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Tag 10:
Heute stand ein etwas gemütlicherer Tag am Programm. Zuerst ausschlafen, dann Einkaufen fahren und schließlich weiter zum Mossman Gorge, ein kleiner Nationalpark nördlich von Cairns. Wir haben dort eine kleine Wanderung durch den Regenwald unternommen, zum Teil neben einem Fluss. Da es vorige Nacht stark regnete strömte ziemlich viel Wasser hinunter. Auf unserem Weg durch den dichten Wald sahen wir viele faszinierende Pflanzen und Bäume, unter anderem einen riesigen Feigenbaum. Die Vegetation ist hier so ganz anders als bei uns, deshalb ist sie auch so beeindruckend. Ein paar Regentropfen fallen immer wieder mal herunter, doch im Regenwald sind wir davor geschützt. Anschließend fahren wir weiter nach Port Douglas, zuerst zu einem Lookout, von dem aus wir den 4 Miles Beach vor der Stadt bewundern können, dann ins Hotel und diesmal in ein richtiges 4-Stern-Hotel. Die erste und wahrscheinlich auch einzige Nacht in so einem luxuriösen Hotel. Danach gehen wir noch den Strand entlang und grillen dann dort auch an einem der zahlreichen öffentlichen Griller, das erste Mal in Australien.Heute steht Känguru auf dem Menüplan, schmeckt nicht recht viel anders wie Rind.
Tag 11:
Nun geht es hinauf in den Norden, genauer gesagt in den Daintree Nationalpark bis rauf nach Cape Tribulation. Um dorthin zu gelangen müssen wir den Daintree River überqueren, da es keine Brücke gibt fahren wir mit der Fähre. Dann wird die Straße immer enger und kurvenreicher. Sie schlängelt sich durch den dichten Regenwald. Ganz im Norden in Cape Tribulation endet der befestigte Straße, von dort an geht es nur noch mit einem Allrad Fahrzeug weiter. In dieser Gegend trifft der Regenwald direkt auf das Meer, nur stellenweise sind Sandstrände zu finden, auf denen man spazieren gehen kann. Schwimmen ist nicht empfehlenswert, es gibt Quallen und Krokodile. Dann fahren wir wieder Richtung Süden und machen dabei noch zweiMal Halt um kleinere Wanderungen zu machen. Die erste führt uns durch den dichten Regenwald bis zum Strand. Die Vegetation hier ist einzigartig, riesige Bäume, mit riesigen Blättern, Mangrovenwälder, kleiner Flüsse und Tümpel, in denen Krokodile lauern (wir sahen aber keine). Schließlich fahren wir weiter Richtung Süden. Dabei legen wir noch einen Zwischenstopp in Palm Cove ein um am Strand zu grillen.
Tag 12:
Heute fahren wir in etwas höhere Lagen, auf etwa 1000 m in das Atherton Tableland, eine wunderschöne, sehr sehr grüne Gegend im Hinterland der Küste. Überall sind Kühe auf den Wiesen, verstreut sind ein paar Bauernhöfe zu sehen, ein paar Äcker, schmale Straßen, sehr viele Hügel, fast so wie daheim. Doch es gibt Unterschiede: Die Vegetation ist eine andere als daheim, es gibt zahlreiche Wasserfälle, die Erde auf den Äckern ist rötlich. Unseren ersten Halt machen wir am Lake Barrine, ein kleiner Kratersee, um den wir schnell herum wandern. Nach einem kleinen Zwischenstopp am Lake Eachham fahren wir nach Yungaburra, einer netten kleinen Stadt. Gleich in der Nähe befindet sich der Curtain Fig Tree, ein riesiger, gigantischer Feigenbaum mitten im Wald. Seine Wurzeln hängen wie ein Vorhang herunter. In Malanda besuchen wir schnell die Malanda Falls, dann geht es weiter nach Atherton, der größten Stadt in dieser Gegend. Von dort aus fahren wir zum Mt. Hypipamee Nationalpark. Nach einer kleinen Wanderung kommen wir zum „The Crater". Ein riesiges Loch mitten im Regenwald, etwa 60 m tief. Unter ist Wasser, das nochmal 100 m oder noch tiefer ist, beeindruckend. Schließlich fahren wir den Waterfall Circuit mit dem Auto ab, bei den man an 3 Wasserfällen vorbei kommt, Millaa Millaa, Zillie und Ellinjaa Falls, einer schöner als der andere. Am Ende des Tages schauen wir noch bei den Millstream Falls vorbei, den breitesten in ganz Australien. Unsere Unterkunft haben wir heute in Ravenshoe, mit knapp 950 m über dem Meer der höchsten Stadt in Queensland.
