Profile
Blog
Photos
Videos
Ola!
Am 14. Dezember 2015 startete meine G Adventure-Tour von Rio de Janeiro aus. Anlässlich des Willkommenstreffens lernte ich die Gruppenmitglieder, die mich für die nächsten 17 Tage begleiten werden, kennen. Ich war der Älteste der 16-köpfigen internationalen Yolo-Truppe. Yolo steht für ‚You only live once', und mehrere Gruppenmitglieder sollten dies in den nächsten Tagen sprichwörtlich nehmen und so stark feiern, als gebe es kein Morgen danach. Die meisten kommen von Australien (2x Luke, Anthony, Shawn, Brie, Olivia, Molly) doch es gibt auch eine Engländerin (Ascha) und einen Landsmann (Ian), ein dänisches (Caroline & Rasmus) und deutsches Pärchen (Verena & Jan), einen Finnen (Henri), eine Norwegerin (Xin - gleiche Aussprache wie der Drink Gin, doch als gebürtige Chinesin ist sie nicht so trinkfest. Durch Heirat wurde sie Norwegerin.) und einen Schweizer, nämlich den Verfasser dieses Textes J. Eigentlich wären wir nicht nur 16 Reisende gewesen, doch zwei Amerikaner verabschiedeten sich bereits nach dem Willkommenstreffen: der eine fiel besoffen die Treppe herunter, versuchte sich an einem Fenster zu abzustützen, doch da dieses keine schweizerische Qualitätsarbeit war, barst das Fenster, und der arme Ami verletzte sich. Der andere erlag einer Lebensmittelvergiftung - vielleicht war auch in diesem (Aus)Fall Alkohol im Spiel.
Die Engländerin ist ursprünglich Inderin, zog aber als Zehnjährige nach London. Unsere Gruppe war wirklich sehr international, was auch zu Missverständnissen führte. Höflichkeit, Anstand und insbesondere der divergierende Kommunikationsstil irritierten zuweilen nicht nur mich. Die Unterschiede von Elternhaus, Lebensumfeld und auch Lebenserfahrung spürte man stark. Der Finne Henri entsprach dem Klischee des weissen Nordländers mit karger bzw. spezieller Wortwahl. Wenn man ihm eine Gefälligkeit erwies, pflegte er zu sagen, dass er diese Person nun weniger hasse! Ob dies wirklich nur als Witz gemeint ist, sind sich die Leute nicht einig. Er ist aber kein unsympathischer 27-jähriger Jüngling, hat einfach ein wenig eine spezielle Sichtweise des Lebens und passt mit seinen grossen Tattoos nicht wirklich ins Bild eines Theologiestudenten. Nach zwei Jahren Arbeit auf einer Erdgas-Plattform vor der australischen Westküste hatten die beiden Lukes, beide stark tätowiert, genug vom harten Leben mit Arbeitszeiten von 18.30 bis 4.30 Uhr! Dies ist wohl verständlich, ist dies nicht gerade ein erstrebenswertes Leben, auch wenn man dafür gut bezahlt wird. Dies erklärt auch, dass sie zu den grössten Partymachern gehörten. Unser 43-jähriger peruanischer Tour-CEO (Chief Experience Officer) Fredi war abgesehen von den Reisetagen kaum gesehen, und seine Motivation hielt sich in Grenzen.
Von Rio sollte es am folgenden Morgen nach Ilha Grande, einer kleinen, sehr touristischen, aber auch hübschen Insel gehen. Diese Insel bietet einige traumhafte Strände, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Gesagt getan und schon sassen wir im Boot, das uns zu einem Strand brachte, von wo es nur noch 30 Minuten zum Zielstrand zu Fuss über einen kleinen Hügel zu bewerkstelligen galt. Die Norwegerin warnte mich, mir nicht den Fuss zu verstauchen. Kaum gesagt, machte es peng und meinen grossen Zeh hatte ich mir an einem Namensvetter, dem ‚Imwegsein-Stein' blutig geschlagen. In Flipflops zu wandern, hatte sich als schlechte Idee erwiesen. Leider hatte das Boot den Wellen wegen am beabsichtigten Strand nicht landen können. Die Wellen waren für viele auch der Grund des Ausfluges - wir wollten uns als Wellenreiter versuchen. Für mich und die meisten anderen inkl. dem Australier Shawn blieb es bei Surf-Versuchen. Beim Abendessen wurden süsse Speisen bevorzugt, Salz hatten wir schon genug intus J. Bevor wir aber wieder zurück waren, galt es wieder den kurzen Weg zum Boot zu wandern. Dieser Weg erwies sich als recht schmerzhaft, ripschte doch der Sand in meiner Badehose meinen Oberschenkel blutig, so dass ich am folgenden Tag trotz bestem Badewetter auf einen Strandbesuch verzichtete und lieber eine Partie Schach mit dem Engländer Ian spielte.
