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Zum Start erstmal ein frohes neues Jahr an euch alle!
Wie in unserem letzten Blog schon angekündigt, haben wir Melbourne mittlerweile verlassen. Nach Wohnungsübergabe und Empfangnahme des Campers gings in den Wilsons Promontory National Park. Im Park angekommen haben wir uns trotz aller Bedenken, ob Australien und die dazugehörige Tierwelt der richtige Ort zum Zelten ist, dann doch auf eine Viertageswanderung mit Zelt, Schlafsack und allem was dazugehört aufgemacht. Wie berechtigt unsere Zweifel waren zeigte sich schon eine knappe Stunde später, als die erste giftige Schlange unseren Weg kreuzte! (War ne lange Schrecksekunde…) Wenig später versperrte uns dann ein wesentlich sympathischeres Känguruh den Weg. Und so folgten in den nächsten Tagen weitere Schlangen, Känguruhs und andere einheimische Tiere. Was der Park landschaftlich zu bieten hat lässt sich auf den Fotos nur erahnen… So war ein Nachtquartier, Campingplatz konnte man es wirklich nicht nennen, an einem Strand gelegen wie wir ihn beide noch nicht gesehen haben. Zudem hatten wir diesen Strand beinahe für uns alleine, da er auch nur über Wanderwege zu erreichen war. Die negativen Seiten wollen wir an dieser Stelle aber auch nicht verschweigen:
Zum einen mussten wir von weiteren Wanderungen aufgrund körperlicher Blessuren, waren immerhin über 50 km, absehen. Viel schlimmer war aber, dass wir unseren Gaskocher samt dazugehörigen Lebensmitteln im Auto zurückgelassen haben, da uns die Parkleitung kurz vor Start freundlich auf das absolute Feuerverbot aufmerksam machte. Die Erfahrung zeigt aber, dass wir wohl die einzigen Wanderer ohne Gaskocher waren… Und so saßen wir nun jeden Abend mit unserem trockenen Brot da und starrten voller Neid auf die so gut duftenden Kessel um uns herum. Aufgrund dessen wurde die erste Portion Nudeln wenige Minuten nach Ankunft noch auf dem Parkplatz zubereitet. Spaghettis können so lecker sein!!!
Auf unserem Weg Richtung Sydney haben wir weitere National Parks angesteuert, die wir aber wegen Bewegungsunfähigkeit nicht mehr erkunden konnten. Stattdessen haben wir uns dann entschieden einen ungeplanten Abstecher zu Australiens Hauptstadt Canberra zu machen. Einen Tag Canberra empfanden wir dann aber als völlig ausreichend, da uns Canberra wie zuvor schon Melbourne einfach nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Städte sind einfach nicht mit Europa zu vergleichen, was für uns zu einem großen Teil an der gerade mal 200jährigen Geschichte seit Ankunft der ersten "weißen" Siedler liegt…
So ging es mit mittlerweile gedämpften Erwartungen weiter Richtung Sydney. In Sydney angekommen wurden wir dann angenehm überrascht, die Stadt gefiel uns vom ersten Augenblick. So vergingen die fünf Tage dann auch wie im Flug. Krönen sollte unseren Aufenthalt dann das berühmte Sylvester-Feuerwerk Sydneys. Aufgrund entsprechender Warnungen haben wir acht Stunden vor Mitternacht ein wenig außerhalb des Zentrums Stellung bezogen und unseren wirklich guten Ausblick auf "Opera House" und "Harbour Bridge" bis zuletzt verteidigt. Das Feuerwerk von der Brücke und den umliegenden Hochhäusern war dann auch wirklich nett anzuschauen, "umgehauen" hat uns das zehnminütige Feuerwerk aber nicht. Alles in allem sind wir gut ins neue Jahr gekommen!
Mit der Ankunft des neuen Jahres ging dann unsere Zeit in Sydney zu Ende. Schweren Herzens mussten wir uns von unserem Camper trennen, da wir jetzt aus Kostengründen unsere Reise entlang der Ostküste mit dem "Greyhound Bus" fortsetzen werden. Somit verabschieden wir uns wieder und melden uns beim nächsten Mal aus dem Norden…
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