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Liebe Leser
Gestern bereits hiess es Abschied nehmen vom Yosemite Park. Wir machten uns auf den Weg nach Monterey. Aufgrund der massiven Waldbrände in Santa Barbara mussten wir ein wenig umplanen und bleiben 3 Nächte in Monterey, nicht wie ursprünglich geplant nur eine. Kurz nach Mittag sind wir gut angekommen. Das Hotelzimmer war noch nicht bezugsbereit, aber wir konnten die ganzen Formalitäten erledigen und das Gepäck deponieren.
So machten wir uns auf den Weg, die Stadt ein wenig zu erkunden. Monterey ist sehr auf Touristen ausgerichtet. Unser Hotel liegt an der Cannery Row, direkt neben dem Monterey Aquarium, mitten im Trubel. Kaum aus der Lobby wieder draussen, fallen uns auf der gegenüberliegenden Strassenseite rund 10 Harleys auf, eine schöner wie die andere. An dieser Strasse reiht sich ein Restaurant ans andere, abwechselnd mit irgend welchen Souveniergeschäften.
Uns gefällt sehr gut, dass die ganzen Restaurants, Hotels und Läden öffentliche Zugeänge an die Küste haben. So kann man immer wieder ans Meer ran. Und das ist hier wirklich sehenswert. Die Monterey Bay hat extrem sauberes und klares Wasser. Das ist auch die Voraussetzung für die ganzen Kelp-Wälder, die hier gedeihen. Dazwischen tummelns sich putzige California Otter, Harbor Seals (Robben) und Seelöwen. Und das direkt vor unserer Nase. Das macht diesen Ort sehr speziell. Es wird auch viel dafür getan, dass das so bleibt.
Es fällt uns auf, wie sauber es hier ist. Nirgends liegen Zigarettenstummel auf der Strasse. Überhaupt wird kaum geraucht. Es liegt kein Abfall rum, keine Kaugummi kleben auf dem Gehsteig. Die Leute sind wirklich sehr freundlich und Autos halten beim Fussgängerstreifen einfach immer an, ohne Ausnahme.
In allen Hotels wird man darauf aufmerksam gemacht, dass Wasser ein kostbares Gut ist und man doch sparsam sein soll. Zum ersten Mal hält man sich wirklich daran, dass Handtücher, die aufgehängt sind, nicht gewaschen werden. Für uns sieht es wirklich so aus, also ob Amerika anfängt, wenigstens ein bisschen umzudenken.
Nach einer sehr angenehmen Nacht - das Hotel ist eine Wucht - machen wir uns auf den Weg zum Aquarium, dass nur grad ein paar Schritte neben dem Hotel liegt. Wir sind sehr beeindruckt. Das Aquarium verfügt über den weltweit grösssten Tank - und davon haben sie gleich mehrere. Im grössten Tank dreht ein ganzer Sardellen-Schwarm seine Runden, umgeben von Thunfischen, verschiedenen Haien, Barracudas usw. In einem weiteren riesigen Tank gibt es den einzigen lebenden Kelp-Wald, er wird mit Wasser direkt aus der Bucht gespeist, ist oben offen, damit natürliches Sonnenlicht rein kommt und das Wasser wird ständig bewegt, da der Kelp das zum Überleben braucht. Darin tummeln sich alle Arten von Fischen, genau wie draussen vor dem Aquarium auch. Überall kann man auf grosse Terrassen raus und beobachten, was auf dem Meer draussen passiert.
Nach diesen vielen Eindrücken sind wir doch recht hungrig geworden und finden ein nettes Restaurant, wo wir uns einen Salat bestellen. Obwohl wir nur eine halbe Portion bestellt haben, ist das so viel, dass wir beide nicht alles schaffen. Unglaublich, was hier überall für Portionen serviert werden. Es fällt uns schon sehr auf, wie viele extrem übergewichtige Leute es hier gibt, nicht nur Erwachsene, nein das fängt bei den kleinen Kindern schon an.
Des weiteren ist uns auch aufgefallen, dass wenn sich die Amerikaner für Kinder entscheiden, dann haben sie gleich 3 oder 4 oder noch mehr Kinder, und das kurz hintereinander. Gerade heute am Muttertag waren viele Familien unterwegs mit 3, 4 Kindern, alle unter ca. 5 Jahren. Sowas sieht man bei uns wirklich nur noch selten.
Das waren unsere ersten Eindrücke aus Monterey - mal sehen, ob wir euch morgen noch etwas mehr erzählen können.
See You
Andrea und Christian
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