Die brennende Sonne sorgte dafür, dass nicht nur ich sich in den nächsten Tagen wie Schlangen der alten Haut entledigte. Dies ist mir schon lange nicht mehr passiert und im Gegensatz zu vielen Reisekollegen war meine Häutung harmlos. Ich hatte auch nur einen kleinen Teil meines Rückens verpasst richtig einzuschmieren. Ich war recht überrascht gewesen, als ich sah, dass viele meiner Tourfreunde keine echten Rucksacktouristen waren, reisten sie doch mit Koffern! Spätestens als ich meinen Rucksack tragen musste, galt ‚Ein verbrannter Rücken tut nicht entzücken!', und ich beneidete die mit Rollkoffern.
Abends gingen wir auf Ilha Grande jeweils tanzen, und es blieb nicht bei einem Bier. Ich trank nie über meinen Durst im Gegensatz zu vielen anderen, von denen einige auch auf dem Nachhauseweg noch zu wenig getrunken hatten oder sich (sowie ihr Gemüt) vielleicht schlichtweg abkühlen wollten. Auf jeden Fall fielen die Kleider … wobei nur bis zur Unterwäsche, und schon plantschten sie im Mondschein. Ich anerbot mich dann - ganz dem schweizerischen Klischee entsprechend - jeweils als Bankier bzw. Aufpasser ihrer Wertsachen. Am letzten Abend wurde ich aber überredet, mich auch im Wasser zu amüsieren. Spezielles Gefühl um 3.30 Uhr in den Unterhosen den Zimmerschlüssel an der Reception zu verlangen ;-)
Alkohol kann zu ausgelassener Stimmung sorgen, doch leider werden öfters auch einige Teile des Hirnes ausgeschaltet. Als der Caipirinha-Bootsausflug in Paraty auf dem Tourprogramm stand, schaute ich dem Happening skeptisch entgegen. Dass einige noch zusätzlich 50 Biere gekauft hatten, reduzierten meine Bedenken nicht. Mit jedem Drink wurden die Ideen kreativer: Caipi aus Eimer trinken, auf Hosenboden auf gewässertem Deck rumrutschen etc. Besoffene Rückwartssalti aus 3 Meter ins Meer - ich sprang lieber andere Figuren in das warme Wasser. Warum das Wasser so viel wärmer als in Rio war, stellte ich mir angesichts des Getränkekonsums lieber nicht vor!
Unsere Engländerin, die mal Cheerleaderin war, sprang rückwärts ohne zu schauen. Nein, es war kein Schwimmer in der Landezone, sondern ein Motor-Schlauchboot!! Viele riefen ihr noch zu, nicht zu springen, doch sie hörte es nicht und sah auch nicht die Zeichen der Schwimmenden, stand sie doch mit dem Rücken zu diesen. Als Ascha bereits in der Luft war, reagierte der Bootsfahrer geistesgegenwärtig und schaffte es - keine Ahnung wie man so schnell reagieren kann - das Schlauchboot um einen halben Meter zurückzusetzen, und um genau diese Distanz verpasste Ascha den kleinen Aussenbordmotor!! Die meisten waren noch geschockt, als Ascha frischfröhlich wieder auftauchte. Auf die Kommentare, dass sie beinahe gestorben sei, entgegnete sie nicht viel … . Ich war auch konsterniert, hätte ich doch beinahe, wie bereits vor einigen Jahren in Laos, dem Tod eines Reisefreundes beigewohnt!
