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Kampot und dann zurück nach P.P.
Sihanoukville war toll! Am Mittwoch habe ich einen Bootsausflug zur Insel Koh Rong Samloem gemacht und es hat sich wirklich gelohnt! Der Ausflug dauerte fast den ganzen Tag. Das Boot hatte 3 Etagen, u.a. mit Sonnendeck, was ich aber wegen meinem Sonnenbrand nur mal kurz benutzt habe. Ich wurde von einem Tuk tuk am Guesthouse abgeholt und habe gleich 4 Leute kennengelernt: ein älteres deutsches Pärchen und 2 Männer aus den USA. Die beiden Deutschen waren ganz ok, sie haben mir gleich neben sich einen Platz auf dem Boot freigehalten. Das fand ich nicht ganz so toll, v.a. weil sie manchmal zu anderen Passagieren etwas unfreundlich waren und weil sie, nachdem ich ihnen gesagt habe, dass ich aus Thüringen komme, tatsächlich gefragt haben, ob dort wirklich jemand wohnt (haha, wahnsinnig witzig!).
Wie auch immer, es war ein schöner Tag. Wir haben vor einer kleineren Insel Halt gemacht und dort konnten wir fischen, schwimmen oder schnorcheln. Ich hab mich fürs Schnorcheln entschieden und es war klasse! Ich sah ein Riff mity Korallen verschiedener Farben (u.a. blau, grün), riesige (zumindest schien es mir so) Seeigel und viele bunte Fische verschiedener Grösse. Das war spektakulär und ich freue mich jetzt umso mehr darauf, tauchen zu lernen. Auf der Weiterfahrt zur Insel gab es leckeres Mittagessen und ich habe einige Delfine entdeckt. Koh Rung Samloem ist wirklich das, was man sich unter einer Insel vorstellt: weisser Sandstrand, türkises Wasser, bewachsen mit Dschungel und Palmen und einsam. Wir haben dort eine kurze Wanderung durch einen Fluss mit Mangroven -das Wasser reichte mir teilweise bis über die Brust, ich hatte etwas Angst um meine Kamera- und dann durch den Dschungel gemacht. Anschliessend konnten wir noch ein bisschen am Strand und am Meer bleiben. Auf der Rückfahrt bin ich dann vom Tisch der Deutschen umgezogen in die "erste Etage", wo man, wenn man wollte einen fast drink, sprich: gratis Bier durch einen Schnorchel trinken- zu sich nehmen konnte. Es war sehr witzig.Es gab dann noch einige kostenlose Shots, so dass ich dann ein bisschen betüdelt von Bord gegangen bin. Abends haben sich ein paar Leute vom Boot noch am Strand getroffen und sich für den nächsten Tag am Otres Beach (der schöne, ruhigere Strand) verabredet. Es waren einige sehr nette Leute dabei.
Am Freitag bin ich dann nach Kampot weitergefahren, was ebenfalls im Súden, aber nicht am Meer liegt. In meinem Guesthouse habe ich dann Mattheo, einen Italiener kennengelernt und zusammen mit ihm bin ich einige Zeit später zum Phnom Chhnork gefahren, einem Berg, mit einem kleinen Tempel und Höhlen. Dort war es tatsächlich, wie im Reiseführer. Ein paar Kinder haben uns abgeholt und sich als Guides angeboten. Nach 203 Stufen den Berg hinauf sind wir in den Höhlen angekommen, wo es verschiedene Stein- und Stalakmitenformationen zu sehen gab, die mit viel Fantasie Tierköpfen ähneln. Das beste an diesem Ausflug waren die engen Höhlen, die wir dann mit Taschenlampen durchklettert sind. Ich war Mattheo gegenüber klar im Vorteil, weil ich viel kleiner bin. Das Mädchen, was mich herumgeführt hat -mein Bodygard, wie sie gesagt hat- , hat mir auch die Fledermäuse gezeigt, die an einigen Stellen in der Höhle leben. Ich muss aber zugeben, dass ich froh war, als wir wieder draussen waren.
Gestern habe ich auch einen schönen Ausflug zur Bokor Hill Station gemacht, von dem ich aber im nächsten Eintrag schreiben werde, weil ich sonst hier quasi rausgeschmissen werde ;)
Jedenfalls bin ich heute wieder zurück nach P.P. gekommen, habe wieder mein altes Guesthouse bezogen und gehe morgen wieder arbeiten. Ich plane schon wieder den nächsten Ausflug für nächstes WE, diesmal aber nur für 2-3 Tage. Es wird wieder an die Südküste gehen.
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