlich wollte ich die Tour mit den beiden Deutschen machen und wir hätten uns das Geld dann geteilt aber die haben kurz entschlossen was anderes geplant. Aber soviel vorab die Tour war die 45$ wirklich wert. Das erlebte hätte ich nicht missen wollen. Zudem ist es schöner das individuell und nicht mit einer Reisegruppe für 20$ zum machen. Man kann dann eben auch selbst entscheiden was und wie lange man an einem Ort bleiben möchte. Was für mich Fotowahnsinnigen der zugleich filmt wichtig ist, Eva weiss aus eigener Erfahrung wovon ich rede, gell.
Zuerst besuchten wir die Mahamuni-Pagode im Süden von Mandalay. Diese beherbergt einen der heiligsten Buddas des Landes, den Mahamuni-Buddha eines der Hauptpilgerziele für Gläubige, die Blattgold auf ihn kleben.
Es ist interessant, aber extrem schwierig zu schätzen, wie viel Blattgold die Gläubigen im Lauf der Jahrzehnte bereits auf den Mahamuni-Buddha gedrückt haben mögen. Offizielle Vermutungen schwanken zwischen 3,5 und mehr als 12 t.
(Siehe Bild)
Wenige hundert Meter davon entfernt befindet sich die Buddawerkstatt. In einer ganzen Straße werden aus weißen Marmorblöcken Buddas aller formen gemetzelt. Es ist faszinierend den Arbeitern zu zu sehen der Staub ist jedoch erbärmlich alles ist in eine weiße Wolke gehüllt. Anschließend halten wir noch in einer Werkstatt für Holzschnitzerei eines der ältersten und weltweit wegen der Qualität geschätzten Handwerke Myamars. Hier werden auch die wunderschönen Marionetten gefertigt für die Mandalay bekannt ist. Es ist toll den Handwerkern bei Ihrer Arbeit zuzusehen. Gekauft habe ich aber nichts. Eva denkt jetzt sich Gott sei dank, wir haben schon genug Dinge tun abstauben.
Weiter ging die Fahrt, wir überqueren den Ayeyarwady River und erreichen
Sagaing es ist unglaublich fast auf jedem Hügel befindet sich eine Pagode, oft verbunden mit einem Kilometer langen überdachten Treppengängen. Die Aussicht ist hier gigantisch. Ich besichtige die Umin Thounzeh-Pagode sowie die Sun U Ponnya Shin-Pagode sie beherbergen eine Galerie mit 45 schönen Buddastatuen und bieten durch ihre exponierte Lage einen grandiosen Ausblick über das Tal und den Fluss mit den beiden Brücken. Ich habe versucht die in Sonne glitzernden goldenen Dächer der Pagoden zu zählen, bin aber kläglich gescheitert. Laut Reiseführer sind es über 700!
Zurück geht die Fahrt über den Fluss vorbei an Amarapura wir essen in einem einfachen Restaurant Myanmarkost. Der Taxifahrer wäscht das Gemüse sicherheitshalber noch mal selber ab. Ich wollte Myanmar Essen. Jetzt ist mir aber doch etwas mulmig in der Blechhütte. Ist schon "very Basic". Hoffentlich ist das Wasser nicht aus dem Fluss?!? Geschmeckt hat es dennoch vorzüglich. Die Gewürzes sind etwas Gewöhnungsbedürftig den Geschmack hatte ich definitiv noch nie im Mund, nicht Indisch, nicht Thai, nicht Chinesisch, Myanmar eben. Dennoch nicht schlecht, exotisch jedoch nicht scharf.
Dann ging es mit einem Boot über den Fluss nach Inwa einer weiteren ehemaligen Königsstadt. Gelegen auf einer Insel. Hier muss man sich eine Kutsche mieten sonst sieht man nix da zu weit. Die wollen 15$ pro Gefährt. Ich finde einen Spanier und einen Canadier mit dem ich mir das Gefährt teile, so wird die zwei stündige Fahrt billiger, jeder zahlt 4$ nach handeln. Die Rundtour hat sich wirklich gelohnt, wir haben wunderschöne alte Ruinen gesehen, hat mich irgendwie an Sukothai erinnert. Jedoch teilweise, so fand ich in den Reisfeldern noch beeindruckender. Die Pferde wurden liebevoll behandelt müssen sicher hart Arbeiten leisten und versorgen damit eine Großfamilie der Besitzer. Dennoch hätte es Bikes zum leihen gegeben hätte dieses gemietet.
Am Ende der Tour gings zum Obligatorischen Sonnenuntergang nach
Amarapura zur berühmten längsten Teakholzbrücke der Welt 1,2 km auf 215 Teakholzbalken erbaut. Wegen Ihrer Form U-Bein Brücke genannt. Fast jeder der bereits Bilder von Myanmar gesehen hat kennt diese Brücke entweder im Sonnenuntergang oder mit Mönchen die über die Brücke wandern.
Zugegeben hier ist es extrem touristisch jeder wird hier her gekarrt aber etwas abseits finden sich ruhige schöne Plätze um den Sonnenuntergang einsam bewundern zu können dennoch einer der Plätze an dem sich der Tourismus ballt, da dies Bestandteil jeder Myanmarreise ist.
Hat man mehr Zeit ist es sich sinnvoll früh zu kommen dann ist die Stimmung
sicher auch toll. Aber den Tag habe ich nicht. Dennoch ein wunderschönes Erlebnis. Der Sonnenuntergang und die Brücke ist einfach Wahnsinn.
Alles in allem ein wahnsinnig erlebnisreicher Tag geht zu Ende .
Das was ich bereits die ersten 48h hier erlebt habe an schönen Eindrücken an netten Menschen hat mich unglaublich beeindruckt. So viele Dinge in so kurzer Zeit... Ein Sonnenaufgang, zwei Sonnenuntergänge mehrere hundert Buddas einige Dutzend Pagoden und viele tolle spannende Gespräche mit Einheimischen. Das Land ist einfach der Hammer!
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Julia Hi Markus, Deine Berichte sind wirklich super interessant. Sende doch mal an Deine Freunde eine Mail mit diesem link zu Deinem Blog. LG Julia