Als nächster Stopp war das Highlight der Tour vorgesehen - die Iguassu Wasserfälle. Um dorthin zu gelangen, hiess es nach Sao Paulo zu fahren, von wo wir eine 20 stündige Busfahrt per Flugzeug verhindern konnten. Die Wasserfälle waren unglaublich eindrücklich! Auf der argentinischen Seite steht man direkt über den Fällen, wo man die unglaubliche Macht des Wassers richtig spüren kann. Normalerweise stürzen sich ca. 1'700 m3 Wasser pro Sekunde die unzähligen Klippen hinunter. Diesen Dezember war es jedoch wegen der Regenzeit über das Fünffache! Die gewaltigen braun-rötlichen Wassermassen gaben Lust, sich dem Wasserspiel hinzugeben und sich treiben zu lassen inklusiv überwältigendem Sprung in die Tiefe. Im Gegensatz zu mir gibt es leider jedes Jahr mehrere Menschen, die es nicht beim Gedankenspiel belassen … .
Nach einer Fahrt im Nachtbus kamen wir auf einer Ranch in Mercedes, Uruguay, an. Nebst Volleyball spielen, gab es einen kleinen Ausritt per Pferd, eine Melk- und Backlektion. Den Weihnachtsabend verbrachten wir auch dort. Nach einem herrlichen Sonnenuntergang über der Prärie und dem feinen Grillplausch, wurden unter den Gruppenmitgliedern Geschenke ausgetauscht - im Vorfeld war der Name des zu Beschenkenden gezogen worden. Ich durfte Henri beglücken. Da er mit der Sonne noch ein wenig auf Kriegsfuss stand, schenkte ich ihm ein Baseball-Cap und Sonnencrème Faktor 50! Seine Sonnenbrände werden somit reduziert, seinen Nachbrand nach diesem Abend konnte ich dadurch jedoch nicht bekämpfen ;-)
Ich erhielt vom kleineren australischen Luke das Brasilien-Fussballshirt, das mich erfreute, hatte ich doch eine Alkoholflasche erwartet. Im neuen gelben Leibchen stand ich anschliessend am Feuer und bewunderte das Feuerwerk mit einem Glas Schaumwein in der Hand. Ich genoss den Abend, auch wenn es schön gewesen wäre, mit meiner Familie zu feiern. Einige wurden an diesem Abend auch ein wenig melancholisch, und ich erblickte einige Tränen, die durch den traumhaften Sonnenuntergang begünstigt wurden. Mir trieb es an diesem Abend auch Tränen in die Augen, dies doch aus anderem Grund. In bester Stimmung und tanzend übersah ich eine Unebenheit in der Wiese und schon war mein linker Knöchel in Schieflage geraten. Wie ein Messerstich fühlte es sich an, und der Schmerz war anfänglich beträchtlich. Zudem hatte ich Angst, dass ich erneut meine Bänder (an)gerissen hatte. Nach der Einnahme eines starken Schmerzmedikaments humpelte ich zum Feuer zurück, wollte ich doch den Weihnachtsabend nicht allein im Zimmer zubringen. An den nächsten Tagen tat der Fuss noch immer weh, doch ich konnte ohne Krücken gehen - in Buenos Aires das Tanzbein zu Tangomusik zu schwingen, musste ich somit nicht mit Sicherheit abschreiben J.
Kaum hatten wir Mercedes verlassen, war ich bereits wieder in Mercedes … Benz, dem Bus, der mich ins Zentrum von „Ich sehe einen Hügel" alias Montevideo bringen sollte. Per pedes erkundete ich mit Xin die Altstadt sowie das Karnevalmuseum. Diese kleine Hauptstadt unweit von Buenos Aires hat ein paar hübsche Ecken. Um einen Überblick über die Stadt zu gewinnen, versuche ich stets einen Aussichtsort zu finden, sei es ein Turm, eine Burg, einen Wolkenkratzer oder wie an diesem Ort das 22-stöckige städtische Regierungshochhaus. Der Blick von dort oben eröffnete einem den Blick über das Häusermeer sowie das richtige Meer und den Rio Plato. Auch vom Schwimmbad unseres Hotels im 12. Stock war die Aussicht nicht ohne.
