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Tag 7 (Montag 21.2.11)
Den heutigen Tag haben wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang begonnen. Nach einem stärkenden Frühstück ging es los Richtung Fish-River-Canyon. Die Fahrt ging durchs Niemandsland,nur vereinzelt sah man kleine, ursprüngliche Dörfer in der Einsamkeit. UnserGuide hatte eine hervorragende Idee, so stoppten wir spontan an einem Spa-Bungalow -Park. Hier konnten wir uns mit einer kühlen Cola erfrischen und einfach nur im Schatten dösen. Das mit der Erfrischung im Pool war so eine Sache, denn der Anblick täuschte!Wir waren in einem Quellen-Erholungsgebiet, demzufolge hatte der Pool heiße Badewannentemperaturund von oben schien prall die Sonne drauf. Es ist also nicht wunderlich, dass nicht allzu viele Leuteeinen Sprung hinein wagten. Doch zu unserer Freude gab es auch mehrere Innenpools, von denen einer angenehm kühl war - das tat soooo gut J. Nachdem es zum Mittagessen Hot Dogs gab ging die Busfahrt weiter. Am frühen Abend sind wir in unserem Camp für diese Nacht angekommen.Nach dem Zeltaufbau ging es zum Fish-River-Canyon, dem 2. größten Canyon in der Welt. Er ist ca. 100Km lang und hat eine Breite von bis zu 1,5Km an der tiefsten Stelle ist er bis zu 600m tief. Doch allein der Weg war schon ein Erlebnis, denn wir haben unsere ersten freilebenden Zebras und Antilopen gesehen. Am Canyon durften wir dann einen tollen Sonnenuntergang miterleben. So viel zu sehenmacht echthungrig, wie gut das im Camp schon ein leckeres Essen auf uns wartete.
Tag 8 (Dienstag 22.2.11)
Heute war ein Fahrtag. Nach einem leckeren Frühstück ging es los.Acht Stunden über Stock und Stein. Das Land war richtig bergig, teilweise wie eine grüne Steppe.Hier ist der Einfluss der deutschen Kolonialzeit, dieim 18. Jahrhundert begann, recht deutlich zu erkennen. Man findet deutsche Namen und Schilder.Nach dem Lunch - Sandwiches mit frischen Tomaten und Salat belegt - ging die Fahrt weiter.Als wir am späten Nachmittag unser Camp erreichten zeigte das Thermometer 42°C an, zum Glück hatte auch dieses Camp einen Pool. Nach einer Erfrischung im Pool, was nach etwa einer Stunde in der prallen Sonne dann auch keine wirkliche Erfrischung war, ging es zu einem weiteren, kleinen Canyon. Der war natürlich nicht mit dem Fish-River-Ccanyon zu vergleichen, aber dennoch sehr schön. Wenn man ein wenig in dem Canyon kletterte, dann entdeckte man eine kleine Oase, einen Bach von Steinen umgeben. Später ging es ins Camp zurück, wir sahen der Sonne zu wie sie verschwand, aßen lecker und gingen schlafen. Morgen müssen wir um 4:30 Uhr aufstehen…
Tag 9 (Mittwoch 23.2.11)
Heute Morgen ging es früh los, denn wir wollten den Sonnenaufgang von der Düne 45 sehen. Die Düne 45 ist 120 Meter hoch, im Vergleich zu den anderen Dünen wirkt sie klein, die größte Düne dort misst an die 350 Meter.Aberzum erkletternsind150 Metergenug - wir mussten alle schwer schnaufen, als wir die Spitze erreichten. Die Anstrengung hat sich aber total gelohnt. Oben angekommen haben wires uns gemütlich gemacht und auf die Sonne gewartet. Als die Sonne schien wurde der Sand schlagartig wärmer. Besonders vielSpaß hat auch das Herunterlaufen gemacht. Unten angekommen wartete schon das fertige Frühstück auf uns. Nach der Stärkung ging es gleich weiter nach Soussusvlei, ein ausgetrocknetes Flussbett. Soussusvlei heißt„the place where people disapeard" . Hier haben sich um Ende des 19 Jahrhundertsdie Buschmänner vor den Schwarzen und Braunen versteckt, denn diese wollten sie jagen und töten. Die Buschmänner schossen die Schwarzen und Weißenmit Giftpfeilen ab, folglich kamen diese nicht wieder nach Hause „sie verschwanden", daher kommt der Name Soussusflei. Den Wegdurch dieWüste zu diesem ausgetrocknetem Flussbett haben wir teils mitAutos teils zu Fuß zurückgelegt, es war unfassbar heiß und anstrengend! Nach der Wüsste sind wir zurück ins Camp gefahren, haben zu Mittag gegessen (währenddessen ist das Foto mit dem Skorpion entstanden), die Zelte gepackt und sind weiter nach Solitaire, die kleinste Stadt Namibias gefahren. Hier haben wirApfelkuchen nach deutschemRezept gegessen. Zudem standen hier überall Autowraks herum - wir fanden sie irgendwie sehr fotogen.Die Fahrt ging weiter in unser Camp für die kommende Nacht.Vor dem Abendessen haben wir von einem „Buschmann" noch interessante Informationen über die damaligen Buschmänner und ihr Leben erhalten. Wusstet ihr, dass die Buschmänner gelblich und nicht größer als 1,50 Meter waren, so waren sie gut getarnt und konnten die Tiere jagen. Wenn ein Kind krank wurde und zu schwach zum Laufen war oder wenn eine Person zu alt war, dann wurden diese einfach zurück gelassen und starben, denn sie waren nun ein Hindernis für die anderen.Mit diesen Informationen endete unser Tag.
