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Hola
Nun bin ich bereits seit drei Tagen Kuba am Entdecken - spannend, auch wenn das Verhalten der Einwohner recht anders ist. Am ersten Tag habe ich einen sympathischen Kubaner kennengelernt, der mir ein bisschen Havanna zeigte. Da Kubaner wenig verdienen, zahlte ich alles fuer ihn, d.h. Taxis, Essen, Getraenke, Museumseintritte etc. und ich verstand mich gut mit ihm. Umso mehr hinterliess es einen falen Nachgeschmaeck, als er mir am Ende des Abends sagte, er moechte von mir Geld, damit er Schuhe fuer seine Tochter kaufen koenne ...
Als ich im Hotel ankam, wurde ich in der Receptionshalle von einer Kubanerin angesprochen und hatte ein angeregtes Gespraech mit ihr. Ich fragte sie im Laufe des Gespraeches, ob sie auf jemanden warte. Ihre Antwort: Ich warte auf dich und fuer 80 CUC = 80 CHF koenne ich ihren Nebenjob begutachten! Ich schlug ihre Offerte mit einem hoeflichen ,no gracias, aus, auch wenn sie sympathisch und huebsch war. Mir war ja bewusst, dass die meisten Kubaner einem weniger serioesen Nebenjob (nebst Prostitution auch Schwarz-Handel) nachgehen, doch war ich dennoch ueberrascht ueber dieses Vorgehen.
Staendig habe ich den Eindruck hier wie eine Schweizer Cash Cow gemolken zu werden, doch seit die Tour startete, ist dieses Gefuehl weniger praesent, da vieles bereits bezahlt ist. Anyway, ich sagte mir ganz einfach ,bienvenidos en Cuba, anderes Land, andere Sitten und sah das ausgegebene Geld als eine Art Entwicklungshilfe. Mein Hotel Plaza in Havana hat vier Sterne, doch die erkennt man hoechstens, wenn man zu viel Cuba Libre genossen hat. Ansonsten sind ein bis zwei Sterne angebracht.
Bis jetzt hatte ich viel Glueck mit dem Wetter - immer sonnig. Ausserdem ist es sehr heiss, so dass ich an meinem zweiten Tag in Havana keinen Hunger verspuerte und vergass nach dem Morgenessen etwas zu mir zu nehmen. Das Kopfweh und ein wenig Bauchschmerzen fuehrten mich zur Erkenntnis, dass ich wohl trotz keinem Hungergefuehl essen sollte. Also ass ich zu Mittag - fuer 4 CHF! Ausnahmsweise wurde ich nicht abgezockt ... dafuer war das Essen alles andere als was wir als fein bezeichnen - aber Hauptsache etwas im Magen :-)
In Havanna war ich auch auf den Spuren von Fidel Castro und Che Guevara und erkundete den ehemaligen Praesidentpalast, der nun das Revolutionsmuseum (das noch Schussloecher hat) beherbergt. Es ist sogar das Schiff Granma ausgestellt, welches die beiden mit ihren Genossen fuer die Ueberfahrt von Mexiko beim Start der Revolution nutzten. Anschliessend liess ich mich von einem Velo-Taxi zum Rhum-Museum chauffieren, obwohl die Fahrt kuehlend wirkte, also nicht echauffierend :-)
Unterdessen startete die Tour in Richtung Santa Clara, das wegen seiner grossen Statue und Mausoleum von Che Guevara beruehmt ist. Meine Gruppe ist sehr international - zwei Hollaender, drei Deutsche, zwei Aussis, drei Waliser, eine Kiwi und ... ein Schweizer, naemlich ich. Mit dem Aussi werde ich die naechsten Tage jeweils das Zimmer in den Gasthaeusern teilen. Letzte Nacht erhielten wir separate Zimmer, was ich schaetzte. Die Casa Particulares sind wirklich nett. Weniger toll war das Bett von letzter Nacht, das recht hart war und wohl dem Leben eines Kubaners entspricht.
Als naechste Station stand Trinidad auf dem Programm, wo ich nun im Internet Cafe sitze, da mich ein Gewitter einholte und hierhin jagte. Morgen steht eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall, Strand und eine Salsa-Lektion auf dem Programm.
Saludos, Don Lorenzo alias Laurent
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Nici Hola Don Lorenzo Cubita es muy diferente, eso es verdad! :-) Ich hoffe trotzdem, dass Du noch viele positive Erfahrungen machen wirst. Das Problem sind meistens die grossen Städte, wo es viele Touristen hat. Dort sind die Leute zu fest aufs Geld fixiert! Lieber Gruss Doña Nicoletta
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