Eine Nacht verbrachten wir in Colonia, die auch am Rio Plato liegt und ein kleines Zentrum mit Leuchtturm besitzt - ja klar habe ich auch diesen Aussichtsturm bestiegen J. Als ich einer brasilianischen Familie anbot, ein Foto mit ihrer Kamera von ihnen zu schiessen, kam ich mit diesen vier Frauen (Grossmutter, Mutter und zwei Töchter im Alter von ca. 23 Jahren) ins Gespräch und genoss den traumhaften Sonnenuntergang mit ihnen. Die Frauen strahlten mit der Sonne um die Wette - sie genossen meine Anwesenheit et vice versa. Auch ihr Anblick war nicht ohne, war doch die Mutter ein ehemaliges Model und dies sah man zumindest einer Tochter an. Ich wurde gebeten noch weitere Fotos von ihnen zu machen. Ihrem Wunsch folgte ich gerne - ‚ ich schoss somit Fotos von Schüssen' ;-)
Echte Schüsse fallen in Südamerika auch öfters, so dass trotz Hitze die Polizisten Schutzwesten tragen. Ich fühlte mich nie in einer unsicheren Situation, wobei man eingestehen muss, dass die Touristenorte besser geschützt sind und ich dennoch von Touristen hörte, dass sie überfallen oder Opfer von Trickdieben wurden. Mein Reisekolleg Henri hat bezüglich Schüssen andere Erfahrungen als ich. In Finnland ist es angeblich verbreitet, mit Softair-Pistolen (Munition Plastikkügelchen) rumzublödeln. Anlässlich eines lustigen Abends vor wenigen Jahren in Helsinki mit seinen Freunden, hatte ein guter Freund von ihm die Idee mal wieder aus Spass auf Henri zu schiessen. Leider hatte jener nicht realisiert, dass ein anderer Freund, der gerade von seinem UNO-Einsatz zurück war, eine echte Pistole dabei hatte. Jener schoss also auf Henri und … glatter Bauch-Durchschuss!!! Der Soldat-Freund wusste zum Glück gleich wie reagieren, so dass Henri nicht verstarb. Gut möglich, dass Henris negative Einstellung zum Leben auch durch dieses Erlebnis beeinflusst wurde. Auf jeden Fall studiert er ja jetzt Theologie.
Per Schiff erreichten wir dann die letzte Destination meiner Südamerika-Reise. Buenas dias Buenos Aires! Am 28.12.15 zog ich mit einigen meiner Gruppe los und lernte das pulsierende Nachtleben der Hauptstadt Argentiniens kennen. Am folgenden Tag stand bereits der Abschlussabend meiner Tour an, den wir bei einer Tango-Dinner-Show zubrachten. Zuvor nahmen wir selber noch kurz eine Lektion in Tango und anschliessend genehmigten wir uns einen Abschiedsdrink.
Da ich noch weitere vier Nächte in Buenos Aires blieb, hatte ich das Art Factory Hostel als besseren Unterkunftsort als ein Hotel erachtet, nicht zuletzt um Gleichgesinnte für Silvester zu finden. Die Nächte in diesem Hostel wurden echt heiss - nein, nicht so, wie nun einige denken, sondern wegen der hohen Zimmer-Temperatur. Der Ventilator bewirkte nicht viel - abgesehen von den Kopfschmerzen an den folgenden Morgen. Auch war in meinem Zimmer nicht „buenos aires", also gute Luft, angesagt, und dies war vor allem auf den Umstand zurückzuführen, dass das einzige Fenster nicht nach aussen führte, sondern nur in den Hostelgang.
Dennoch raffte ich mich auf und verabredete mich mit meinem Tour-Reisekolleg Ian, der weiterhin im Tourhotel nächtigte und der ebenfalls nicht weiterreiste im Gegensatz zum grossen Teil der Tourgruppe, die bis Lima weiterziehen. Wir buchten eine Velotour, die uns durch das Arbeiterquartier La Boca mit dem bekannten Stadion des Fussballklubs Boca Juniors führte. Am letzten Tag des Jahres entschieden Ian und ich uns für eine Bootstour auf dem Rio Tigre. Als die Spanier dieses Flussdelta entdeckten, sahen sie dort einen Tiger, so dass sie dieses Gewässer Rio Tigre nannten - auch wenn, es dort gar keine Tiger gibt und es sich um einen Jaguar handelte.
