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Nach abermals etwas längerer Sendepause hier nun Teil 2.
Die letzten Wochen sind wesentlich ruhiger im Gegensatz zu unserer etwas turbulenten Startphase gewesen, deswegen können wir diesmal leider nicht mit unterhaltsamen Skandalen dienen, dafür aber mit ersten Berichten über Ausflüge ins „Grüne" .
Da die Wirtschaftskrise auch nicht vor Australien halt gemacht hat, muss Rabea nur noch dreimal pro Woche zur Arbeit und verbringt die dadurch gewonnene Zeit damit, auf ausgedehnten Shoppingtouren unser Reisegepäck zu beschweren.
In der Zwischenzeit habe ich einen Englischkurs begonnnen, um an schon im ersten Blog beschrieben Sprachproblemen zu „pfeilen". Da ich in meiner Klasse der einzige Europäer unter ansonsten aus Asien und Südamerika stammenden Schülern bin, kann ich meinen Schulaufenthalt jetzt schon als Erlebnis bezeichnen…
Eine Erfahrung die wir mittlerweile beide gemacht haben, ist dass man uns als Deutschen mit sehr viel Sympathie und Interesse begegnet. Liegt aber vielleicht auch daran, dass uns auffällig viele von deutschen Vorfahren erzählen.
Allerdings fragen wir uns manchmal, ob die halbe Welt bei dem Namen "Germany" nur an Autos, kein Tempolimit, Bundesliga und Bier denkt...
Wie schon erwähnt, haben wir unsere ersten Ausflüge vor die Tore Melbournes unternommen. Unser erster Trip führte uns dabei auf die Insel Phillip Island, dem ein oder anderen vielleicht durch die Motorrad Grand Prix Strecke bekannt. Wir entschieden uns für eine geführte Tour, was wir schon wenig später bereuen sollten. Unser Busfahrer schaffte es innerhalb weniger Minuten den Bus in eine rollende Kirmes umzuwandeln und auch sonst waren wir von dem Gefühl nicht über Route und Ziele entscheiden zu können nicht sonderlich angetan. Immerhin bekamen wir unsere ersten lebenden Känguruhs und Koalas zu Gesicht. Die abendliche Pinguin Parade, der aus dem Meer zu ihren Brutstätten heimkehrenden Pinguine (weltweit kleinste Pinguinart, ca. 30cm) rettete uns dann aber doch noch unseren ersten Ausflug.
Nach längerem Warten auf schönes Wetter, haben wir uns dann in Richtung "Great Ocean Road" aufgemacht. Aufgrund entsprechender Erfahrungen entschieden wir uns diesmal ein Auto zu mieten. Kaum saßen wir im Auto kamen schon die ersten Fragen auf, Rabea wunderte sich warum sie ein Lenkrad auf ihrer Seite hatte und ich mich dementsprechend wie man denn ohne fahren soll. Nachdem wir dieses Problem doch erstaunlich schnell gelöst hatten, verlief die Fahrt auf der "falschen" Seite zur "Great Ocean Road" doch relativ entspannt. Die Great Ocean Road verläuft, wie der Name schon vermuten lässt, entlang des Ozeans und macht nur einen kurzen Abstecher ins Landesinnere. Leider kann man die Eindrücke auf dieser Fahrt nicht sonderlich gut auf Bildern festhalten, da die meisten Abschnitte während der Fahrt nur so "vorbeifliegen". Von dem trotz guter Vorhersage eher schlechtem Wetter unbeeindruckt, hatten es sich die Koalas teilweise auf Ästen mitten über der Straße bequem gemacht. Ein absolutes Muss war der Sonnenuntergang bei den "12 Aposteln", der trotz miesem Wetter hielt was der Reiseführer versprochen hatte. Nach der Nacht in einem nahe gelegenen Hostel haben wir uns dann zum "Otway National Park" aufgemacht, um die ersten Wanderungen im Regenwald zu bestreiten. Dabei stellte sich heraus was wir für ein unglaublich starkes Team sind, während Rabea jeden zweiten Ast als Spinne identifizierte, habe ich gleich mehrere Schlangen in diversen Höhlen ausgemacht. Tatsächlich gesehen haben wir natürlich weder Spinne noch Schlange.
Begeistert vom Regenwald haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht, auf welchem wir diese Strecke in umgekehrter Richtung nochmal genießen durften.
Mit diesen Eindrücken der letzten Wochen verabschieden wir uns wieder und melden uns beim nächsten Mal schon aus einer anderen Ecke Australiens…
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