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Saibadee (laotisch)
Am 21.07.16 ging es ja für mich weiter nach Chiang Mai. Chiang Mai ist wie gesagt eine recht große Stadt aber sie hat mir definitiv besser gefallen als Bangkok. Sie ist nicht ganz so voll, die Leute sind nicht so aufdringlich und es ist nicht alles so zerstreut wie in Bangkok. Da die Busfahrt anstatt 5 Stunden 8 Stunden gedauert hat bestand der erste Tag für uns ins Chiang Mai aus essen und schlafen gehen. Am nächsten Tag sind wir dann ein bisschen durch die Stadt gelaufen und ich hatte meine erste Thaimassage. Melissa und ich haben uns aber gedacht eine normale Thaimassage kann man überall machen also haben wir uns für die Gefängnisvariante entscheiden. Das bedeutet die Frauen im Gefängnis werden zu Masseurinnen ausgebildet, damit sie nach der Entlassung bessere Chancen auf einen Job haben. Das war auf jeden Fall sehr interessant, auch wenn man sich nicht völlig entspannen konnte... Aber man wurde sowieso mehr verbogen als massiert:D
Samstag ging es dann zum Grand Canyon der hat ein bisschen Ähnlichkeit mit dem in den USA nur das zwischen den Felsen Wasser ist und er viel kleiner ist(auf einem der Fotos kann man das ganz gut erkennen). Dort haben wir dann ein paar Stunden damit verbracht von den Klippen zu springen und zu schwimmen bevor es dann wieder zurück ging um den Samstagmarkt zu besuchen. Das ist der größte Markt den es in Chaing Mai gibt. Wir haben 3 Stunden auf dem Markt verbracht und haben es trotzdem nicht bis zum Ende geschafft. Am nächsten Tag fing dann unsere dreitägige Wandertour an die wir den Tag zuvor gebucht hatten.
Morgens um 8 Uhr wurden wir abgeholt und unser erster Stop war ein Elefanten Camp. Aber als ich aus dem Auto gestiegen bin hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Alle Elefanten waren mit Fußketten angebunden und konnten gerade mal einen Schritt machen. In Chiang Mai sind die Elefanten die Hauptattraktion und so gut wie jeder Tourist Bucht einen Tag mit den Elefanten. Allerdings gibt es nur wenige Camps in denen die Elefanten wirklich gut behandelt werden. Das ist natürlich auch gleich doppelt so teuer wie alle anderen Camps weshalb sich die meisten Leute für die günstigere Variante entscheiden. Es gibt also unzählig viele Camps in denen die Elefanten wirklich schlecht behandelt werden. Wir hatten dann die Möglichkeit auf den Elefanten zu reiten oder einen von ihnen zu baden. Melissa und ich haben uns dann sofort für die zweite Variante entscheiden und haben eine halbe Stunde mit dem Elefant im Fluss verbracht. Das hat dann an sich eigentlich auch wirklich Spaß gemacht und dem Elefanten schien es auch ganz gut zu gefallen (ein schlechtes Gewissen hatte man trotzdem durchgängig). Danach ging es weiter in den Dschungel ab wo dann gewandert wurde. Zuerst ging es zu einem Wasserfall und dann weiter zu einem Dorf in dem wir dann auch geschlafen haben. Der Weg bis ins Dorf war allerdings eine vierstündige Wanderung von der 90% Berg auf war. Es war also super anstrengend und wir waren alle froh als wir angekommen sind!! In dem Dorf hatten wir dann eine ganz nette Unterkunft mit einer super schönen Sicht. Allerdings war ich froh die Betten nicht im hellen gesehen zu haben sonst hätte ich mich vermutlich nicht reingelegt (an Sauberkeit hat es ein bisschen gemangelt:D). Die Toilette war auch nur ein Loch im Boden was auf jeden Fall für viel Geschrei bei den Mädchen gesorgt hat!:D Nachts wird es im Duschungel wirklich kalt und da die Klamotten von der hohen Luftfeuchtigkeit immer ein bisschen feucht sind habe ich so gefroren das an Schlaf eigentlich kaum zu denken war.
Am nächsten Tag wurden wir dann aufgeteilt in die Leute die 2 Tage blieben und die die für 3 Tage wanderten. Wir waren hinterher also nur noch 6 Leute und unser Guide. Unser Guide hieß Mr. Pi und ohne ihn wäre die Tour vermutlich nur halb so gut gewesen. Mr. Pi war Ende 60 und 1,55 groß. Er konnte uns super viel erklären und hat durchgängig Witze gemacht. Die nächsten zwei Tage haben wir dann damit verbracht uns Wasserfälle anzurucken, durch Reisfelder zu gehen, über bestimmt 20 Zäune zu klettern, über und durch Flüsse zu gehen, unter Plantagen durch zu krabbeln, durch Wasserbüffelherden zu laufen und dank es Regens ständig mit dem Po im Matsch zu sitzen. Aber dank Mr. Pi und zwei Mädchen die ich dort kennen gelernt habe hatten wir super viel Spaß. Die zweite Unterkunft war ähnlich wie die erste aber ein bisschen sauberer. Nur als ich meine Wolldecken hochgehoben habe sind 2 Motten und eine ganze Armeisenkollonie herausgekommen weshalb ich die Decken dann ganz weit wegeworfen habe und so die Nacht ohne Decke verbracht habe. Nach weiteren drei Stunden wandern und einem Wasserfall war der Abschluss der Tour dann eine Bambus rafting tour die, wenn man die Sauberkeit des Flusses ignorier hat, wirklich lustig war.
