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Eigentlich wollten wir von Pakxe mit dem Boot auf dem Mekong nach Champasak fahren. So der Plan. Wir kamen um 6 Uhr in Pakxe an. Diesmal sogar halbwegs ausgeruht. Laut Reiseführer sollte um 8:30 Uhr am Pier das Boot ablegen. Leider erfuhren wir nun, dass die Verbindung vor einem Jahr komplett eingestellt wurde. Also wer ein Boot will muss tief in die Portotasche greifen. Option 1:Privat Chartern für 150$ pro Boot oder die Mekong Kreuzfahrt 300$ pro Person. Beides für uns indiskutabel teuer. Schade, es wäre sicher schön gewesen. Nun mussten wir wie alle anderen mit dem Minibus auf der langweiligen Road 13 nach Süden fahren, ohne den Mekong einmal zu Gesicht zu bekommen. Um 8 Uhr errichten wir Ban Muang, einen winzigen Ort, von wo aus eine Fähre über den breiten Mekong übersetzt.
Als wir in Champasak der ehemaligen Königsstadt ankommen, steht und ein längerer Fußmarsch bevor. Der Bootsanleger und der Ortskern sind 2 km entfernt. Mit vollem Gepäck. Ein TukTuk ist nicht zu finden. Glücklicherweise gabelt uns ein Fahrer auf. Er ist zufällig Besitzer eines Guesthouse. Er bringt uns ins Zentrum. Da sein Guesthouse ganz ok war und der Preis mit 5€ pro Zimmer auch, checkten wir dort gleich ein. Die Terrassen des Restaurants war echt toll, ein super Blick auf den Mekong und die Insel Dong Deng. Da es noch früh war frühstücken wir erst mal. Das Essen war leider nicht gut und das Geschirr recht dreckig. Also beschlossen wir uns zum essen eine neue Lokation zu suchen.
Gegenüber liehen wir uns zwei klapprige Citybikes um zum 10 km entfernten alten Khmer Tempel Vat Phou ein UNESCO Weltkulturerbe zu radeln. Der Khmertempel ist wesentlich älter als Ankor und wohl eine der jedoch wenig besuchten Highlights von Laos. Da weit ab vom Schuss. Nach so viel Sitzerei und wenig Sport tut etwas Bewegung gut. Bei der Hitze 34'c im Schatten (war leider Sonne) also ca 45'c und den schlechten viel zu kleinen 20kg schweren Bikes ein echt anstrengenr Trip. Der Tempel war die Mühen aber wert. Zwar mit Eintritt con 5€ pro Person echt teuer für Lao aber das Geld dennoch wert. Der Tempel liegt in atemberaubend schöner Landschaft auf einem Hügel. Umgeben von Bergen und mit tollem Blick weit über die Ebene, bis zum Mekong. Da die Regenzeit noch nicht so lange vorbei war, war die Luft noch klar. Da zu diesem Zeitpunkt auch gerade einige Mönche das Heiligtum besuchten hat sich uns ein besonderer unvergesslicher Anblick geboten. Plötzlich erhellte zudem ein Lichtstrahl, der durch ein Loch in der Decke des Tempels fällt und quer durch den Raum geht den meditierenden Budda. Durch den Nebel der Räucherstäbchen, wurde dieser Effekt noch verstärkt. Dazu die murmelnden Gebete der Mönche und der Gebetsgobg, es war ein wirklich feierliche Atmosphäre.
Am frühen Nachmittag machten wir uns mit unseren klapprigen Bikes auf den Heimweg. Wir halten an einem sehr guten Restaurant zum Essen an. Gut in Asien ist, man bekommt immer warme Küche, egal ob man und drei oder sechs Uhr Hunger hat. In Deutschland ist das ja immer sehr starr. Bis 13 Mittageessen, um 15 Uhr kaffee ab 18 Uhr Abendessen. Hier öffnen die Lokale um 8 und schließen um 23 Uhr. Du kannst immer alles bestellen was auf der Karte steht. Wer abends Lust auf Breakfast hat, der bestellt das einfach. Genauso wie ein Curry Gericht zum Morgen. Es wird eh meist frisch gekocht.
Als wir satt waren und die letzten zwei Kilometer nach Hause zurücklegen wollten merkte ich, dass der Hinterreifen platt war. Das war mir aber egal. Ich bin trotzdem weiter gefahren. Es war zwar noch mühsamer aber besser als schieben.
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