Profile
Blog
Photos
Videos
Pünktlich um halb 10 waren wir im Aquarium von Monterey, das direkt neben unserem Hotel liegt. Was für eine Anlage, was für riesige "Tanks", direkt am Meer gelegen.
Da ist zum Beispiel der Tank mit Kelp. Kelp gehört zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen, er wächst rund 30cm pro Tag. Dafür braucht er natürliches Tages/Sonnenlicht und die Meeresströmung. Aus diesem Grund ist der Tank oben offen, die Strömung wird simuliert. Das Wasser wird direkt der Bay entnommen und nur tagsüber wird 1/3 gefiltert, damit die Zuschauer weiter wie 1m schauen können. Nachts läuft das Wasser ungefiltert durch die Anlage und bringt somit auch viele Organismen wie kleineste Algen und Laich von irgend welchen Fischen mit in die Anlage. Im Tank schwimmen alle Arten von Fischen, die vor der Küste leben, so zum Beispiel der Sheephead-Fisch, mit angsteinflössenden Zähnen sowie auch mehrere kleinere Haie und ein ganzer Schwarm Sardinen. Die Sardinen müssen regelmässig ersetzt werden, dienen sich doch den vielen Fischen trotz Fütterung immer mal wieder als kleiner Snack für Zwischendurch und da das Aquarium oben offen ist, bedienen sich auch Möwen und Kormorane von aussen.
Daneben gibt es den noch grösseren Tank der das offene Meer simuliert mit unter anderem 3 Hammerhaien, Gelbflossenthunfischen und dem doch sehr speziellen Mondfisch (Ocean Sunfish) sowie einem Riesenschwarm Sardinen, Sardellen und Makrelen. Man kommt sich neben diesem Riesentank winzig vor.
Daneben werden in vielen kleineren und kleinen Becken das Leben im Meer veranschaulicht und erklärt. Mit Lupen auf dem Wasser kann man sich Korallen und Anemonen genauer anschauen. An anderer Stelle wird den Kindern mit einfachen Mitteln erklärt, wie Wellen entstehen und was sie bewirken. Die Küste und der Strand werden simuliert mit all ihren Tieren.
Und dann, so quasi als Zugabe, die grossen Terrassen direkt am Meer, wo man zuschauen kann, wie Harbor Seals (Seehunde) spielen und tauchen, wie die California Seaotter (Seeotter) sich Muschlen und Krebse vom Grund holen und dann oben auf dem Kelp liegen, und das Futter genüsslich vertilgen. Die Tiere werden nicht gefüttert, sie sind einfach da. Man muss wirklich nur die Augen aufmachen, um sie zu sehen.
Die Monterey Bay gilt als eine der saubersten Buchten der Welt. November bis Januar und im Frühling kann man mit Glück die Wale sehen, wie sie erst vom Norden zur Baja California in Mexico wandern um ihre Kälber zu bekommen und dann wieder in den Norden, wo die Nahrungsgründe liegen.
Whalewatching war aufgrund der sehr unruhigen See leider nicht möglich, den Wale kann man hier weiter draussen fast immer sehen. So rundete ein langer Spaziergang entlang der Küste, begleitet von Seehunden und Ottern, unseren Tag ab.
Morgen geht unsere Fahrt zurück nach Los Angels, und unsere Reise ist somit am Ende.
- comments