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Hallöchen!!
Wie die meisten von euch ja schon mitbekommen haben hat Kambodscha für mich leider nicht ganz so toll angefangen, da ich schon am ersten Tag in Phnom Penh ausgeraubt wurde. Das war erstmal ein ganz schöner Schock und hat mir ein bisschen den Spaß an dem Land genommen. Wäre ich alleine gewesen hätte ich Kambodscha vermutlich sofort wieder verlassen aber Antonia und Fabian waren gerade in Seam Reap, also habe ich mir am gleichen Tag noch ein Busticket gekauft und mich auf den Weg dorthin gemacht. In Seam Reap befindet sich auch die Hauptattraktion von Kambodscha und zwar die Tempel von Angkor. Diese bestehen aus mehr als 1000 Tempel welche zwischen 802 und 1219 erbaut wurden. Der bekannteste Tempel ist Angkor Wat. Dieser wird auch öfters als das 8 Weltwunder bezeichnet und ist das größte religiöse Gebäude der Welt. Wir haben uns dann zu dritt für drei Tage einen Roller gemietet und versucht uns den Großteil der Tempel anzugucken. Mir persönlich hat allerdings Angkor Wat am wenigsten gefallen. Von außen ist der Tempel wunderschön und wir haben ihn uns auch bei Sonnenaufgang angeguckt, was wirklich unglaublich war, aber von innen fand ich den Tempel wirklich nicht spektakulär. Mir haben die anderen Tempel viel besser gefallen. Bayon zum Beispiel besteht aus 54 Türmen, welche mit insgesamt 216 riesigen, lächelnden Gesichtern geschmückt sind. Das heißt egal wo man hinguckt überall lächelt einem ein Gesicht zu. Ein anderer Tempel der mir sehr gut gefallen hat war Ta Prohm. Bei diesem Tempel hat die Natur die Oberhand gewonnen. Der Tempel steht mitten im Dschungel und die Anlage ist von jahrhundertalten Bäumen umschlugen und die riesigen Bäume wachsen sogar AUF den Mauern des Tempels. Die Tempel waren wirklich beeindruckend und ich war froh sie mir noch angeguckt zu haben. Alleine wollte ich dann aber doch nicht in Kambodscha weiterreisen und bin dann am 10.09.16 nach Singapur geflogen. Ich muss aber trotzdem sagen, dass die Kambodschaner bisher die nettesten Leute waren. Immer freundlich, nur am lächeln und Späße machen, super hilfsbereit und fast alle konnten Englisch!
Am Flughafen habe ich auch gleich ein Mädchen kennengelernt und wir haben uns zwei Tage lang zusammen Singapur angeguckt. Singapur ist ganz anders als der Rest von Asien und es gibt auch nichts womit ich diese Stadt vergleichen könnte. Die Stadt ist einfach super reich, sauber, organisiert und strukturiert. In den U-Bahnen fühlt man sich eher wie an einem Flughafen, überall stehen super coole Gebäude, es gibt eine Straße die nur aus shopping malls besteht, zu welchen die Ernst-August-Galerie allerdings ein Witz ist, fast alle Leute Sprechen englisch und es gibt sogar eine Inseln die ein riesiger Themenpark ist. Von meinem Hostel wurde dann noch eine 5 Stündige City Roller tour angeboten bei der wir uns den Großteil von Singapur angeguckt haben und abends noch bei zwei light Shows waren. Auf der Tour habe ich dann Tali, Andreas und Mathias kennengelernt mit denen ich dann weiter nach Malaysia gereist bin. Singapur hat mir aber super gut gefallen und es war wirklich mal eine Abwechslung zum sonst recht chaotischen Asien.
Die erste Station in Malaysia war dann Kuala Lumpur. Ich hatte so viele negative Sachen von der Stadt gehört, dass ich mit wirklich niedrigen Erwartungen dorthin gefahren bin. Es gab auch nicht super viele Sachen zu sehen aber mir hat die Stadt trotzdem sehr gut gefallen und wir hatten super viel Spaß. Am besten haben mir die Petronas Tower (die höchste Doppelkonstruktion der Welt) gefallen, die wir uns am Abend von einer Sky Bar aus angeguckt haben. Nach zweieinhalb Tagen in Kuala Lumpur ging es dann für Andreas, Mathias und mich in die Cameron Highlands. Hier haben wir dann erstmal einen Temperaturschock bekommen, da es auf einmal nicht mehr 32 Grad sondern nur noch 18 Grad waren. In den Cameron Highlands gibt es mehrere Wanderwege die man selbstständig erkunden kann. Wir haben uns dann entschied auf den Gunung Brichang zu wandern. Allerdings mussten wir dafür erst in eine andere Stadt und da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt blieb uns nur noch Hitchhiken über. Das ging aber erstaunlich gut und die Frau hat uns auch direkt am Fuß des Berges abgesetzt. Ich habe ja jetzt schon einige Wanderungen gemacht aber diese war noch mal was anderes. Überall hingen Seile an den Bäumen an denen man sich festhalten bzw. hochziehen musste, da es so steil war und der Boden aus Matsch bestand. Die meiste Zeit wurde auch eher geklettert als gewandert und ständig ist man ausgerutscht und saß mit dem Po oder den Knien im Matsch. Der Aufstieg war super anstrengend aber auch echt lustig und oben angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick. Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt. Der Weg runter war dann eine 6km lange Straße aber nach 15min hat glücklicherweise ein Pickup angehalten und uns hinten auf der Ladefläche mitgenommen.
