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Aloha zum Zweiten. Diesmal von Big Island, aus dem Ort Hilo. Hilo ist neben Kailua (Kona) die einzige Stadt mit einem Flughafen. Während die meisten Touristen nach Kona, oder Kailua, wie die Stadt eigentlich heißt fliegen, sind wir nach Hilo geflogen. Grund dafür war vorallem der Hotelpreis. Mittlerweile haben wir auch herausgefunden warum zu unserer Reisezeit die Hotels auf der ¨Sonnenseite¨ so teuer waren. Es ist nämlich Ironman Zeit. Ganz Kailua (Kona) ist auf Sport getrimmt und überfüllt mit Athleten. Naja wir haben uns daher jedenfalls eine Bleibe auf der ¨Regenseite¨ genommen. Das ist übrigens nicht nur spassig gemeint, denn durch die Berge bzw. Vulkanmassive Mauna Loa und Mauna Kea wird die Insel quasi in zwei Zonen unterteilt. Die Nord-/Ostseite bekommt mehr oder weniger den ganzen Regen, da die Berge den Wind und die Wolken in diesem Gebiet halten. Die Süd-/Westseite ist daher oft trocken und sonnig. Regen sind wir ja aus Hamburg gewohnt, dachten wir. Alter Schwede, das ist hier kein Regen, das sind Sturzbäche. Von einer Sekunde auf die Nächste, kommen hier Unmengen von Wasser vom Himmel. Etwa 30 Sekunden später ist alles vorbei und es ist genug Wasser auf der Straße, um die Sahara in eine Obstplantage zu verwandeln.
Unsere Unterkunft hier ist kein Hotel, sondern ein Cottage. Das ist im Prinzip ne Art Pension. Recht klein im Vergleich zu Maui aber sauber und alles da, was man braucht. Das finden unserer Unterkunft war jedoch nicht ganz einfach. Das Navi sagte zwar wir sind da, aber weit und breit keine Unterkunft mit dem Namen aus den Unterlagen. Einige Meter weiter fanden wir ein Office von einer Lodge. Die nette Frau sagte uns dann, dass wir hier falsch sind und zeigte auf das Haus gegenüber. Als wir hier ankammen, war keiner da. Kein Empfang, kein Büro, kein Nichts. Doch da an der einen Zimmertür hing ein Brief mit unserem Namen. Darin stand sinngemäß, dass unser Zimmer fertig ist, keiner Zeit hat uns zu empfangen, aber der 4-stellige Code unsere Tür öffnet und wir uns doch schon mal einrichten sollen.Alles ein wenig merkwürdig aber klappt.
Bisher haben wir auch schon einiges unternommen. Wir waren natürlich schon auf der Sonnenseite. Wir wollten eigentlich eine Schnorcheltour buchen, da die letzten Grippesymptome noch nicht ganz weg sind und tauchen zu riskant wär. Das hatte sich dann leider schnell erledigt, da die meisten Boote durch den Triathlon nur bis Donnerstag fahren und die waren schon ausgebucht.
Wir fuhren daher die Westküste weiter Richtung Norden. Wirklich spannende Dinge gibt es hier nicht zu erwähnen. Auf dem Rückweg sind wir dann über die Saddle Road gefahren. Diese Straße verläuft, wie der Name schon sagt, über den Sattel der beiden Bergmassive. Da war es schon recht kühl mit nur 15 Grad und neblig, weshalb man nicht viel sehen konnte.
Am Mittwoch waren wir im südlichen Teil der Insel. Hier gibts es einen State Park, da kann man die Lavatrees sehen. Diese Lavatrees sind entstanden, als sehr heisse und schnell fließende Lava, die Bäume dort umspült hat. Die Bäume dort hatten einen so hohen Feutigkeitsgrad, dass die Lava erkaltete und nachdem die Bäume verfault waren, blieben diese schwarzen Lavagesteinssäulen übrig. Anschließend ging es zum einem Lava Viewing Area. Hierrauf waren wir schon ganz heiß . Leider war das mal wieder ein Satz mit x. Die Lava fließt momentan nach Norden ins Nirvana. Na zumindest irgendwo hin, wo man nicht ran kommt. Es war trotzdem erstaunlich zu sehen, wie hoch die alte Lava über die Ortschaft gelaufen ist. Nichts desto trotz, sind wir mit etwas Enttäuschung wieder abgezogen. Die Parkwächter sagten noch, dass momentan die einzige Möglichkeit, die Lava zu sehen, ein Helikopterflug sei. Na klar, sind ja nur 180$ pro Person. Ach und übrigens, die Lava floss seit 1983 dort lang, aber seit 7 Wochen nicht mehr.
Als nächstes ging es dann zum Kalapaua Beach. Das ist mal wieder ein schwarzer Strand. Das besondere an diesem Strand ist aber, dass hier vermehrt Schildkröten zum Aufwärmen und Fressen her kommen. Was soll ich sagen, wir hatten tatsächlich Glück und konnten einige beobachten. Das schon witzig, hier die ganzen Touris beim Schildkrötengucken und neben an liegen die Insulaner am Strand.
Zum Abschluss ging es zum South Point. Wie der Name schon sagt, ist das der südlichste Punkt. Jetzt kommts aber, es ist nicht nur der südlichste Punkt der Insel, sondern der USA. Der ist nämlich ca.800km südlicher als Key West in Florida. Das wars erstmal für die ersten Tage. Bis bald.
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