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7 Tage Outback-Safari
In Darwin lernte ich Nadja Antl aus Österreich kennen. Sie kam gerade von den Philippinen und wusste gar nicht so recht, was in Australien Sache ist! Wir verstanden uns super und es ergab sich, dass sie die gleiche Outbacktour wie ich buchte.
Tag Nummer 1:
Unsere Tour startete sehr früh. Um 5:30 Uhr war Treffpunkt!
Wir hatten innerhalb 3 Tagen von Darwin nach Alice Springs eine Fahrtstrecke von ca. 1500 Kilometer vor uns! Erster Halt war am Adelaide River. Dieser Ort ist nicht weiter spannend, jedoch wurde hier der Film „Crokodile Dundey" gedreht und anscheinend soll darin ein gewisser Buffalo namens „Charly" vorkommen, der sich mitten auf der Straße aufhält… Ich hab den Film nicht gesehen, jedoch steht der bereits tote und nun ausgestopfte Buffalo hier ausgestellt in einem Souvenir-Shop!
Während wir Richtung Katherine Gorge fuhren und uns immer tiefer ins Outback begaben, sahen wir viele Verwüstungen, die durch große Fluten angerichtet wurden!
Im Allgemeinen kann man sagen, dass dieses Jahr eine sehr trockene Wet-Season ist! Gut für mich, da ich somit nicht viel Regen bekomme und alle meine Touren stattfinden können. Ich habe schon von Backpackern gehört, die Tage lang im Hostel festsaßen, da nichts ging… Keine Flüge, keine Touren, einfach nichts!!! Das wäre für mich wirklich grässlich, da ich ja einen fixen Zeitplan habe!!!
Hier in Katherine gibt es die bekannte „School of the Air", den weltgrößten Klassenraum :- ) Man sagt das, weil es eine Möglichkeit darstellt, alle Kinder im Outback zu unterrichten. Es ist ein Unterricht, der über das Radio oder heutzutage über das Internet abgehalten wird. Viele Kinder leben auf einer Ranch und sind somit mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt!
Wir hatten hier die Möglichkeit eine 2h Bootsfahrt durch die Schlucht für 60 Dollar zu unternehmen oder jedoch eine 8,2 Kilometer (hin und zurück) Wanderung zu einem Wasserfall zu machen.
Dadurch, dass ich keine 60 Dollar ausgeben wollte, blieb mir nichts anderes übrig, als die Wanderung!!! Bei 40 Grad machten wir uns auf den Weg und brauchten für eine Strecke, über unebene und steinige Wege, mehr als eine Stunde. Zwischendurch war mir echt mal schwarz vor den Augen! 2,5 Liter Wasser waren wirklich notwendig!!!
Die Wanderung war soooo anstrengend, jedoch wurden wir mit dem schönsten Wasserfall, den ich je gesehen habe, belohnt! Die Strapazen hatten sich somit gelohnt!
Abends hatten wir ein tolles Dinner und mussten unser Waschhäuschen wiedermal mit vielen Fröschen teilen, die sich dieses Mal jedoch in der Toilette befanden. Ich würde sagen, das ist eklig für die Tiere, jedoch ließen sich die Frösche, auch durch die Klo-Spülung nicht vertreiben… Man pinkelte halt eben trotzdem!!!
Unser Guide machte noch den tollen Witz, dass man als Frau nie mit geschlossenen Beinen auf der Kloschüssel sitzen solle, da ja vielleicht doch mal ein Frosch aus der Schüssel will, während man pinkelt und wo sonst sollte der Frosch dann raus????? (Zwinker, zwinker…)
Tag Nummer 2:
Nachdem wir nachts einen wunderschönen Sternenhimmel bestaunen durften starteten wir, nachdem eine Japanerin von unserer Gruppe morgens noch im Krankenhaus behandelt wurde, Richtung „Never Never", wie die Eingeborenen einen kleinen Ort nannten. Die Aborigines haben in diesem Fall wirklich Recht! Wir befanden uns im NICHTS!!!!
Lunch hatten wir in „Daily Waters", einem Pub im Outback, der dafür berühmt ist, dass Reisende hier ein Kleidungsstück oder einen anderen Gegenstand, gegen eine Spende von 1 Dollar für die Kinderkrebshilfe, platzieren dürfen! Man kann dort nun hunderte von Höschen und BHs bestaunen, sowie alte Nummernschilder und vieles Mehr. Man konnte sogar ein Nummernschild aus der DDR bestaunen!
Unser letzter Stopp an diesem Tag war am ersten internationalen Flughafen, der sich, wie sollte es auch anders sein, in mitten von NICHTS befand und auch nicht mehr aktiv ist. Es handelt sich hierbei eigentlich nur um eine kleine Landebahn auf Sand und einer kleinen Scheune :- ) Im zweiten Weltkrieg war dieser Flughafen sehr wichtig!
Tag Nummer 3:
Wir erreichten die erste Telegrafenstation Australiens, die damals einen großen Fortschritt für die Kommunikation bedeutete…
Ein echt genialer Stopp war bei den „Devil Marbels". Das sind große runde Steinformungen, die vor vielen Jahren entstanden, als der besagte Ort noch unter Wasser stand und heißes Magma aus der Erde trat! Diese runden Riesen sind natürlich ziemlich beeindruckend und genial um tolle Fotos zu machen… Meine halbe Speicherkarte ist jetzt voll mit runden Steinen :- D
Man merkte übrigens auch mit jedem weiteren Tag, dass wir uns immer mehr von der schwülen Hitze, in die trockene Hitze begaben!
Bevor wir Alice Springs erreichten, hielten wir an den „Tropics of Cabricorn" Das ist irgendwie der südlichste Teil des australischen Kontinent, wo die Sonne noch senkrecht auf dem Erdball steht oder so… Irgendwas mit dem 21. Dezember… Also ich bin ne echte Niete in solchen geografischen Begebenheiten… Ich gebs ja zu… Ich hab das nicht so richtig geblickt, aber wenns jemanden genauer interessiert, soll er doch bitte googeln… :- )
Wir kamen gegen Abend im Hostel an und welch Wunder, am heißesten Ort Australiens, habe ich das große Glück, ein Zimmer zugeteilt zu bekommen, in dem die Klimaanlage kaputt ist!!! Jippieh!!!
Tag Nummer 4:
HAPPY BIRTHDAY TO ME!!!
Ich verbrachte meinen Geburtstag mit der Erkundung von Alice Springs und Nadja spendierte mir ein McFlurry vom McDonalds :- )
Ich hab kurz mal ein Paar Mails gecheckt, wobei das Internet hier sehr teuer ist und ich somit kaum mit Jemanden kommunizieren konnte… Ich bekam jedoch einen Anruf von Rich aus Frankreich, über den ich mich sehr gefreut habe!!!
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