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Legian, Bali, tropische 30° C
Nach unseren doch eher tristen Tagen im heißen und feierwütigen Hostel in Darwin konnten wir es kaum erwarten, endlich nach Indonesien weiterzureisen. Nachdem wir doch irgendwie in Sorge waren, ob alles mit dem Visum und der Einreise (wir hatten ein Rückflugticket, das nach der erlaubten Maximalzeit von 30 Tagen liegt) klappt, ging es am Flughafen dann doch erstaunlich reibungslos und uns wurde schon vor dem Verlassen des Flughafens eine Telefonnummer eines Beamten zugesteckt und das Angebot zugeraunt, für ein wenig finanzielle Zuwendung an der wartenden Schlange vorbei geleitet zu werden, was wir dann aber doch dankend abgelehnt haben. Indonesien scheint wirklich ein recht korruptes Land zu sein! Vor dem Flughafengebäude mussten wir dann erst einmal feststellen, dass der versprochene Abholservice des Hostels nicht erschienen ist, was zur Folge hatte, dass wir wild von einer größeren Anzahl Taxifahrern umworben wurden, von denen wir aber schon wussten, dass sie absolute Abzock-Preise für Touristen verlangen. Nachdem wir von einem Fahrer zu einem Parkplatz gelotst wurde, auf dem ein -offenbar privates- Auto uns als Taxi angeboten wurde, wurde es uns dann doch zu bunt und wir sind trotz zahlreichem und schwerem Gepäck zur Hauptstraße gewandert, wo wir dann auch ein Taxi für ein Drittel des vorher gebotenen Preises bekommen haben - man hat ja schon was gelernt in 6 Monaten Budgetreisen! Nachdem wir von dem Taxifahrer zwar an die richtige Adresse gebracht wurden, der Gang, der zu unserem Hostel führen sollte, aber zu eng für das Auto war, mussten wir wieder mal zu Fuß mit sämtlichem Gepäck weiterwandern, aber die längere Fußstrecke hat sich gelohnt, denn das Hostel war wirklich großartig, modern und luftig eingerichtet mit einem großen, sauberen, klimatisierten Zimmer mit eigenen Bad und sogar Kabelfernsehen! Wir waren so glücklich!! Natürlich haben wir beide hervorragend geschlafen und waren nach einem sehr leckeren Frühstück am nächsten Morgen fit und energiegeladen bereit, die Stadt zu erkunden. Legian ist etwas nördlich von Kuta, das in etwa dem "Ballermann" Balis entspricht, gelegen und wird vor allem von Surfern wegen der guten Wellen geschätzt, ist aber eben auch sehr touristisch. Obwohl wir ja schon einiges von Asien gewöhnt sind, war es dann doch ziemlich anstrengend, durch die Touristengebiete zu laufen, da man vor jedem Geschäft angesprochen oder im Fall diverser Taxi- oder Mopedfahrer aus teilweise nicht wirklich klaren Gründen angehupt wurde (vielleicht auch nur ein freundlicher Gruß, in der Summe aber sehr nervig). Wir haben uns gar nicht mehr getraut, in Ruhe vor Schaufenstern stehen zu bleiben oder Ware auch nur anzusehen, da wir dann sicher sein konnten, nicht ohne längere Diskussion wieder gehen gelassen zu werden. Nachdem wir einen doch sehr beschwerlichen Rundgang durch die Touristenviertel bewältigt hatten, ohne etwas zu kaufen, haben wir uns dann erstmal wieder bei einer netten Massage entspannt. Netterweise ist Bali die Insel mit einer der bestentwickelten Spakulturen der Welt und es gibt ein sehr breites Angebot verschiedener Anwendungen für einen sehr geringen Preis (1 h Massage ca. 6 Euro :-)) Was für ein Unterschied zu Australien! Abends haben wir dann für umgerechnet etwa 7 Euro Garnelen in einem netten kleinen Restaurant gegessen und es sehr genossen, uns endlich wieder etwas leisten zu können. Die nächsten Tage haben wir vor allem mit gemütlichem Abhängen, essen gehen, Massagen und Spaziergängen am Strand verbracht, einfach toll! Auch wenn die Gegend, in der wir uns aufgehalten haben, recht touristisch war, konnte man immer wieder in kleinen Gängen oder auch zwischen Burger King und McDonalds gelegen kleine Tempel oder hübsche traditionelle Verzierungen sehen, die Lust auf das ursprüngliche Bali machen. Deshalb haben wir uns auch entschieden, das komfortable Legian zu verlassen und eine Tour auf die kleinen Gili-Inseln zu machen, die zwischen Bali und Lombok gelegen sind und sehr schön sein sollen, besonders zum Schnorcheln und Relaxen. Wir werden berichten!
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