Profile
Blog
Photos
Videos
Früh am Morgen haben wir Las Vegas schon verlassen. Wenn man Las Vegas schon kennt und wie wir nicht spielt, reichen 2 Nächte völlig aus.
Auf dem Weg haben wir noch einen Abstecher in das Valley of Fire gemacht, zumindest den Teil, der am Weg liegt, haben wir uns angeschaut. Die Felsen leuchten in allen Rottönen und die verschiedenen Felsformationen sind faszinierend. Nur vom Elephant-Rock waren wir ein wenig enttäuscht. Der wirkte irgendwie ein wenig klein.
Wieder auf der Interstate, dauerte es nicht lange, bis wir in Springdale ankamen, dem Tor zum Zion National Park. Unser Hotel ist super, zwar etwas am Rand gelegen, aber der Shuttlebus hält direkt vor der Tür. Das Zion Valley ist in der Hochsaison (von April - Oktober) mit dem Privatauto nicht befahrbar. Wir finden das auch gut so, das gäbe sonst ein fürchterliches Verkehrschaos. Allerdings glauben wir, es hat weniger Leute hier wie im Mai vor 2 Jahren, oder die Leute laufen/wandern weniger, das kann auch gut möglich sein, liegen die Temperaturen doch deutlich über 30 Grad. Die roten Sandsteinfelsen heizen sich auch sehr stark auf und strahlen die Wärme noch zusätzlich ab.
Aus diesem Grunde sind wir heute auch einigermassen zeitig aufgestanden und probierten an einem etwas einfacheren Trail / Wanderweg aus, wie gut ich den nun laufen kann. Wir entschieden uns für den Watchman Trail, angegebene Dauer 2 Std, Höhendifferenz 112m, eingestuft als mittelschwer. Die Dauer haben wir locker unterschritten, obwohl ich vor allem beim Rückweg deutlich mehr Zeit brauchte. Abwärts gehen ist noch nicht so gut, wird aber hoffentlich noch besser. Da wir vor 9 Uhr bereits losgelaufen waren, waren noch nicht viele Leute unterwegs und fast der ganze Weg lag noch im Schatten. Bei 35° C möchte ich da nicht unbedingt hochlaufen. Die Aussicht auf dem Plateau Richtung Eingang des Tals ist toll, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, da rauf zu laufen, auch wenn es weniger anstregend war, wie angenommen.
Nach einem Snack in der Zion Lodge machten wir uns auf den Weg zum Weeping Rock, dem weinenden Felsen. Nur ein kurzer Weg, aber ziemlich steil, dann steht man vor dem tropfenden Überhang. Das Wasser kommt aus einem höher gelegenen Slot-Canyon und braucht ungefähr 1200 Jahre, bis es den Weg durch die Felsschichten geschafft hat. Durch die permanente Feuchtigkeit ist der Fels mit Moos bedeckt und teilweise blüht er auch. Die Kühle ist bei den Temperaturen hier sehr angenehm und man verweilt gerne ein paar Minuten da, auch wenn es überall tropft und das Wasser recht kalt ist, vor allem wenn es den Hals und Rücken runter läuft.
Morgen stelle ich mich meiner persönlichen Herausforderung, drückt mir die Daumen, dass A) mein Gelenk mitspielt und B) ich meine Höhenangst überwinden kann.
Mehr dazu morgen.
See you
- comments