Tag 10 (Donnerstag 24.2.11.)
Heute Morgen sind wir mit dem „Buschmann" in den Busch gefahren. Normalerweise ist hier nur Wüste, aber dieses Jahr hat es unnormal viel geregnet, sodass es überall grün aussah. Wir haben im Busch Zebras gesehen, die von den Bergen zum Fressen kamen. Zudem haben wir viel über das Leben der Tiere im Sand erfahren. So leben die 150 Käferarten tagsüber unterm Sand und kommen nur Nachts heraus. Interessant ist auch, dass der viele Regen schlecht für die Wüste ist - eigentlich denkt man Wasser wäre gut! Viel und permanenter Regen (im Gegensatz zu Deutschland gesehen natürlich wenig Regen) macht den Sand zu nass und drück ihn dadurch zusammen, so gehen die Hohlräume im Sand und der darin enthaltene Sauerstoff verloren und die Tiere können nicht überleben. Unser „Buschmann" hat als Kind noch selbst gelernt mit Pfeil und Bogen Tiere zu erlegen.Unsere Reise ging weiter an Walvis Bay vorbei (hier haben wir uns kurz Flamingos angeschaut) nach Swakopmund. Swakopmund ist eine Stadt mit Deutschen Wurzeln. Auch wenn - wie viele irrtümlich glauben - die Stadt äußerlich nichts mit Deutschland gemeinsam hat, so spricht ein Großteil der Leute deutsch (schon komisch so Mitten in Afrika). In der Stadt angekommen ging es in ein Adventure-Informationszentrum, wo uns gesagt wurde welche Aktivitäten hier möglich sind. Hiernach bezogen wir erstmal unser Lager für die nächsten zwei Nächte. Kein Zelt - diesmal ein Hostel, Mehrbettzimmer (den Aufpreis für ein Doppelzimmer haben wir besser investiert J), der Raum war gemütlich, sauber und groß genug. Am Nachmittag folge das Highlight ein wirklich geniales Erlebnis - wir fuhren zum Sky Diving!!! Nach einer schier unendlichen Fahrt durch die Wüste kamen wir an einer kleinen Hütte an, davor parkte eine kleine Propeller-Maschine. Einige Leute aus unserer Gruppe entschieden sich an der Aktivität teilzunehmen. Um euch an dem Erlebnis teilhaben zu lassen haben wir direkt einen Kameramann mit geordert, der nicht nur ein Video von unserem Fall, sondern auch Fotos gemachthat. Nachdem wirunsere sexyFluganzüge angezogen hatten ging es endlich los. Wir hatten keine Angst, aber ein bisschen nervös ist man schon, wenn man weis man muss gleich aus etwa 3.500 Metern Höhe aus einem Flugzeug springen. Das Flugzeug war recht klein, mit uns beiden, zwei Kameraspringmännern und unseren Tandempartnern und dem Piloten natürlich war das Flugzeug propevoll. Allein der Flug in dieser Maschine war schon ein Erlebnis. Auf etwa 3.500 Metern angekommen öffnete einer der Kameramänner die Tür, da wurde einem erst klar was man das überhaut macht - freiwillig aus einem Flugzeug springen!!! Hendrik war zuerst dran - und verschwand sofort aus meinem Blickfeld. Dann war ich dran - mein Tandempartner hatte ein wenig Mühe mich in die offene Türzu drücken. Die ersten Sekunden waren atemberaubend! Dann ging der Flug durch die Wolken und nachdem man wieder aus den Wolken heraus war, sah man den so weit entfernten Boden. Nachdem der Fallschirm gezogen wurde, wurde auch der Gurt mit dem die Tandempartner verbunden sind gelockert, damit es bequemer ist - im ersten Moment hatte man das Gefühl er mach einen los und man fällt. Je nach Wunsch dreht man noch ein paar Kreise und fliegt im Zickzack.Die Landung war ganz sanft, nicht wie man es im Fernsehen schon mal sieht.Es ist ein Erlebnis, das man gar nicht wirklich beschreiben kann,es ist einfach nur genial!!!! Wir würden es beide sofort wieder machen. Am Abend sind wir mit der Gruppe in ein Restaurant essen gegangen. Wir haben Springbock gegessen - so was von lecker. Den Tag ließen wir dann bei einem kühlenBier in einer Bar ausklingen.
Tag 11 (Freitag 25.2.11)
Heute Morgen hat sich Hendrik erst einmal um unseren Bus gekümmert, ein elektrisches Problem, sodass die Ladestationen für die Elektrogeräte nicht mehr funktionierte. Dann ging es zum Quad fahren. Hier hat man die Chance mit einem Quad durch die Wüste zu fahren. Nachdem jeder auf seinem Quad saß ging es los, wir waren am Anfang fünf Leute, vier aus unserer Gruppe und ein „Fremder", der war so unfassbar langsam, sodass ein weiterer Guide hinzukam und mit ihm alleine einen Sparziergang fuhr. Wir - nun nur noch zu viert, konnten endlich über den Sand düsen, hoch und runter überHubbel und enge Kurven. Das hat richtig Spaß gemacht, auch wenn man danach wie ein paniertes Schnitzel aussah (denn der aufgewirbelte Sand ließ von der Sonnencreme nicht mehr los).
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