Tag 13:
Wir fahren heute ins Outback und diesmal wirklich. Es geht 120 km nur gerade aus, die Vegetation wird immer trockener, viele verbrannte Wälder, tote Kängurus auf den Straßen, eines hoppelt über die Straße. Es wird immer heißer und heißer, schließlich kommen wir in Undara an, gefühlte 40° C. Morgens ist es noch etwas kühler und wir machen noch eine kleine Wanderung durch das Outback und kommen dabei an zwei Lockouts vorbei. Die Aussicht dort ist beeindruckend. Hierher gekommen sind wir um die Undara Lava Tubes zu besichtigen, die längsten Lavahöhlen der Welt, doch weit und breit nichts zu sehen, wo sind sie. Nach der Wanderung machen wir eine geführte Tour zu den Höhlen. Wir fahren ein Stück mit dem Bus, dann steigen wir aus, gehen ein Stück. Auf einmal ist ein kleiner Regenwald vor uns, es geht eine Treppe runter und da sind sie, die Lavahöhlen. Die erste ist zum Teil eingestürzt, überall sind Bäume und Tiere des Regenwalds zu sehen. Schließlich kommen wir zu einer intakten Höhle. Wir gehen hinein und es wird stockfinster. Die Decke der Höhle ist kunterbunt, einfach faszinierend, diese Farben. In der ersten Höhle steht es an, in der zweiten ist Wasser und auch dort kein vorankommen. Die Höhlen sind einfach nur beeindruckend. Danach hüpfen wir noch in den Swimming Pool und waschen unsere Wäsche, schon genial dass es mitten im Nirgendwo Waschmaschine und Trockner gibt. Am Speiseplan steht heute Krokodil, Emu und Känguru.
Tag 14:
Es gibt nicht viel zum erzählen heute, eine lange Autofahrt stand am Programm. Zunächst fuhren wir zurück ins Atherton Tableland, dort machten wir noch Halt an einem Wasserfall und an einem Lockout. Dann ging es wieder runter an die Küste. Unsere Mittagspause machten wir in Mission Beach, auf einer Bank direkt am Strand. Mission Beach ist eine kleine, aber sehr schöne Stadt direkt am Meer. Dann fuhren wir weiter, immer Richtung Süden. Das Wetter wurde immer schöner, viel Sonne und sehr heiß. In Townsville angekommen fuhren wir noch auf den Castle Hill, den Hausberg inmitten der Stadt. Von dort oben hat man eine geniale Aussicht auf die doch relativ große Stadt direkt am Meer und auf die gegenüberliegende Insel Magnetic Island. Am Abend schlendern wir noch den Strand entlang, einem der saubersten in ganz Queensland.
Tag 15:
Das erste Mal verlassen wir heute das Festland. Von Townsville aus fahren wir mit der Fähre auf die 8 km entfernte Insel Magnetic Island. Es ist heiß heut, verdammt heiß, sicher über 30°C und wir haben uns vorgenommen die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Zum Glück ist die Insel nicht sehr groß, auf die andere Seite sind es etwa 6 km, leider geht es dabei auf und ab, Steigungen bis zu 14 %. Zu unserem Leid sind auch die Fahrräder nicht gerade die allerbesten. Aber es macht trotzdem großen Spaß. Am anderen Ende der Insel angekommen machen wir erst einmal Pause am Strand. Dort ist es wunderschön, nur wenige Leute. Dann geht es zurück und noch ein Stück auf der anderen Seite der Insel rauf. Insgesamt legen wir etwa 21 km zurück und das bei dieser Hitze. Zurück am Festland fahren wir dann Richtung Süden Richtung Arlie Beach. Dazwischen legen wir noch einen Stopp zum Grillen ein und bewundern noch den Vollmond am Strand.
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