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Huhu, hier sind die nächsten Zeilen für euch daheim gebliebenen.
Wie bereits angedeutet ging es für die Schnute am 27.03. zurück. Das hieß für uns mal richtig zeitig aufstehen. Noch vor dem Sonnenaufgang haben wir gefrühstückt und die Schnute pünktlich kurz vor acht am Busbahnhof abgesetzt. Noch einen Latte auf die Hand und es hieß für die Schnute winke winke sagen… L Nun geht es also zu dritt weiter.
Da wir den gesamten Vormittag gewonnen hatten, haben wir uns entschieden bis zum Cape Reinga durchzufahren. Vorher haben wir uns noch schnell mit dem nötigsten eingedeckt und ein historisches Maoridorf besucht. Da wir dort noch vor um zehn aufschlugen, mussten wir den Hintereingang nutzen um auf das Gelände zu kommen. Damit waren wir auch ungestört und konnten uns belesen, Geschichte atmen und ein paar echt witzige Fotos schießen. In der Folge nahmen wir die letzten 100 km des Northland in Angriff. Eine der schönsten Straßen der Welt. Wälder, Felder, Schluchten, Hügel, Seen, Sandbänke, Flüsse, das Meer links und rechts… tausend mal eine Vollbremsung um einen wunderschönen Blick mit der Kamera einzufangen. Um uns ein wenig vom ständigen Bremsen und knipsen zu erholen, legten wir eine Pause ein. Direkt am Strand fanden wir einen süßen Platz, den wir sogleich für einen kleinen Mitagssnack nutzten. Rührei und Wiener… yammy yammy yammy. Dem ganzen setzte das Cape Reinga die Krone auf. Eine himmlische riesige Bucht (Tasman Sea) auf der Linken und raue Klippen auf der rechten (Pazifik). In der Mitte ein kleiner süßer Leuchtturm. Das Ende der Welt haben wir mal wieder erreicht. Vor uns zeigte sich nun das sagenhafte Schauspiel zweier Meere die aufeinander prallen. Leider lässt sich so etwas nur schlecht auf einem Bild festhalten. Einfach sagenhaft. Unser Zelt haben wir auf dann auf dem hiesigen Campground aufgeschlagen. Ganz schön voll und wieder mal jede Menge Deutsche. Man muss sich wirklich überlegen, was man in Deutsch über einen Camground brüllt, denn die mit aller Wahrscheinlichkeit versteht das was man sagt die Hälft des Zeltplatzes… Trotzdem war es mal wieder ein malerischer Abend mit einem einzigartigen Sternenhimmel (siehe BildJ).
Der nächste Tag führte uns dann wieder ein Richtung Süden, der gleichen immer noch traumhaften schönen Straße folgend. Irgendwann in Ahipara angekommen checkten wir auf einem süßen Campground ein und ab an den Strand. Ein bisschen planschen, ein bisschen Lesen (das haben wir die ganze Reise nicht geschafft) und abschließend unseren ersten Sonnenuntergang über offenen Meer bestaunen und natürlich fotografieren. Das ist wieder einer dieser Momente für den sich die Reise alleine schon gelohnt hat. Wunder wunder schön …
Weiter also in Richtung Süden, den so langsam werden die Tages spürbar knapp. Nur noch 6 Tage bis zum Rückflug… L Fürs ausschlafen und in aller Ruhe Frühstücken reicht es aber trotzdem noch. Auf unserem Weg nach Dargaville liegen heute ein Zauberlädchen, der größte Kauribaum Neu Seelands und Sonnenuntergang über dem offenen Meer. Vorher strandeten wir jedoch in Kohukohu. Hier müssen wir die Fähre nehmen um uns 100 km Umweg zu sparen. Doch wir sind 10 Minuten nach Abfahrt der Fähre da… Kein Problem, also erst mal ein Kleinigkeit essen. In einem süßen Café fanden wir dann auch was Passendes, einen richtig guten Burger mit Roter Bete und ganz viel Pommes. Kurzer Überfahrt und ab ins Zauberlädchen. Dörti war vor zwei Jahren schon mal hier und schwer begeistert. Empfangen wurden wir von einem riesigen graubärtigen Mann (nicht der Weihnachtsmann), einem freundlichen Hallo woher kommt ihr und einem ersten Rätsel. „Hier probiert das mal". So haben wir uns eine gute Stunde an vielen kleinen Denksportaufgaben probiert. Der Weihnachtsmann erfindet übrigens eigene Rätzel und Puzzle und hält sich als Haustiere Pfauen. Interessanter Mensch, leider mussten wir bald weiter, ansonsten hätten wir hier noch Stunden quatschen und rätseln können. Nächste Etappe Kauri Baum. Uns empfingen gefühlte 100 Camper. Verschreckt spazierten wir zügigen Schrittes in den Wald, stellten fest: „ah, Baum", machten ein Foto und fuhren weiter. Die Fahrt durch den Waipoua Forest hat uns ganz schön geschlaucht. Bei durchschnittlich 20 km/h und dem ständigen links rechts gekutsche war uns allen auch schon übel. Ziel war folglich, schnell ankommen. In Dargaville noch schnell das Nötigste aus dem Countdown ziehen und ab an Bayleys Beach. Kleiner süßer Zeltplatz, nur leider ohne Ofen. Wir haben uns nämlich für Pizza aus dem Kühlregal entschieden… Problem? Nicht doch. Gasbarbecue mit Haube angeschmissen, Pizza drauf, funktioniert. Ab zum Strand, Bierchen mitnehmen und … mist, die Sonne ist schon untergegangen… so ist das halt wenn man ohne Uhr lebt… das Bier hat trotzdem geschmeckt J Nun sitzen wir bei Kaffee, Müsli und Co und tippen diese Zeilen für euch, bevor wir noch mal an die Westküste fahren um ein bisschen zu planschen.
Liebe Grüße die vermählten Dörti und Maik
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