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Changeover - Part 2, wieder zurueck at Field Base stecke ich wieder inmitten verueckter 60h in denen wir neben Admin Kram wie Referenzen schreiben, Budget abgeben, 1-to-1s erhalten, Briefings geben usw. auch unsere Kreativitaet aufs aeusserte trainieren. Sketch mit unserer alten Truppe, Las VegasNight (selbstverstaendlich mit adequaten Kostuem), Sketch fuer die neue Gruppe, X-Faktor Night (englische Version von Deutschland sucht den SuperStar, natuerlich ist auch hier ein angemessenes Kostuem notwendig) und natuerlich die Planung der naechsten Phase, aber zunaechst zur letzten Phase ...
... nach mal wieder zwei langen Tagen in verschiedenen Bussen inklusive mehrfacher Pannen, wurden wir in El Cacao (naechster Ort ist Achuapa, naechste Stadt Esteli fuer alle die ein Blick auf die Karte riskieren wollen :-)) von unserer Community mit einer Party empfangen. Es war ein unvergesslicher Abend, alle waren so herzlich und freuten sich uns zu sehen, dass wir uns gleich heimisch gefuehlt haben. Die Tatsache, dass diese Party in einem Community Center stattgefunden hat, das Raleigh einige Jahre zuvor gebaut hatte, machte den Abend noch besonderer. Im Anschluss an die Party lernten wir unsere nicaraguischen Familien fuer die naechsten 15 Tage kennen und kamen zum ersten Mal in den Genuss von Rice & Beans, unser Fruehstueck, Lunch und Dinner fuer die naechsten 15 Tage :-) Wir PM, Sarah, Ed und ich, wohnten in dem Haus des Community Leaders und hatten sogar unser eigenes "Zimmer", dass wir nur gelegentlich mit Chicken, Schweinen, Tauben usw. teilen mussten. Denn neben den ca. 11 Leuten, die in unserem Haus wohnten, Mama, grosser Bruder mit Frau und drei Kindern, kleiner Bruder, Grossmutter, Schwester, Cousins und Cousinen in wechselnder Anzahl, wohnten noch ca. 10 Chickens, 5 Haehne, 5 Schweine, diverse Tauben, ein Papagei, ein paar Hunden, 2 Katzen und eine Ente in unserem Haus. Und ja, man kann sich wirklich dran gewoehnen, dass Chickens neben einem im Zimmer brueten und Tauben durchs Haus fliegen, auch der taegliche Gang zum Plumsklo oder die "Eimerdusche" hinter ein paar Plastikplanen sind nach ein paar Tagen ganz normal, erstaunlich wie schnell man sich daran gewoehnen kann und heisse Wasser nicht einmal vermisst :-) Unser toller Start in das Projekt wurde leider schon am ersten Morgen etwas getruebt, da einer unserer Teilnehmer krank wurde und ich mit ihm zusammen die naechsten fuenf Tage in einem Hospital in Leon verbringen durfte. Und es gibt wahrlich schoenere Orte auf der Welt und sicher auch bessere Kranhaeuser, ohne Kakerlacken und Self-Service (alles von Decke, Toilettenpapier bis hin zu Wasser musste man selber mitbringen) und vielleicht mit einem Bett fuer Besucher, 3 Naechte in einem Gartenstuhl waren echt kein Spass. Aber so lernte ich zumindest Leon kennen (echt suesse Stadt) und die Nacht vor unser Abfahrt uebernachteten wir in einem echt netten Hostel mit Pool und Internet! Leider bedeutete dies jedoch auch, dass mein erster Tag auf dem Projekt Tag 8 war, bis dahin hatte X-Ray 5 schon einen ca. 800m langen Graben von der Wasserquelle bis ins Dorf gegraben und ein Filtersystem aus Steinen gebaut. In den naechsten Tagen haben wir dann weitere Graeben zu allen Hausern gegraben, ein 4000l Wassertank gebaut sowie eine Trinkstelle fuer Kuehe errichtet, um zu vermeiden, dass diese die Waserquelle verunreinigen. Ab dem Sonntag wurden ab dann fuer die naechsten vier Tage von unserem Media Team begleitet. David und Turab begleiteten uns auf unsem einen Tagesausflug nach Achuapa sowie bei Verlegen der Rohre und dem schliessen der Graeben. An einem besonders heissen Nachmittag in der Woche sind wir zu einem Fluss gewndert, wo wir in aller Ruhe gebadet und relaxed haben. Leider konnten nicht alle Rohne puenklich geliefert werden, so dass wir leider ein paar Tage ohne viel Arbeit hatte, aber wir holten am letzten Tag alles nach und sahen am Ende des Tages, das Wasser aus dem Wasserhahn unseres Hauses fliessen. Ein unglaubliches Gefuehl. An unserem letzten Abend feierten wir dieses Erlebnis mit der gesammten Community und unsere Familie kochte fuer 300 Leute und unser Prokurist spendierte zudem einen riesen Kuchen. Weiterhin hatte man eine Mobildisco fuer uns organisiert, so dass wir bis tief in die Nacht getanzt haben. Der Abschied am naechsten morgen fiel allen sehr schwer und viele Traenen sind geflossen, als wir unseren Famlien auf Wiedersehen sagen mussten. Es war ein wirklich aussergewoehnliches Projekt und meine Familie in Nicaragua wir mir ewig in Erinnerung bleiben (Photos sind auf Facebook).
Ab morgen heisst es dann wieder "Schuhe schnuerren und Rucksack auf den Ruecken" - ich trecke 230km von der karibischen Seite Costa Ricas zur pazifischen Seite - Cost to Coast, across a whole continent. Ich freu mich schon riesig und werde mich nun mal langsam auf den Weg ins Bett machen - um superduper fit zu sein! Euch allen einen guten Start in die Weihnachtssaison und PURAVIDA!
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