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Es gibt Reis, Baby!
Hallo zusammen, endlich wieder mal einen update, diesmal aus dem Rijsttafel Land.
Unsere Einreise nach Indonesien gstaltete sich schon in Australien etwas schwieriger als gedacht, da wir nicht auf unseren Flug einchecken konnten, ohne eine schriftliche Bestaetigung unserer zukuenftigen Ausreise aus Indonesien. Unser Around The world Ticket zehlte nicht, da dieses unsere Weiterreise aus Phuket nach Hong Konk bestaetigte....gut irgendwie muss man ja zuerst nach Phuket kommen aber anyway. Der Air Aisa Desk, wo wir guenstig haetten einen Flug buchen koennen, hatte hilfreicherweise erst wieder ab vier Uhr morgen offens, wir hatten Nachmittag um zwei haha. Jonu, wir sind dann rumgestresst an diesem Flugahfen in Darwin und versuchten mit dem welt langsamsten und nicht gerade stabilen Internet Terminal einen Flug mit AirAisa zu buchen. Problem 1, Computer stuertzte immer wieder ab, bevor wir mit dem Zahlungsvorgang starten konnten, Problem 2, Flug ging in Kuerze. Unser Flug von Darwin nach Bali war bei Quantas gebucht und mit Codeshare ausgefuehrt. Also hab ich mal beim Quantas Desk nett nachgefragt, ob wir wohl kurz ihren Computer benuetzen duerften. „Daaarling, no way! " Eine hilfsbereite Person vom Informationsdesk fuer Darwin hat uns dann in letzter Minute noch geholfen, auf ihrem Computer, einen Flug von Bali nach Phuket zu buchen und uns damit ziemlich viel Aerger erspart! Okay, ist ja nicht so dass wir keine Zeit haetten, aber wenn man mental schon im naechsten Land ist, will man eigentlich nicht nochmal in die gleiche Stadt zurueck. Aber wie der aufmerksame Blogleser sicher schon bemerkt hat, wir haben meistens unseren Aerger an Flughaefen...bis jetzt zumindest und ich hoffe, das bleibt so!!
Bali, die Insel der Goetter, des Reises, der Surfer, der Affen, der Tempel, der Staus, des Abfalls....es ist ziemlich gedraengt auf Bali. Doch mit dem asiatischen Flair fuehlten wir uns beide wieder einmal wie zu hause, irgendwie habe ich den Asia Style vermisst...und die Verfuegbarkeit von allem zu einem Spottpreis (es leben die emerging markets!). Wir blieben ca. 4 Tage in Kuta Beach um zu retablieren und uns um einige administrative Dinge zu kuemmern und uns den Bauch mit fried rice and fried noodles vollzuschlagen. Wir trafen einen Wiener (mit Dialekt) der uns von seiner ersten Balireise erzaehlte vor x Jahren. Ein Heimatkollege von ihm hatte ein Restaurant in Bali und er versprach ihm ein typisch Oesterreichisches Essen. Das Problem, der Herr hatte seine erste Magic Mushroom Experience am selben Nachmittag genossen und fuehlte sich entsprechend als er am Abend im Lokal seines Freundes eintraf. Und was gab es? Genau irgendwas an Morchelsauce...unser Kollege: „Net scho wieder Schwammerl!!" Wir haben dann den balinesischen Kaffee den Pilzen vorgezogen und ich habe sogar den sagenhaften Katzenkloo Kaffee probiert...ist echt nicht so uebel. Die haben ein echt herziges Tier, dass die Kaffeebohnen frisst, nicht verdaut und jaaa genau, die sammeln sie dann ein, die Bohnen, wenn sie ausgeschiessen sind und daraus gibt es Kaffee...sozusagen eine Katzenmuehle haha.
Wenn du baedele moechtest ist Bali definitiv das falsche Ziel. Du musst schon eher auf der wellengetesteten Seite sein. Die meisten Straende sind ideal fuer Surfer und die life guards lassen dich als Schwimmer nicht wirklich ins Wasser, da diverse Stroemungen gefaehrlich sind (was uns an Fraser Island - die Todesfalle erinnert - ...zieht dich raus, zieht dich runter...Haifutter). Also haben wir uns aufgemacht, die Insel zu erkunden. Unser erster Besuch galt dem PadangPadang Beach (im Film Eat Pray Love mit Julia Roberts findet hier die ‚beruehmte' Busslerei Szene statt). Sieht imfall auch schoener aus im Film....aber es hatte Affen! Und wie, die klauten alles was ihnen in die Finger kam. Danach besuchten wir den Tempel Ulu Watu im Sueden. Wunderschoen, komplett mit Sonnenuntergang, einer Million Touristen und Affen, die auch alles klauten . Wenn du dein Zeug wiederhaben willst, musst du dem Affen ein Fruchtstueck oder sonst was Futtermaessiges anbieten, das der dann interessanter findet als deine Brille, Kamera etc. Nur der ganze Tauschhandel trimmt die Tierchen natuerlich, weiterhin munter und fit alles zu klauen was ihnen die Haende faellt - ein Teufelskreis ;-).
