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Endlich da und schnell einchecken, duschen und schlafen. Die Vorfreude auf Dusche und Bett war riesig...bis wir dann am Hostel ankamen. Schon der Eingang und das Treppenhaus waren interessant gestaltet und sahen aus wie wir uns nach der langen Fahrt fühlten: ungeduscht und ziemlich zerknittert. Auch die "Rezeption" (ein Schreibtisch der Marke Standart aus dem Jahr 1970 der so aussah wie wahrscheinlich der eines jeden Studenten in der Prüfungsphase - also wild, geschafft und chaotisch.) machte es nicht besser. Der Mitarbeiter der uns alles erklärte sah ein bisschen aus wie der Sohn eines ehemaligen Gründungsmitglieds der Kommune 1 was den ersten Eindruck direkt änderte und aus einem schmuddeligen "Was-erwartet-uns-da-wohl-Hostel" ein Hippiehostel machte in dem die Intellektuellen der Welt mit vielen Sprüchen an der Wand Raum zum denken geschaffen hatten. Deshalb war für putzen wahrscheinlich einfach keine Zeit geblieben denn die Welt braucht schließlich wichtigeres als saubere Bäder und aufgeräumte Küchen. (Vielleicht könnte man in diesem Hostel ein Projekt anbieten für Eltern und Kinder die unterschiedliche Vorstellungen von Sauberkeit haben - ich bin mir sicher danach werden sich beide Parteien einig werden und aufeinander zugehen).
Also gut duschen und ab ins Bett. Und wir schliefen tatsächlich fast 16 Stunden durch. Unglaublich wie dankbar man für die kleinen Dinge sein kann! Um kurz nach sieben am nächsten Tag machten wir uns bereits auf um zu Fuß die Stadt zu erkunden. Es war alles noch sehr ruhig und die Temperaturen angenehm.
Die bulgarische Kultur und auch die Sehenswürdigkeiten sind geprägt durch unterschiedlichen Kulturen die aufgrund der geografischen Lage, Besatzungszeiten etc. das Land beeinflussten. Vor allem die Zeit der sowjetischen und osmanischen Herrschaft haben ihre Spuren hinterlassen. Das Land und allen voran Sofia sind an Reichtümern nicht zu unterschätzen!
Die Sitzplatzreservierung für die nächste Fahrt war unkompliziert und schnell gemacht. Nach 14 Stunden Stadterkundung machten wir uns gemütlich auf zum Hostel.
Also wer es Nachts gerne ruhig möchte sollte nicht in dieses Hostel, da die Gäste und die Mitarbeiter gerne etwas länger debattieren und da, wie man weiß ein großer Denker auch meistens eine große Flasche braucht stieg die Lautstärke auf Kneipenniveau. Naja zum Glück hatten wir ja ein zweiwöchiges Survivaltraining mit Zikaden hinter uns und konnte trotz allem relativ ungestört schlafen.
Must See:
Die ganze Stadt! Durch lesen, hören und im Zug teilweise sehen wissen wir auch dass Bulgarien auch für alle Naturfreunde und Wanderer unzählige Möglichkeiten bietet.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Persönliche Highlights:
Die Alexander-Newski-Kathedrale, die unzähligen Parks und der Vitosha Boulevard.
Must eat:
Riesen Pizzastücke für 1,60 Lev (80 cent) die es so gut wie überall gibt.
⭐️⭐️⭐️
Fazit Bulgarien: Der Aufenthalt und der schönen Stadt konnte auch durch das Biest nicht getrübt werden. Bulgarien wir kommen zurück! Veni vidi verliebti ❤️
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