Für mich und Melissa ging es dann am gleichen Abend noch weiter nach Pai. Pai ist eine kleine Stadt die mitten in den Bergen liegt. Sie ist definitiv die schönste Stadt in der ich bis jetzt war. Wir haben uns dann am zweiten Tag in Pai ( 27.07.16) Roller gemietet und sind damit durch die Gegend gefahren (das erste mal auf einem Roller für mich und dann bei Linksverkehr war auf jeden Fall eine lustige Erfahrung). Wir sind dann zu Wasserfällen gefahren, zu einem Canyon der wirklich schön war und zu einem Aussichtspunkt von dem aus man über ganz Pai gucken konnte:) auf Grund eines Unwetters sind dann allerdings einige Strommasten umgefallen weshalb wir somit 24 Stunden lang kein Strom hatten. Es war aber trotzdem eine super coole Atmosphäre, da abends alle Stände mit Kerzen beleuchtet waren. Melissa und ich haben uns dann dort getrennt und ich bin mit Kristy wieder zurück nach Chiang Mai gefahren und von dort aus dann am nächsten Tag weiter nach Chiang Rai. Hier habe ich mir dann den weißen Tempel angegucktes und der war wirklich beeindruckend. Ich hatte ja eigentlich genug von Tempeln aber der war wirklich mal was anderes!! Abends bin ich dann noch mit Dana und ihrem Freund zum Abend Bazzar gegangen und am nächsten Morgen ging es dann am 6 Uhr mit dem Bus zur Laotischen Grenze.
Das ist ein ganz schönes hin und her, da die Busse nicht direkt fahren und man ständig umsteigen muss. Das heißt mit dem Bus nach Chiang Khong von dort aus mit dem Tuktuk zur Grenze, dann mit dem Bus über die Grenzbrücke und von dort dann wieder weiter mit dem Tuktuk. Das ist wirklich die reinste Geldabzocke aber man kann das leider nicht umgehen... Ich hab mich dann entscheiden anstatt mit dem 13 Stunden Bus das Slow Boot nach Luang Prabang zu nehmen. Das ist ein zweitägiger Trip bei dem man von Huaisai den Mekong runter fährt bis nah Luang Prabang. Den ersten Tag auf dem Boot habe ich überwiegend damit verbracht zu schlafen und habe somit nicht sehr viel mitbekommen:D aber der zweite Tag war dann super lustig. Ich habe eine ganze Reihe von Leuten kennengelernt mit denen ich mit super verstanden habe und die meisten habe ich die nächsten Tage dann auch immer wieder getroffen.
An meinem zweiten Tag in Luang Prabang bin ich dann mit Revan und Brimm (vom Boot) zum Kaung Si Wasserfall gefahren. Das war definitiv das schönste was ich bis jetzt gesehen habe. Der Wasserfall war einfach so unglaublich. Ich hätte den ganzen Tag dort verbringen können. Bei den Wasserfällen habe ich dann auch die anderen Leute vom Boot wieder getroffen und wir sind alle zusammen in eine Bar gegangen. In Laos schließen die Bars allerdings alle um 11 Uhr (alles andere um 8 auch Restaurants) weshalb es danach zu dem einzigen Ort in der Stadt ging der auf war und das war die Bowling Bahn. Also haben wir den restlichen Abend mit bowlen verbracht und hatten super viel Spaß. Mit Aimie die ich an dem Tag kennengelernt habe bin ich dann am nächsten Tag mit dem Fahrrad durch Luang Prabang gefahren. Später haben wir dann noch Jule kennen gelernt und sind am nächsten Tag nach Vang Vieng gefahren.
Dort haben wir dann Tubing gemacht. Das heißt man hat einen Schwimmring und treibt damit den Nam Song (Fluss) runter. Ab und zu kann man an einer Bar halten und wenn man keine Lust mehr hat einfache weiter treiben. Das war wirklich super schön, da Laos unglaublich schöne Landschaften hat und mit Aimie und Jule ist es sowieso super lustig!! Heute sind Jule und ich dann weiter nach Vientiane gefahren. Das ist Laos Hauptstadt aber hier gibt es leider wirklich nichts zu tun. Ich werde jetzt aber die nächsten paar hier verbringen, da mein VISA für Vietnam erst ab dem 12.07 gültig ist. Das nächste mal hört ihr dann von mir aus Vietnam!
Bis zum nächsten mal,
Eure Julia
- comments
Rate mal. Oh man, schön aber auch echt unheimlich. Ich wünsche dir nur noch saubere Unterkünfte. Ich glaube das würde mir am meisten fehlen. Aber irre wie du das so meisterst im fremden Land.
Dein Schwesterchen ;) Hahah gut dass es bei dir noch Juli ist (Vorletzter Satz) :D :D Dann kann man sicher sein, dass du das Reisen genießt :D Echt mal wieder hammer lustig dein Blog! :) Lern weiterhin so viele Leute kennen, das ist mit das schönste an der ganzen Reise :)