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Eigentlich wollte ich nach der Farmarbeit ja nach Adelaide zu Gary. Leider hat er sich aber verletzt und muss operiert werden. Deswegen wäre es nicht wirklich passend gewesen, wenn ich noch bei ihm daheim rumgespuingen wäre. Mein zweiter Plan war, dass ich auf der Farm bleibe und Ame Great Ocean Road und die Grampians mit travelmates bereist. Dadurch, dass aber das Wetter so schlecht war, konnten wir nicht diggen. Also habe ich mich Ame einfach angeschlossen. Lieber laufe ich in der Natur herum, als auf der Farm mich zu langweilen. Am 7.6 ging es dann auch endlich gegen zwei Uhr los, als wir endlich unsere Stunden mit Maurice besprochen hatten und wir Mike am Bahnhof abgegeben haben. Das Wetter war leider nicht wirklich der Brüller, aber wir sind ja nicht aus Zucker. Am 7.6 konnten wir dann leider keinen Walk mehr machen, weil wir erst gegen halb 5 bei dem free camp angekommen sind. Ich bin gefahren und Ame hat den Weg rausgesucht. Wir sind über eine echt schlechte dirt road gefahren und ich dachte schon, dass wir jede Sekunde stecken bleiben. Die Straße war echt schlammig aufgrund des vielen Regens. Als wir beim free camp angekommen sind, haben wir den High Way neben dran gesehen. Es ist zwar auch nur eine dirt road aber um einiges besser! Jetzt wissen wir auf jeden Fall wie wir zurückfahren. Auf dem Camp haben wir unser Auto gegenüber von einem Wohnmobil gestellt. Das Paar war total nett und hatten eine wahnsinns Ausrüstung dabei (Grill und bla). Die haben sich wahrscheinlich auch gedacht: „ Wieso müssen die jetzt so nahe bei uns parken" Aber mir war das nicht so geheuer in der Nähe von einem Truck oder irgendwo ganz alleine zu stehen. Es ist sooo cool endlich wieder zu campen. Die Bushtoiletten habe ich allerdings nicht vermisst. Nach jedem Toilettengang musste ich erst einmal Sacrotan benutzen. Wir haben unseren Campingtisch plus Stühle aufgebaut und haben erstmal Nudeln gegessen. Neben uns haben die Kängurus gegrast. Ame hatte natürlich wie immer ihren Wein dabei und hat sich erstmal gegönnt. Irgendwann haben wir versucht, die Himmelsrichtungen versucht herauszufinden. Wir sind schon solche Pfadfinder! Letztendlich hat uns Google maps die Richtung verraten, da wir uns nicht sicher waren, ob die Moosregel auch in Australien zählt. Die Biegung von den Bäumen hat uns auch nicht geholfen, da die Bäume total unterschiedlich gebogen waren. Der Himmel war bewölkt und auch die ganzen anderen Methoden haben uns nichts gebracht. Leider wird es mittlerweile ganz schön früh dunkel und deswegen lagen wir schon um sechs Uhr im Bett. Ganz schön eng im Auto. Leicht drehen kann man sich nicht, aber einen Purzelbaum habe ich hinbekommen. Leider hat mir das aber auch nichts gebracht beim Umdrehen. Das ist mehr aber erst danach klar geworden. In Australien verdummt man! Als wir dann endlich mal lagen, haben wir auf Ames Handy duff angeschaut. So hatten wir wenigstens eine Beschäftigung.