Für mich ging es dann am 16.09 zur Westküste auf die Insel Penang, in die Stadt Georgetown. Georgetown ist definitiv eine meiner Lieblingsstädte und dort hätte ich auch mehrere Tage verbringen können. Die Stadt ist sehr künstlerisch geprägt und für seine Straßenkunst bekannt. Was mir super gefallen hat war, dass die Bilder an den Hauswänden nicht nur gemalt waren sondern auch echte Gegenstände wie Fahrräder, Motorräder, Schaukeln oder Stühle verwendet wurden. Ich hatte auch Glück und an dem Wochenende als ich dort war, war gerade die United Buddy Bear Ausstellung. Das ist eine Ausstellung, von 149 Bärenstaturen die jeweils 2m groß sind und um die ganze Welt wandern. Die Bären repräsentieren die Länder der Vereinten Nationen und jeder Bär wurde individuell von einem Künstler des jeweiligen Landes gestaltet. Ich habe fast den halben Tag damit verbracht mir die Bären anzugucken und war von einigen wirklich fasziniert. Der deutsche war jetzt nicht so spektakulär aber z.B. Namibia war einfach super schön!!
An meinem zweiten Tag in Georgetown habe ich mir dann mit ein paar Leuten zusammen Roller gemietet und wir haben uns ein bisschen die Insel angeguckt. Wir sind dann auch zum Penang Hill (Berg) gefahren auf den man mit einer Bahn hoch und runter Fahren konnte. Von oben konnten wir über die ganze Stadt und das Meer gucken, was wirklich wunderschön war. Da uns das Ticket zum runterfahren zu teuer war und es angeblich einen WEG geben sollte den man hinunter gehen konnte haben wir uns entschieden dies zu tun, was allerdings nicht die beste Idee war. Die erste Hälfte des WEGES ging mitten durch den Dschungel und es gab nur ab und zu mal einen Pfeil der uns gezeigt hat wo wir lang müssen. Also ging es mit Flip Flops bergab über Wurzeln, Flüsse und durch Matsch. Die zweite Hälfte bestand dann aus 1400 Treppenstufen und nachdem wir nach 2 Stunden endlich angekommen sind haben unsere Knie so gezittert das keiner mehr stehen konnte.
Heute ging es dann für mich mit der Fähre auf die Insel Langkawi. Ich wurde vorher schon vorgewarnt, dass die Fahrt dorthin die reinste Katastrophe ist, da die Fähre recht klein und der Wellengang super stark sein soll. Ich hab also vorher eine Reisetablette genommen aber hatte mir nicht allzu große Hoffnung gemacht, da ich ja eigentlich immer die erste bin die vor der Tüte sitzt. Geschätzt war die Hälfte des Bootes dann nach den ersten 1 ½ Stunden schon am Kotzen und überall lag Zeitungspapier auf dem Boden um das Ausgespuckte abzudecken. Endlich in Langkawi angekommen hat man dann von überall nur die Worte „Nie wieder" und „zurück mit dem Flugzeug gehört" und für die meisten Leute war das wirklich ein Horrortrip. Ich allerdings hab die 2 ½ Stunden fast durchgeschlafen und glücklicherweise kaum was von der Fahrt mitbekommen. Da es aber allen schlecht ging haben wir den ersten Tag mit schlafen und essen verbracht. Am zweiten Tag haben Viola und ich uns dann mit einem Freund von ihr getroffen, der sich ein Auto gemietet hatte, und haben uns zusammen die Insel angeguckt. Wir waren bei zwei Wasserfällen und ein paar Stränden die wirklich schön waren aber da es im Moment sehr bewölkt und windig ist konnten wir leider nicht schwimmen gehen. Wir sind dann noch auf einen Berg gefahren von dem wir eine 360 Grad Aussicht über die Insel hatte. Obwohl es recht nebelig war, war es trotzdem sehr schön zu sehen, da Langkawi aus ganz vielen kleinen Inseln besteht die überall aus dem Wasser hinausgucken. Abends hatten wir dann noch das Glück einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen! Heuten haben wir dann einen Strandtag eingelegt und ich habe versucht heraus zu finden wie ich am besten nach Thailand komme, was nicht so einfach ist, aber ich werde mich dann morgen auf den Weg nach Krabi in Thailand machen.
Allgemein hat mir Malaysia aber sehr gut gefallen und ich bin wirklich froh es noch gemacht zu haben. Das einzige was mir nicht so gut gefallen hat waren die Leute. Das Land ist ja hauptsächlich muslimisch geprägt und das merkt man sehr. Solange man in einer Gruppe unterwegs ist ist alles ok, man wird zwar, vor allem als Mädchen, durchgehend angestarrt aber das ist noch ok. Nur sobald man alleine unterwegs ist wird man alle 200 Meter von irgendeinem Mann angequatscht was wirklich nervt und manchmal ganz schön unangenehm sein kann. Ansonsten ist Malaysia ein wirklich schönes Land mit coolen Städte, schönen Strände und wirklich tollen Landschaften.
Das nächste Mal hört ihr dann vermutlich wieder aus Thailand von mir!!
Fühlt euch gedrückt,
Eure Julia
- comments
Sara Die Bootsfahrt :D :D :D Ich stelle mir dich dabei so lustig vor wie du aus nem Tiefschlaf aufwachst und feststellt dass du alles verschlafen hast :D :D
Christine Zum Glück hast du ja den Überfall und die Bootstour gut überstanden. Pass gut auf dich auf. Lieben Gruß aus dem Flieger noch auf Mallorca