Wir machten dann auch einen zweitaegigen Ausflug uber die ganze Insel und besuchten etwa eine gefuehlte Milliarde Tempel. Wenn du einen Tempel besuchst, musst du zuerst an einer - normalerweise heiligen - Quelle deine Haende waschen, dann eine Donation geben und dann bekommst du Reis an den Kopf geklebt. Dazu solltest du dich bedecken, mit einem Sarong oder in unserem Fall mit unserem Strandtuch. Irgendwann sind wir dann in Ubud total ausgetempelt auf einer Bank gesessen und haben das naechste Gebetshaus aus der Ferne betrachtet, als ein Hund vorbei lief und seelenruhig an dessen Pforte pinkelte „So fuehle ich mich auch!", meinte Markus, im Rock und mit Reis am Kopf! Wir sind dann auch dem Reis am Kopf nachgegangen und haben die Reisterassen besucht - definitiv schoener als am Kopf.
Tags darauf machten wir uns auf Richtung Komodo Island. Wir durchquerten Lombok und schipperten auf dem Boot um Sumbawa Island nach Komodo. Dauerte etwa drei Tage, wir schliefen auf Deck und ich entdeckte die wunderbaren Seiten vom Bootsleben inklusive das Gefuehl von Seekrankeit... aber nur ein bisschen...konnte den Reis bei mir behalten haha, den gab es jeden Tag, Rice, Chicken and Vegetables. Die Bootsreise mit regelmaessigen Ausfluegen an Land und unter Wasser war genial. Die Korallen und Riffe sind gesund und wunderschoen, keine Touristen, nur Natur. Auf den kleinen verlorenen Inseln, die wir besuchten, bekam man das volle Cast Away Gefuehl. Hatte mich schon fast mit Wilson, meinem Volleyball angefreundet!
Das Highlight war natuerlich der Besuch auf Komodo und Rinca Island wo wir die groessten Echsen der Welt - die Komodos (Drachen) besuchten. Die Drachen haben 41 (oder warens 61...auf jeden Fall viele) verschiedene Bakterien im Maul und jagen sogar Wasserbueffel, Hirsche und Wildschweine, welche auch auf den inseln leben und dies im relaxed Modus. Die beissen den vielmal groesseren Bueffel ins Bein und warten dann ganz gemuetlich ab, bis dieser von den Bakterien dahingerafft, kraftlos rumliegt, ein leichter Happen fuer die Drachen. Der Mensch stirbt abhaengig von seinem Immunsystem, sprich aeltere schneller als junge (vorausgesetzt sie sind gesund). Der Durchschnitt hat 7 Tage nach einem Komodo Biss, das genuegt fuer den Ruecktransport nach Bali, deshalb gibt es keine Gegengifte auf Komodo oder Lombock...sehr beruhigend. Ausserdem haben die Komodos eine Vorliebe fuer Schweizer. Der letzte, der gefressen wurde, war ein Schweizer, der versucht hat diese suessen Tierchen zu beobachten und was ueber sie zu lernen...vermutlich hat die Ueberlebenszeit nicht dazugehoert. Keine Ueberreste gefunden, komplett zu Komodofutter geworden, dafuer haben sie einen Park nach ihm benannt. Und einfach so am Rande...hier gab es kein Warnschild wie auf Fraser!
Jeden Abend auf dem Boot, erlebten wir die schoensten Sonnenuntergaenge und die Gruppe war echt easy und witzig. Mit unseren Italienischen Vertretern haben wir uns dank staendigem Reiskonsum in die Traumwelt der italiensichen Kueche begeben....man hab echt gedacht, der Junge springt gleich vom Boot und schwimmt nach hause ;-)) Bella Italia, werden wir nach unserer Weltreise ganz sicher besuchen.
Die Einsteige und Aussteige Rituale waren auch ganz witzig. Ich glaube wir sind nie auf die gleiche Weise ins Boot eingestiegen. Der Punkt ist, die koennen mit dem Mutterschiff nicht direkt an den Inseln anlegen, also mussten wir immer zu acht im kleinen Beiboot, von welchem der Motor am ersten Tag kapputt ging, an Land paddeln. Also der Skipper hat gerudert und wir sassen einfach drin und versuchten nicht rauszufallen. Die ganze Uebung machten wir bei Tag, bei Nacht mit kreativem ad hoc umsteigen auf dem Wasser auf ein anderes kleines Boot (weil schlechte Logistikplanung), mit Rudern und mit sich von einem motorisierten Beiboot eines anderen Schiffes rumziehen lassen etc. Die Variationen sind endlos. Jack Sparrow sass mit seinem Holzruder zuvorderst, acht Touris im Boot und er hatte null Chance bei etwas hoeherem Wellengang. Unseren Song „You can do it if you really want...but you must try, try and try...try and tryyyyy…"fand er dann doch nicht soooo lustig. Immerhin, Musik zur Voelkerverstaendigung.
Nach dem Trip ging es auf die Gili Islands, wo wir 3 Tage Bach-ferien machten und uns dank italiensichen Touristen den Bauch mit Pizza vollschlugen.
Also, Fazit, Indonesien von Bali an rechts auf der Karte hat mir super gefallen und da werde ich auch wieder hingehen. Das Highlight war definitiv unser nautisches Abenteuer von Bali nach Flores. Eine tolle Zeit, viel erlebt und viele lustige Menschen kennengelernt und vor allem...es gibt Reis, Baby!!
Bis bald aus Thailand
Lu und Markus
- comments
Markus Raguth Tscharner super blog gefaellt mir sehr gut
Hildegard Grüninger Sehr interessant, die vielen fremden gefährlichen Tiere machen mir Eindruck. Respekt, Respekt--- Klauende Affen, da müsste man einmal die Poizei vorbei schicken. Alles Gute und weiterhin so tolle Reiseberichte! Gruss Mam Hildegard
Lu Hallo Mama, Merci ;-) die tun alle blos so, alles liebe tierchen ;-) Gruss lu