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Stewart Island, 8.3.2011
Kurz entschlossen sind Lucie und ich mittags mit einem Mini-Flugzeug von Invercargill nach Oban, der 'Hauptstadt', oder einzigen Siedlung (400 Einwohner) Stewart Islands geflogen.
Positiv überrascht vom deutlich wärmeren (Insel-) Klima sind wir am nächsten Tag zu unseren 3-tägigen Wanderung (Rakiura track) aufgebrochen.
Die Zeiten waren wieder stark übertrieben und wir sind bereits am sehr frühen Nachmittag bei unserem ersten Übernachtungsstopp, der Port William Hut angekommen. Zusammen mit Laura aus London waren Lucie und ich die einzigen Gäste und wurden freundlich von Cindy begrüßt, die für 10 Tage freiwillig auf der Hütte nach dem rechten geschaut hat.
Beim Zähneputzen in der dunkeln Kälte beim Wasserspeicher hinter der Hütte, bei dem ich ohnehin schon ein mulmiges Bauchgefühl hatte, ist mir bei einem Rascheln in den Büschen, das Herzerl in die Hose gerutscht. Sofort hab ich meine Taschenlampe Richtung Rascheln gerichtet und hab damit dem armen Kiwi mindestens genauso viel Schiss zugefügt wie er mir davor. Damit waren wir quitt. Und er ist vor meinem Licht zum nächsten Busch geflüchtet.
Die nächsten beiden Tage hat es leicht geregnet und in der Nacht anständig geschüttet. Damit wurde der Weg, der an und für sich sehr gut gewartet war, immer schlechter.
Am letzten Tag war es soweit, wir haben tatsächlich die angeschriebene Zeit benötigt. Fast jeder Schritt war ein Treffer- in den Gatsch. Knöchelhoch. Die ersten Stunden haben wir noch versucht den besten, seichtesten Weg zu finden, aber irgendwann war es egal. Wir wollten einfach raus aus dem Wald und haben uns unseren Spass gemacht mit dem Schlamm. Als Krieger-Prinzessinnen. :-) siehe Fotos.
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