Profile
Blog
Photos
Videos
Sydney Teil I - Couchsurfing, interessante Menschen und die beste Stadt der Welt
Sydney, New South Wales
Morgens um 7.00 Uhr haben wir dann Sydney nach einer langen Busfahrt ueber die Harbour Bridge erreicht. Es war ein wirklich tolles Gefuehl, die Oper und die Skyline nach 7 langen Jahren endlich wieder zu sehen. Laura konnte leider nicht viel erkennen ohne ihre Kontaktlinsen .
Eigentlich wollten wir in Sydney couchsurfen und hatten auch mehrere Rueckmeldungen, doch unser Couchsurfer Adam - fuer den wir uns entschieden hatten - musste spontan nach Brisbane fuer seinen Job und die anderen Couchsurfer haben sich nicht mehr gemeldet. Diejenigen, die Couchsurfing nicht kennen: Es gibt eine Community im Internet namens Couchsurfing, in der man sein eigenes Profil (Fotos etc.) erstellen kann und in dem man Reisenden einen Schlafplatz bei sich zu Hause anbieten kann bzw. in anderen Laendern nach einem suchen kann. Das Ganze ist umsonst und man trifft in dem Portal Leute, die selber gerne andere Leute/Nationalitaeten kennen lernen und selbst viel reisen und daher wissen, wie teuer das Reisen werden kann. Als Gast kocht man dann normaler Weise mal etwas oder bringt ein Gastgeschenk mit.
Somit hatten wir also zunaechst keine Unterkunft bei unserer Ankunft in Sydney und mussten uns zunaechst einen PC und Internet suchen um dort nach einem Hostel zu gucken. Gluecklicherweise haben wir recht schnell ein einigermassen guenstiges in der Naehe der Central Station gefunden. Einchecken konnten wir so frueh noch nicht, aber immerhin duschen - und danach waren wir auch etwas fitter, dem im Bus liess es sich leider nicht ganz so gut schlafen. In dem Hostel hatten wir ein 4-Bett-Zimmer, das wir uns mit einem Hong Konger und einem Iraker geteilt haben. Das Hostel war generell sehr klein und wir haben endlich mal keine Deutschen getroffen. Der Iraker war schon Mitte 30 und von zu Hause fuer ein paar Wochen ausgezogen (er lebt eigentlich in Sydney), da er sich mit seiner Frau nicht mehr versteht. Sie habe sich zu sehr veraendert nachdem sie vor 5 Jahren nach Australien gezogen sind. Er war es nicht gewoehnt, dass sein Essen nicht mehr taeglich auf dem Tisch steht sobald er zu Hause ist, und generell hat seine Frau hier natuerlich viel mehr Freiheiten als im Irak. Laura und ich durften und seine Stories taeglich anhoeren, da er sehr redebeduerftig war und sehr froh war, dass wir ihm zugehoert haben. Nur wirklich helfen konnten wir ihm leider nicht, da wir als westliche Frauen doch eine etwas andere Sicht auf die Dinge hatten als er. Er fand uns so toll, dass er direkt alles mit uns teilen wollte und wir duften alles von ihm mitbenutzen (er hat uns direkt einen Gastaccount auf seinem PC eingerichtet etc.) und er war richtig traurig, dass wir nur zwei Naechte in dem Hostel geblieben sind.
Am ersten Tag habe ich Laura dann erst mal ein wenig in Sydney rumgefuehrt - durch die Innenstadt vorbei am Queen Victoria Building (ein viktorianisches Gebaeude mit vielen Boutiquen und einer Foodmall im Erdgeschoss), weiter zum Darling Harbour (dort gibt es viele Cafes, Bars und Clubs sowie ein Shoppingcenter direkt am Wasser), hin zum Circular Quay, an dem sich die Harbour Bridge und die Oper befinden. Am naechsten Tag sind wir die Oxfort Street runtergelaufen, eine kilometerlange Strasse, die von der Innenstadt bis in nach Bondi (im Osten der Stadt) verlaeuft. Diese Strasse ist bekannt fuer viele Lesben- und Schwulenbars, Clubs und verrueckte Laeden. Spaeter folgen dann kleine Boutiquen und wir sind bis nach Paddington gelaufen, da es dort Samstags einen kleinen Markt gibt, der ganz interessant war. Von dort aus sind wir weiter nach Kings Cross gelaufen, eine weitere Partymeile Sydneys, und dann bis zum Hafen und ueber den Hyde Park (ein Park mitten in der Innenstadt, in dem viele Leute ihre Mittagspause verbringen oder auch sonst gerne mal auf dem Rasen liegen) zurueck zum Hostel. Abends wollten wir dann noch feiern gehen und der Iraker wollte eigentlich mitkommen (er ist noch nie mit zwei Frauen feiern gewesen), aber er hatte an dem Tag mit seinen Soehnen telefoniert und war danach so traurig, dass er nicht mehr mitkommen wollte. So sind wir nur mit dem Hong Konger "Dennis" (alle Asiaten geben sich immer englische Namen, weil man ihre wirklichen Namen eh nie aussprechen kann) feiern gegangen - in eine richtige Backpacker Bar, in der ich frueher schon oft war. Es war ein witziger Abend mit Leuten aus Russland, Neuseeland, Kanada etc.
Am Sonntag mussten wir dann morgens leicht verkatert auschecken und wurden von Adam abgeholt, da er zurueck aus Brisbane war und uns noch fuer eine Nacht beherbergen konnte. Er hat uns ein wenig herum gefahren und ein paar Straende gezeigt. Da er noch eine Verabredung hatte, habe ich Laura anschliessend das aelteste Viertel Sydneys gezeigt: the Rocks. Abends hat Adam uns dann wieder abgeholt. Adam (31) kommt urspruenglich aus Aegypten und arbeitet und studiert aber seit einigen Jahren in Sydney. Er war der beste Couchsurfer, den man sich vorstellen kann: nett, gut drauf, intelligent, grosszuegig und fuersorglich. Er wohnt im Norden Sydneys (ein Finanzviertel, in dem viele reiche Leute wohnen) in einer Appartementanlage mit Pool und Blick auf die Habour Bridge und Oper. Laura und ich durften in seinem Zimmer schlafen und er hat im Zimmer seines Mitbewohners gewohnt, da dieser grade auf Hawaii war. Das Appartment war auch richtig schoen eingerichtet und ich hab mich wie zu Hause gefuehlt .
Abends wollte er dann gerne ein deutsches Essen haben und da es hier nicht so viele Moeglichkeiten gibt, haben wir uns fuer Schnitzel mit Kartoffelsalat entschieden - bezahlen durften wir aber auch die Einkaeuft nicht, da wir seine Gaeste waren. Der Abend war nett und da wir am naechsten Morgen frueh zum Flughafen aufbrechen mussten, sind wir nicht all zu spaet ins Bett. Adam hatte am naechsten Morgen frei und hat uns netterweiese auch noch zum Flughafen gebracht, wo es dann nach Fiji ging.
- comments
Ulla Wie ist's denn in Ulladulla?
Fio Da waren wir leider nicht, dafuer in Wooloomooloo ;)