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Trotz Zyklon und 3000km Bustortur heil im Norden angekommen…
Reisebericht Teil vier:
Von Sydney aus ging es per Nachtexpress Richtung Byron Bay. Byron Bay ist ein kleines sehenswertes Surferdorf und kommt den Vorstellungen einer Surferhochburg sehr nah. Nach der ersten Erkundungstour wurden wir auch schon zu unserem Surfkurs abgeholt. In einer etwas abgelegenen Bucht angekommen ging es nach kurzer Einweisung direkt rauf aufs Brett. Die ersten Versuche verliefen doch besser als erwartet und so hatten wir wenig später den ersten Wellenritt erfolgreich gemeistert. Begleitet wurden wir bei unseren ersten Stehversuchen von zwei Delphinen!!! Gerne hätten wir unseren Surfkurs noch auf den nächsten Tag ausgedehnt, doch leider wartete der Bus noch am gleichen Abend auf uns oder besser wir auf den Bus. Mit ordentlicher Verspätung sind wir dann doch noch in Brisbane angekommen. Nach Besichtigung des "netten" Brisbanes und einer weiteren Nacht führte uns unser Weg weiter nach Hervey Bay. Hervey vorgelagert ist die größte Sandinsel der Welt, Fraser Island. Die Insel darf nur mit Allradantrieb befahren werden, da die "Straßen" im inneren der Insel nur aus Sand bestehen und entlang des Ozeans der Strand als Highway dient (siehe Videos)! Entsprechend vorbereitet nahmen wir am nächsten Morgen noch in Hervey Bay unseren zugegeben etwas schwächlich wirkenden Jeep auf und setzten nach kurzer Off-Road-Einweisung per Fähre auf Fraser Island über. Die anfangs doch etwas zögerliche Fahrweise war schnell abgelegt und es kam der pure Fahrspaß auf! Fraser Island entpuppte sich schnell zu unserem bisherigen Highlight. Neben dem genialen Erlebnis Off-Road zu fahren, waren es die teilweise traumhaften Süßwasserseen im innern der Insel, riesige Sanddünen und natürlich Campen am Meer, was uns diese drei Tage wohl nicht mehr vergessen lässt… Leider war es von hier an nun mit Baden im Ozean vorbei, da sich zu dieser Jahreszeit der allgegenwärtige "Box Jellyfish" (sehr giftige Qualle), wahlweise aber auch Haie oder weiter nördlich Krokodile im Meer "tummeln".
Zurück auf dem Festland gings nach Wagenrückgabe zum Bushof…
Mal wieder völlig "gerädert", aber trotzdem glücklich einen Tag und einmal Hostel gespart zu haben, waren wir in Airlie Beach angekommen. Airlie Beach ist Ausgangspunkt für die meisten Segeltörns zu den Whitsunday Islands. Die Whitsundays bestehen aus 74 Inseln mit schönen Riffen und Stränden wie sie weißer nicht mehr sein können. So "erschnochelten" wir dann mehrere Riffe, sahen Fische wie wir sie höchsten aus dem Aquarium kannten und erkundeten die schon erwähnten Strände. Wieder im Hafen angekommen und in Gedanken schon beim nächsten Etappenziel, bekamen wir die Auswirkungen der "wet-season" zu spüren. Nur kurz zur Erklärung, in diesem Teil Australiens gibt es nur zwei Jahreszeiten, Trockenzeit und Regenzeit. Zurück zu den Auswirkungen: Auf der Strecke zu unserem nächsten Reiseziel hatte ein Zyklon gewütet und der Region binnen 24 Stunden einen halben Meter Niederschlag beschert. Demzufolge wurde die einzige Verbindung dorthin gesperrt. Somit hingen wir nun erstmal in Airlie Beach fest und unserem straffen Zeitplan fehlte nun schon ein Tag. Am nächsten Tag hatte sich die Wetterlage aber wieder gebessert und wir konnten die letzte Nachtfahrt nach Cairns in Angriff nehmen. Mitten in der Nacht angekommen, haben wir uns erstmal auf der nächsten Parkbank "lang" gemacht und auf den Morgen gewartet. Natürlich die ersten Kunden des Morgens haben wir einen Mietwagen aufgenommen und sind ins zwei Stunden entfernte Cape Tribulation und den dazugehörigen Regenwald aufgebrochen. Die Fahrt dorthin und später auch durch den Regenwald erfüllte schon nahezu alle Erwartungen. Es folgten zwei Übernachtungen, schwimmen und wandern im "Jungle". So bekamen wir dann auch ein Krokodil zu Gesicht und unzählige Spinnen in allen erdenklichen Variationen. Diese wirklich unzähligen Begegnungen mit Achtbeinern aller Art haben dann auch einen Teil unserer zweiköpfigen Reisegruppe besonders mitgenommen… Dem "Jungle" entkommen verbrachten wir die Nacht wieder in Cairns. Am nächsten Morgen wartete schon ein Boot zum "Great Barrier Reef" auf uns, um erneut selten schöne Korallen und Fische zu beobachten. Abends wurde dann noch Cairns erkundet, bevor es daran ging unsere Rucksäcke wieder für den am nächsten Tag anstehenden Flug nach Alice Springs zu packen.
Damit wars das auch wieder von hier, wir müssen gleich einchecken.
Es geht in die Wüste…
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