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Hallöchen:)
Da Julia euch ja nun schon seit einigen Monaten mit ihren schönen Blogeinträgen unterhält, übernehme ich diesen Part für die 3 Wochen in denen wir zusammen mit Papa unterwegs sind!
Unser Philippinen Abenteuer begann leider etwas später als geplant, da sich der Taifun Nina von Osten den Inseln und der Hauptstadt Manila genähert hat. Es fing schon an in Hongkong, wo Papa und ich 11 Stunden auf dem Flughafen verbringen durften. Julia hatte zeitgleich leider sogar 15 Stunden Verspätung und das mit Gepäck... Unser Anschlussflug auf die Insel Cebu wurde gecancelt und so mussten wir eine eher unfreiwillige Nacht in Manila einlegen.
Da die nächsten 2 Tage alle Flieger nach Cebu ausgebucht waren entschieden wir uns unsere Pläne umzudrehen und zuerst die Insel Palawan zu erkunden. Los ging es dann am 27. Dezember mit dem Flieger in die Stadt Puerto Princesa. Vom Flughafen ging es mit einem von uns getauften "Knatterding" (hier: Tricycle) zu dritt mit drei Rucksäcken plus Handgepäck (es war noch enger als es sich anhört) zum Jungle Flower Guest House. Der Name war sehr passend gewählt, da das Hostel außerhalb lag und einen wunderschönen Garten besaß. Auch das Frühstück war der Knaller, was ja sonst in Asien oft aus Reis besteht :D Die Philippiner sind übrigens unglaublich freundliche Menschen und ihre Kultur ähnelt unserer mehr als in anderen asiatischen Ländern.
Wir verbrachten den Tag an einem wunderschönen Strand, an dem außer uns, einem Pärchen und später einer kleinen Familie niemand war :) Selbst nach über 200m zu Fuß Richtung Horizont ging einem das Wasser noch nicht bis über die Knie, was allerdings daran lag, dass gerade Ebbe war. Trotzdem hatte das Wasser eine super schöne Farbe und man hatte beinahe das Gefühl dass es bei ein paar Grad mehr anfangen würde zu kochen :D Um uns in der Stadt fortzubewegen mieteten wir uns immer mal wieder ein Knatterding, was zwischen 0.5 und 2€ pro Fahrt kostete. Wo Papa am Anfang immer noch großzügig jeden Touri-Preis bezahlen wollte den die Fahrer verlangten, hörte man nach ein paar Malen dann doch von ihm: "2€?? Neee neee neeee! :D"
Für die nächsten 4 Tage mieteten wir uns ein Auto und somit ging es am nächsten Tag Richtung Norden nach Port Barton, einem kleinen Ort an der Westküste der Insel. Papa hat das mit der asiatischen Fahrweise übrigens gut gemeistert ;-) Die letzten 15 km der Strecke waren leider noch nicht so gut erschlossen (was den Ort allerdings super untouristisch machte ;)) und somit kämpften wir uns mit unserem kleinen Toyota Wigo Meter für Meter den bergigen, steinigen und teilweise wahnsinnig matschigen Weg voran! Aber gelohnt hat es sich alle Male!!! Der Strand war wirklich so wie man sich einen "natürlichen" asiatischen Strand vorstellt! Der Dschungel und die Palmen mündeten direkt am Strand woran sich dann das türkise Meer anschloss :) Die Bungalows der Unterkünfte lagen versteckt zwischen den Palmen und obwohl angeblich fast jede Unterkunft ausgebucht war, waren kaum Touristen zu sehen. Wir fanden noch ein Plätzchen zum Schlafen am Ende des Strandes, was zwar ziemlich unschön war aber für eine Nacht völlig ausreichte :) Nur eine funktionierende Klospülung wäre vielleicht nett gewesen :D Es nieselte ein wenig, was aber rein gar nicht störte! Und so konnte es für mich gar nicht schnell genug ins Wasser gehen :) Endlich waren wir angekommen!!!
Abends gab's noch ein kleines Dinner in einem offenen Baumhaus direkt am Wasser! Morgens ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel: El Nido. Während unserer Fahrt bewunderten Papa und ich die grüne Landschaft, die Palmen, die knallgrünen Reisfelder und die kleinen bunten Hütten an den Straßenrändern. Eben alles das was für Julia in ihrer Zeit in Asien schon alltäglich geworden war!
