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Um 6:00 Uhr heißt es aufstehen. Es gibt in der Unterkunft ein Frühstück dann kommt um 7 Uhr ein Truck mit offener Ladefläche. Dort sitzen schon unsere Träger und der Guide. Champing Equipment und Lebensmittel sind bereits eingeladen. Nach und nach werden alle Teilnehmer eingesammelt.
Dann fahren wir ca 1h in das Nationalpark Office. Dort werden wir registriert und jeder einem Gesundheitscheck unterzogen. Blutdruck und Puls wurden gemessen, Gewicht und Körpergröße erfasst und alle nach Allergien, Asthma und anderen Vorerkrankungen befragt. Fast wie vor einer Everest Besteigung. 😁
Wir haben alle bestanden.
Unsere Gruppe hatte 8 Teilnehmern, 3 Trägern und einem Guide. Dieser ist sehr erfahren und führt die Tour bereits seit 22 Jahren. Wir sind also in besten Händen. Mit wenigen Unterbrechungen arbeiten die Porter und Guides von April bis Ende Dezember. Nur in der Regenzeit sind Touren auf den Rinjani verboten. Die Wege sind dann unpassierbar.
Nun fuhren wir noch ca. 10min zum Startpunkt unseres großen Wanderabenteuer auf 1051HM. Bis zum Kraterrad sind es noch 1600Hm anstrengender Anstieg. Bis zum Gipfel müssen 2500Hm überwunden werden.
Erst ist der Anstieg noch moderat durch einen Wald der uns vor der Sonne schützt. Nach 2h erreichten wir die Höhe von 1300 m. Wir sind an Positionen 1 (das sind vorgesehene Plätze für Rast und Pause sowie Verpflegung) Die Nationalparkverwaltung will damit die Vermüllung und Zerstörung etwas einschränken. Alle Gruppen machen hier Pause. Wir machen 5 min Pause dann geht es weiter. Der Weg wird steiler, der Wald lichter, und Sonne und Hitze mehr. Nach ca. 1h erreichen wir Pos 2 bei 1500Hm. Auch hier wird ein paar min pausiert. Eine weitere Stunde später machen wir bei pos 3 eine Mittagspause. Die Hälfte des anstrengenden Aufstiegs ist geschafft. Die Waden brennen vom ständigen hinauf und freuen sich auf eine Pause. Leider bewölkt es auch allmählich und Nebel verdeckt die schöne Sicht auf den Berg. Es geht nun noch drei Stunden bergauf. Immer wieder reißt der Himmel auf und ermöglicht kurz schöne Ausblicke. Z.b in eine wilde Schlucht. Die grün bewachsenen Hügel sind gefaltet durch die noch erkennbare Struktur der Lavaströme. Der Weg wird schwieriger, rutschiger und anstrengender.
Nach gut drei weiteren Stunden langen, steilen Abstieg erreichten wird auf 2639m den Sembalun Kraterrand.
Der Kratersee ist wegen des Nebels nicht zu sehen. Doch hier ist eines sehr sicher morgen früh haben sind die Wolken aufgelöst und der Blick frei.
Wir bauen die Zelte auf um hier eine kurze Nacht zu verbringen. Denn morgen früh um 2Uhr beginnen wir den Aufstieg auf den höchsten Berg Indonesiens. Wenn alles gut geht sind wir kurz vor Sonnenaufgang oben.
Nach einem guten Abendessen das uns die Träger und zugleich Köche gezaubert hatten gehen wir auch weil es draußen sehr kalt ist früh in unsere Schlafsäcke. Die Nacht ist kurz…
Gegen 23 Uhr setzt Wind ein, der sich zu einem Sturm steigert. Der Wind zerrt heftig an unserer Zeltwand, die mir immer wieder ins Gesicht schlägt. An schlafen ist wenig zu denken, aber ausruhen und Kräfte sammeln muss reichen.
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