Ian ist aus Birmingham, das 2.5 Stunden nördlich von London ist, sprachlich aber definitiv weiter vom Englisch der Hauptstadt entfernt ist. Es beruhigte mich, dass sehr viele meiner Reisegruppe inkl. der Londonerin Ascha ebenfalls Mühe mit seinem Dialekt hatten. Kommunikationsprobleme sind auch in Beziehungen oft ein bedeutendes Problem. Als ich in der Innenstadt Buenos Aires alle zehn Meter „Cambio" hörte, also Wechsel, dachte ich mir, dass bestimmt einige Paare dort nicht nur ihr Geld zu wechseln wünschten J. Argentiniens Wirtschaft ist am Leiden und mit ihr einhergehend ist der Wertverfall der argentinischen Währung, so dass viele Leute ihre Ersparnisse lieber in US Dollar oder Euro als in Argentinischen Pesos anlegen. Vom Frühjahr 2012 bis zum Dezember 2015 war es in Argentinien nur noch in Ausnahmefällen möglich, ausländische Währungen zu kaufen. Der offizielle Wechselkurs betrug im November 2013 für einen US-Dollar etwa 5,90 Pesos, der Schwarzmarktkurs mehr als 9 Pesos für einen US-Dollar.
Viele Argentinier leben in Armut, von denen eine nicht geringe Menge durch die Abwertung des Pesos verarmte. Eines Tages hatte ich einen grossen Schreck, als ich neben einer geräumigen Mülltonne vorbei lief und sich diese plötzlich öffnete und mir Karton entgegenflog. Aus den Augenwinkeln erblickte ich einen spärlich gekleideten Mann. Unzählige Randständige sammeln bis spät in die Nacht Papier, Plastik und Karton in Buenos Aires, um es einer Recyclingstelle zu verkaufen!
Den gelungenen Silvesterabend erlebte ich mit den beiden Tourkollegen Ian und Henri, der anfangs 2016 auf eigene Faust noch einige Tage in den Süden Argentiniens zu reisen plante, an meiner Hostel-Silvesterparty. Auf der Dachterrasse verspeisten wir feine Grilladen begleitet von vorzüglichem argentinischem Wein. Feuerwerke sahen wir nicht viele. Einerseits war das Hostel umringt von höheren Häusern, andererseits spüren die Hauptstädter ihren nicht übermässig gefüllten Geldbeutel und investieren ihr Geld lieber in Bedürfnisse als es in der Luft zu verpuffen.
Gegen 6 Uhr begab ich mich in mein Einzelzimmer. Ich schätzte es, nicht mehr weit gehen zu müssen, sondern nur einen Stock tiefer, war ich dann doch müde - welch Wunder J. Meine Freunde hatten dann noch einen halbstündigen Fussweg zu bewältigen, die ich dann zum Abendessen wieder traf. Der Jahresstart ist somit gelungen, und das Jahr 2016 wird ein gutes Jahr, von dem bin ich überzeugt!
Der 2. Januar 2016 gestaltete sich auch gut. Die sympathische Hauptstädterin Jessica hatte mir in der Silvesternacht angeboten, mir via Velo den Norden Buenos Aires mit dem Friedhof, auf dem Evita Peròn beerdigt ist, und einigen Parks zu zeigen. Als Dank lud ich sie zum Abendessen ein, und so endete mein gelungenes Südamerika-Abenteuer. Am 3. Januar hob meine Alitalia-Maschine ab, und während der nächsten 13 Stunden dachte ich nicht mehr an die saftigen Steaks, sondern an Hotdogs, denn so fühlte ich mich, eingeklemmt in der Mitte einer Dreier-Reihe. Voll übernächtigt landete ich im kalten, regnerischen Rom, bevor es in die noch kältere Schweiz weiterging. Zurück in Zürich - der Kontrast zu den letzten Wochen war enorm, mais c'est la vie.
Hasta la vista
Don Lorenzo alias Laurent
- comments
i.sta..... super geschrieben..man kanns mit erleben