Am nächsten Morgen sind wir mit dem Sonnenaufgang aufgewacht. Es war so bequem im Auto und auch viel wärmer als in Wallace in unserem Zimmer. Leider hat es in der Früh geregnet, also mussten wir im Auto essen. Dann ging es in die Grampians. Wir haben im Prinzip genau das Gleiche gemacht, was ich eh schon mit Mama gemacht hatte. Dadurch, dass es aber oft geregnet hat, konnten wir nicht den langen Walk machen. Bei den Mackenzie Falls haben wir die ersten Schlitzies gesehen und Ame hatte schon bei den wenigen einen erhöhten Blutdruck. Sehr amüsant! Bei den Balconies war es ganz schön neblig und uns hat man fast gar nicht auf den Bildern gesehen. Dank unseren grellen Regenjacken jedoch wenigstens den Oberkörper. Dadurch, dass das Wetter so schlecht war, haben wir die Grampians auch schnell wieder verlassen. Dann ging es nach Hamilton zur libary, da Ame neue Filme runterladen musste. Alles legal! Wir haben auf dem Meggas Parkplatz geparkt und einer von uns beiden ist wohl ein bisschen zu weit nach vorne gefahren. Am Anfang dachten wir, dass es nur ein bisschen angedascht war unterhalb der Motorhaube. Als wir jedoch wieder losfahren wollten, haben wir festgestellt, dass etwas am Boden schleift. Hups. Wir haben es dann ein bisschen hoch gedrückt und dann ging es schon wieder, außer wenn wir über eine Bodenwelle fahren, schleift es wieder ein bisschen. Wenn wir wieder in Wallace sind, wird das gescheit repariert. Danach haben wir uns auf den Weg zum free camp gemacht. (Nähe Portland) Dort hatten wir zum Glück auch wieder ein paar Nachbarn, sonst wäre es echt gruselig gewesen. Das free camp war nämlich ein bisschen abgelegen und Mitten im Bush. Nach dem Essen ging es um 6 schon wieder ins Auto. Heute haben wir uns How to be single angeschaut. Hätten wir keine Filme, wären die Abende echt lang! Anschließend habe ich noch unsere Nachbarn beobachtet. Es hat geregnet und sie haben versucht ihr Zelt aufzubauen. Das Paar ist gerade am Umziehen nehmen wir an, da ein Ute plus Anhänger vollgestopft ist und noch ein kleiner Toyota. Äußerst interessant!
Heute (9.6) ging es endlich an die Great Ocean Road. Es hat zum Glück nur manchmal geregnet. Bei the Bay of Islands haben wir unsere Campingstühle ausgepackt und sind mit food zum Look out. So ist es sich doch gut. Dadurch, dass es dann das Regnen angefangen hat, sind wir ganz schnell wieder zum Auto gerannt. Hier haben wir die Umzugsleute auch wieder getroffen. Bei the Grotto hat uns ein älterer Mann angesprochen und hat irgendwann gesagt: „ Seid ihr hier, um euer Englisch zu verbessern" Ich wäre dem Lieben fast ins Gesicht gesprungen. Er war der erste seit Ewigkeiten, der gehört hat, dass ich nicht native speaker bin. Als wir zum Beispiel neulich in Sovereign hill mit Brittany und Tiriani waren, hat der eine Mann gefragt wo wir alle herkommen und ich meinte „ zwei sind von hier und zwei kommen aus Deutschland" Der Mann meinte dann „ Du bist von hier oder" Ich freue mich immer wie ein Schnitzel, wenn die Leute meinen deutschen Akzent nicht hören. Ohne eingebildet rüberzukommen muss ich aber auch sagen, dass ich nicht wie die Deutschen Englisch rede, sondern eben Australisches Englisch. Aber wieder zurück zu dem Ereignis bei The Grotto. Ame hat es natürlich gefeiert und mich ausgelacht, weil sie weiß, dass ich das gar nicht packe. Ich habe mir aber zusammengereimt, dass der Mann nur darauf gekommen ist, weil er unser ranziges Auto mit einer Queensland Registrierung gesehen hat. Kein Australier würde so ein Auto kaufen. Bei den Aposteln ist Ame fast ausgerastet und wollte so schnell wie möglich wieder weg. Überall wo man hingeschaut hat, waren Schlitzies. Das waren aber noch lange nicht so viele, wie beim letzten Mal bei den Aposteln. Nachdem es schon langsam dunkel wurde, haben wir uns in Apollo Bay in einen Big $ Campingplatz eingebucht. Dort haben wir erst einmal ausgiebig geduscht und haben in der Küche gekocht. Die 15 $ waren uns es wert. Jetzt konnten wir nicht mehr einfach neben das Auto pinkeln, sondern mussten aufs Klo laufen. Einen Versuch war es trotzdem wert. Heute haben wir Bend it like Beckham geschaut.
