Heute melden wir uns nochmal von Maui. Nachdem wir ja zum Anfang die Westseite der Insel erkundet hatten, ging es am Mittwoch in Richtung Ostseite. Wir folgten der berühmten Road to Hana. Diese Strasse soll die Schönste von Maui sein, da man durch Regenwald und an vielen Wasserfällen vorbei fährt. Unterwegs machten wir auf den 85 km, mit 617 Kurven und 56 einspurigen Brücken, mehrere Stopps. Unter anderem an den Twin Falls. Hier musste man von der Strasse aus ca 1, 2 km durch den Regenwald wandern, um zu den Wasserfällen zu gelangen. Danach ging es weiter zu den Waikani Falls. Hier konnte man in dem natürlich enstandenen Pool unterhalb des Wasserfalls baden. Total cool, richtig klares Wasser und nicht zu kalt.

Als nächstes stand der Waianapanapa State Park auf dem Programm. Hier kann man an einem Strand mit schwarzem Sand baden. Naja der Sand sind viel mehr ganz kleine Steinchen. Die wurden aber so sehr durch das Wasser rund gewaschen, dass es sich tatsächlich wie Sand anfühlt. Außerdem gab es unterirdische Frischwasserquellen, in denen man baden konnte. Der Rückweg ging dann über eine Dirt Road, an der Südküste der Insel entlang. Das war wirklich schmutzig, hatte was von australischem Outback. Zum Glück hatten wir wenigstens nen SUV, sonst wäre die Fahrt ganz schön anstrengend geworden und wahrscheinlich müsste die Versicherung jetzt bissel Geld locker machen.

Die 7 Pools, welche sich kurz hinter Hana befinden , konnten wir auf Grund des Shutdowns leider nicht sehen. Der Zugang ist nämlich nur über den Haleakala Nationalpark möglich.

Die nächsten zwei Tage haben wir eher ruhig bzw. langsam und größtenteils liegend verbracht. Wir hatten uns dummerweiser ne Grippe eingefangen. Toll, und das auf Maui. Naja, wer kann schon von sich behaupten, krank auf Maui gewesen zu sein. (Hust...) Ist ausserdem auch egal, wir hatten ja nichts weiter vor, da der Haleakala Nationalpark eh geschlossen war.

Auch wenn wir nicht richtig fit waren, haben wir trotzdem was unternommen. So fuhren wir zum Iao Valley. Das ist eines der fruchtbarsten Orte auf Maui. Als Besonderheit gab es hier die Iao Needle. Diese fast 700 m hohe Felsformation, ist nur durch Erosion entstanden und ist als Rest des Lavastroms übrig geblieben. Anschließend ging es nochmal an den Big Beach.

Obwohl wir am letzten Tag auch noch nicht auf dem Damm waren ging es zu einer Schnorcheltour. Tauchen war auf Grund des Schnupfens nicht möglich, da wir so keinen Druckausgleich machen können. Das Ganze startet um 06:45 Uhr am Hafen Maalaea. Ganz schön früh und zu unserem Unmut ganz schön kühl.

Als erstes fuhren wir zur sichelförmigen Vukaninsel Molokini. Hier war es ganz schön voll, da alle Touren hierher fahren. Die Sicht war richtig gut, 20 - 30 m. Hier haben wir viele bunte Fische gesehen, unter anderem den Humuhumunukunukuapua'a, welcher der hawaiianische Staatsfisch ist. Damit ihr wisst, welcher das ist, hab ich ihn gleich als Anfangsbild von diesem Eintrag gemacht.

Nach etwa einer Stunde ging es weiter in Richtung eines Tauchspots mit dem Namen Coral Garden. Hier war ebenfalls eine richtig gute Sicht und wirklich viele Korallen. Auf Grund des starken Wellengangs war es gar nicht so einfach, alles zu sehen. Hier sollten auch die hawaiianische Green Sea Turtle sein. Naja, sollte. Wir schwammen ewig rum und haben keine gesehen. Auf dem Rückweg zum Boot passierte es plötzlich. Völlig unbemerkt von den anderen Mitschwimmern, kam eine einsame Turtle vorbeigeschwommen. Wir begleiteten sie eine Weile und konnten echt coole Bilder machen. Schon beeindruckend, wie dieses an Land so behäbige Tier, spielend leicht durchs Wasser gleitet. Hoffe, die Bilder sind nach dem Hochladen noch gut genug, um alles erkennen zu können.

Auch hier mussten wir leider irgendwann zurück zum Boot und den sicheren Hafen anlaufen. Unser Maui-Abenteuer ist damit leider auch schon zu Ende. Nächstes Mal melden wir uns dann von Big Island.