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Hier nun für unsere Freunde und Familien unser erstes Lebenszeichen aus "down under".
Da wir ja nun schon ein Weilchen am anderen Ende der Welt aushängen, haben wir natürlich auch schon zielstrebig wie immer, wer uns gut genug kennt kanns sich schon denken, kein Fettnäpfchen ausgelassen...
Auf dem Flug gings schon los: Nachdem ich, natürlich unabsichtlich, Rabea ein Glas Wasser über die Hose gekippt habe, war die Stimmung schon leicht getrübt... Doch um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wollte Madame sich wohl revanchieren, wählte dafür jedoch ihren Sitznachbar... ...der war natürlich hin und weg und so der Flug nun endgültig gelaufen!
In Melbourne angekommen lief alles erstaunlich "rund", keine Probleme bei Passkontrolle etc. Als wir uns nun bis zum Taxi durchgekämpft hatten und dem Taxifahrer anscheinend auch vermitteln konnten wohin wir denn wollen, fiel die Anspannung langsam von uns ab und wir realisierten, dass wir nun endlich angekommen sind. Australien!!!
Wenig später standen wir vor dem Haus der Familie Mead, in welchem wir für die nächsten zwei Wochen wohnen durften, während die "Maeds" Urlaub in Deutschland machten. Vater der Familie ist Rabeas Chef, um nur kurz zu erklären wie wir an unsere vorübergehende Unterkunft gekommen sind. So standen wir nun also nachts vor der Tür einer fremden Familie, in einem fremden Land, wollten nur noch ins Bett nach 22 Stunden Flug... ...und der Schlüssel passt… …natürlich nicht!!! Was haben wir geflucht!!! Wenig später kamen die ersten Fragen: falsche Adresse, falsches Haus oder vielleicht falsches Land? Man muss vielleicht noch erwähnen, dass es in Australien anscheinend unüblich ist, Namensschilder am Haus zu befestigen. Des Weiteren wussten wir, dass in dem Haus eine Alarmanlage ist, deren Code wir zwar kannten, aber wie ausschalten, wenn man gar nicht erst ins Haus kommt… Letztendlich sind wir über den Zaun geklettert und haben dort die passende Tür zu unserem Schlüssel gefunden. Es war natürlich die Hintertür! Einmal im Haus angelangt, waren wir sehr froh und dankbar, dass wir zum Start unserer Reise direkt eine Unterkunft hatten und diese geborgt von für uns völlig unbekannten Leuten, will damit sagen, dass so was bei uns wohl kaum möglich wäre!?
In den Tagen darauf folgten die ersten Erkundungstouren in die City und die Ernüchterung, dass von dem australischen "easy going" in Melbourne wenig zu spüren ist und laut Reiseführer auch die "europäischste" Stadt dieses Kontinents. Mittlerweile haben wir uns aber an diese riesige Stadt gewöhnt und bis auf kleine "Aufreger" wie den Diebstahl von Rabeas Portemonnaie, ist es auch etwas ruhiger geworden, um nicht zu sagen es gefällt uns hier. Nun ging es daran eine Wohnung für die nächsten drei Monate zu finden und das war wirklich kein leichtes Unterfangen, währenddessen wir auch noch beinahe Trickbetrügern auf den "Leim" gegangen wären... Wir hätten zwar ziemlich schnell ein Zimmer in diversen WG´s haben können, nur hätten wir dann teilweise mit den „Hells Angels" und „Banditos" unter einem Dach gewohnt! Kurz vor der Kapitulation haben wir dann doch ein kleines Appartement, welches man beruhigt als klein bezeichnen darf, gefunden. Dies war wirklich ein Glücksgriff und ist dazu noch sehr citynah gelegen. Vielleicht noch was zu dem Mietvertrag, es gibt eigentlich keinen. Der gute Mann hat mir quasi seine Kontonummer gegeben und meinte nur, wir sehen uns dann in drei Monaten, er würde nämlich drei Autostunden von Melbourne wegwohnen... Somit war das Thema Wohnung erledigt und während Rabea nun fleißig arbeiten geht um uns hier das Leben zu versüßen, versuche ich krampfhaft mein Englisch auf Vordermann zu bringen und dazu ist wirklich einige Anstrengung nötig. Aber damit ich demnächst nicht mehr statt zwei Cola, zwei Bier im Restaurante bekomme, bleibe ich auf jeden Fall am Ball
Um eventuellen Fragen zuvorzukommen, nein wir haben noch keine Känguruhs etc. gesehen, nur soviel, sie schmecken wirklich gut.
Die ersten Fotos von Melbourne könnte ihr euch schon ansehen, weitere folgen wenn wir uns nun anschicken das Umland zu erkunden. Richtig interessant wirds wohl erst wenn wir Mitte Dezember zu unserer Reise entlang der Ostküste und dann durchs Outback aufbrechen. Bis dahin halten wir euch aber immer mal wieder auf dem Laufenden.
Soweit unser erstes Lebenszeichen.
Viele und vor allem warme Grüße aus Melbourne,
Rabea und Moritz
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