In der Nacht war es viel zu hell für mich. Überall waren Laternen und ich habe auch noch ausgerechnet diese Nacht meine Schlafmaske verlegt. Well done and perfect timing btw. Nach dem Frühstück ging es wieder zurück auf die Great Ocean Road. Unser erster großer Stopp war in Kennett River. Dieses Mal haben uns die Papageien geliebt. Letztes Mal mit Mama ist kein Vogel ums Verrecken gekommen. So süß und eine schöne Kopfmassage habe ich auch noch bekommen. Danach sah ich aber auch aus wie ein zerschrubbelter Vogel. Dann ging es zum Teddy Point. Dieses Mal haben wir sogar den richtigen Weg genommen und haben uns nicht fast umgebracht. Nach einem Fotoshooting beim great ocean sign ging es nach Torquay. Dort wurden die Surfer beobachtet und dann ging es auch schon nach Richmond, weil wir uns mit Sarah und Boris (french) treffen wollten. Die beiden haben wir auf der Mangofarm kennengelernt. Wir sind zusammen in die City gefahren und haben zusammen zu Abend gegessen. Nach einem langen Gespräch über die vergangene Zeit und die geplanten Trips, sind wir wieder zu ihnen nach Richmond. Die beiden müssen nämlich auch am Wochenende arbeiten und wir müssen uns noch einen Platz zum schlafen suchen. Wir sind zum Albert Park gefahren und haben dort unser Auto hingestellt. Ame war total entspannt und ich habe ständig Stress geschoben, wenn irgendjemand neben unserem Auto stehen geblieben ist. Es ist nämlich natürlich nicht erlaubt irgendwo im Auto zu schlafen. Für mich war es eher eine schlaflose Nacht und Ame hat wie ein Ratz geschlafen. Ich muss mich erst an das illegale campen gewöhnen.
Am Morgen haben wir uns mit der Tram in die City bewegt. Shoppen stand auf dem Tagesplan. Eigentlich wollte ich nur Uggs und Kleinigkeiten für mein Paket, dass ich nach Hause schicken will und Ame wollte nur Nikes und einen Pulli. Letztendlich haben wir viel mehr gekauft. Aber das haben wir natürlich alles gebraucht. Als wir fertig waren mit dem Shoppen haben wir auf Autosuche begeben. Wir wussten nämlich nicht mehr in welche Tram wir müssen und die Tramleute konnten uns auch nicht wirklich helfen. Wir sind aber Profis und haben gleich auf Anhieb die richtige Tram genommen. Anschließend sind wir zurück nach Wallace gefahren. Dort angekommen sind wir erstmal ins Wohnzimmer umgezogen, weil unser Heater im Zimmer kaputt ist und ohne heater ist es viel zu kalt in dem Zimmer. Wie haben wir unser Haus vermisst. Also ich habe es eigentlich wirklich ein bisschen vermisst, weil es einfach angenehm ist eine Dusche und eine Toilette zu haben. Ame hat das Haus gar nicht vermisst. Sie ist bei jeder Kacke zusammengezuckt und ich habe mir natürlich einen Spaß damit gemacht.
Am Sonntag stand viel auf dem Plan. Ganz viel waschen, aufräumen und food shopping . Ganz schön ein Stress.
Jetzt sitze ich gerade im Sessel und warte darauf bis Xavier endlich kommt und mit dem diggen anfängt. Maurice diggt heute noch nicht , deswegen hat Xavier uns gefragt. Bei Xavier weiß man aber leider nie wann er auftaucht und die Arbeit auf seinem Harvester ist echt hart. Er hat zwar weniger Dreck, aber da sind einfach so viele Kartoffeln und das Band läuft so schnell!! Aber mal schauen.
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