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Nach einer erstaunlich gut durchschlafenen Zugfahrt ab Chumphon, bin in gegen 5 Uhr früh in Bangkok auf den Bahnsteig gestolpert. Ich war trotz der frühen Stunde leicht aufgekratzt und neugierig auf die Stadt. Am Weg ins Hotel hab ich die laue Nachtluft und den leichten Fahrtwind im Bauch des Tuk Tuk genossen und versucht soviel wie möglich von der Stadt zu sehen. Da die Sicht nach außen durch die niedrige Decke des Passagier-Raums ziemlich beschränkt ist, hab ich mich vor lauter Gier einen Blick auf die nächtliche Stadt zu erhaschen, ziemlich gewunden und gebogen um mein hochsitzendes Haupt einzurichten.
Nach ein paar Stunden erfolgloser Schlafversuche, mein Zimmer hatte nur ein Fenster zum Gang und da ging's schon früh morgens ziemlich rund, hab ich mich aufgemacht die Stadt zu erkunden. Natürlich findet man an jeder Ecke Tuk Tuk Fahrer die darauf aus sind einen zu einer Heizdecken-Werbe-Fahrt zu überreden. Umsonst haben sie auch nicht den Ruf die skrupellosesten Tuk Tuk Fahrer Thailands zu sein. Ich hab's aber ganz amüsant gefunden. Und war sogar kurz versucht mich mit sehendem Auge einem 'Scam' (Wörtlich: 'Beschiss'- find ich jetzt nicht so schön) hinzugeben. Einfach um die Erfahrung gemacht zu haben. :) Da ich aber in erster Linie Informationen und ein Ticket zur Weiterreise gen Norden erstehen wollte, hab ich versucht zum TAT, der offiziellen Tourismusbehörde Thailands zu kommen. Nachdem ich 2mal ein Tuk Tuk bestiegen habe, mit dem Ziel TAT, und beide Male bei einem dubiosen Tickethändler gelandet bin, hab ich mich gemeinsam mit einer jungen Holländerin aufgemacht, den öffentlichen Verkehr Bangkoks auszuprobieren. Dieser hat sich als ausgezeichnet herausgestellt und war noch dazu großteils gratis. Ich war ja anfangs eher skeptisch was Bangkok betrifft. Hatte ein bisschen Angst vor der großen, lauten, verwirrenden, stressigen, vergnügungssüchtigen, chaotischen, schmuddeligen Stadt. Aber ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Ich mag Bangkok. Und das Backpacker-Ghetto Khao San Road hab ich als durchaus gemütlich empfunden, während ich Eiskaffeetrinkend von einem Strassencafé aus die vorbeischlendernden Touristen beobachtet hab. (Obwohl ich mir eine Bleibe etwas abseits gesucht habe.)
Nach nur einer Nacht und dem festen Vorsatz vor meinem Abflug nach Kanada im Juli noch ein paar abschließende Tage in Bangkok zu verbringen, hab ich mich per Bus nach Chiang Mai aufgemacht, um an einem Meditationskurs teilzunehmen und Dan & Elise wiederzutreffen.
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