El Nido ist wahnsinnig touristisch und nicht so meins, aber so haben wir an Silvester ein bisschen Stimmung :) Wir haben uns nach einem kurzen Mittagessen dann direkt verdrückt und sind an einen etwas außerhalb gelegenen Strand gefahren, wo wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten durften :)
Abends haben wir uns noch mit einem Freund von Julia auf ein Getränk am Strand (mit den Füßen schon im Wasser) getroffen. Axel hat uns dann später auf unserem Trip noch ein Stück begleitet.
Zurück im Hostel erlebten wir einen kleinen Schreck als plötzlich eine Kokosnuss mit voller Wucht vom Baum auf ein Wellblechdach fiel :D "Beware of the coconuts" heißt es dann wohl hier :D
Der nächste Tag war wohl so ziemlich das Highlight unseres Urlaubs: um den Massen an Touristen zu entkommen, gönnten wir uns ein privates Boot um den ganzen Tag lang zu kleinen Inseln, Lagunen und Stränden zu fahren. Ich könnte jetzt groß und breit davon schwärmen wie toll es war, aber das würde nicht im Ansatz reichen um es so zu beschreiben wie es wirklich war! Einfach unwirklich schön! :)
Silvester verbrachten wir am Strand. Wir lernten eine Philippinerin kennen die so alt ist wie Julia und uns ein bisschen von ihrem Leben erzählt hat. Ihr Eltern haben sie und ihre 3 jüngeren Geschwister verlassen als sie 13 war und seitdem kümmert sie sich um ihre Geschwister, finanziert Ihnen das College und arbeitet jeden Tag. Ihr größter Wunsch ist es einmal Schnee zu sehen und ich habe plötzlich gemerkt dass es für sie tatsächlich fast unmöglich ist sich den Traum zu erfüllen...
Trotz trauriger Geschichte hatten wir einen schönen Abend, denn in dem Restaurant in dem ihr Freund arbeitet gab es eine Staff-Party, nur leider waren die meisten Mitarbeiter schon abgehauen :D und so wurden wir mit Herzlichkeit empfangen und feierten um 0 Uhr sicher hinterm Geländer rein, geschützt vor den Raketen die am Strand hochgingen und den vielen besoffenen Menschen :D
Der nächste Tag war zur Hälfte Strand-Tag und zur Hälfte Autofahrt. Wir fanden einen wahnsinnig langen breiten Sandstrand namens Nacpan Beach, an dem man sich wirklich abgeschieden von der Welt fühlte :)
Die Rückfahrt war lang, kurvig und eng, da wir in unseren Toyota neben uns und unseren 3 Rucksäcken auch noch Axel und seinen Rucksack unterbringen mussten :D Aber so läuft das eben in Asien! ;-) Mehr Leute gehen immer rein!
Heute haben wir den Tag in einem der 7 Naturweltwunder verbracht, und zwar in dem "Undergroundriver". Eine riesige Höhle in die man mit einem kleinen Bötchen hineinfährt. Drinnen wird es immer dunkler und man sieht nur noch die Bereiche die von dem Guide mit einer Taschenlampe angeleuchtet werden, überall fliegen Fledermäuse an einem vorbei und je weiter man ins Innere gelangt desto voller hängen die Decken mit diesen kleinen Tierchen! Unglaublich! Man fühlte sich wahnsinnig klein in dieser riesigen Dunkelheit!
Allerdings wimmelte der Ort nur so von Touristen:D Zum Glück hat sich das aber in der Höhle kaum bemerkbar gemacht und so konnte man die Stille und das Fledermauskreischen genießen:)
Heute nachmittag kamen wir wieder am Hostel an und freuten uns über den freien Tag mit hyperschnellem Internet! :-P
Morgen fliegen wir auf die Insel Cebu und ab da gibt's dann einen neuen Eintrag! Julias Eintrag von Indonesien kommt auch bald sagt sie :D
Ach und ein frohes neues Jahr wünschen wir euch allen natürlich!! :)
Bis bald!
Papa, Julia und Sara
- comments
C. Dehne Ich glaube so langsam müssen Mama und ich da auch mal hin. Es hört sich soooo schön fast überall an. Seit ihr unser Reiseführer? Lieben Gruß Christine
Julia Ja Philippinen solltet ihr zu eurem nächsten Reiseziel machen Christine! Wir geben euch auch Tipps. Freut mich übrigens sehr das dir der Blog so gut gefällt:)