Profile
Blog
Photos
Videos
„Auf die Reisfelder hab ich jetzt genauso viel Bock wie auf Flitze ohne Klo!"
Oder
„Yes- darling, gorgeous, 3 angels for Charly, sexy, transport? massage?"
Oder
"Fritzi - eine Illusion"!
Nach einem tränenreichen Abschied von unserem Fritzel ging es für uns weiter ab in die Luft in Richtung Indonesien, schon beim Landeanflug wussten wir, dass 10 Tage definitiv zu wenig sein würden. Türkises Wasser, weiße Strände, Sonnenschein, Vulkane (!) im Hinterland - alles was das Herz begehrt.
Legian Beach:
Eingecheckt im „3 Brothers Bungalows" wussten wir, dass wir Dank der Empfehlung Christians abermals die richtige Entscheidung getroffen hatten. Bungalows im dschungelartigen Affengarten, halboffene Badezimmer inkl. Dusche unter Palmen und großzügiger Poollandschaft, sowie Strandnähe versprachen genüssliche 10 Tage. Direkt am 1. Strandnachmittag passierte es: Tini musste gezwungenermaßen einen Kurzspurrrt einlegen. Dies lag weniger an aufkommender Bewegungslust, sondern vielmehr an den dreisten balinesischen Kindern, die ihr nach einem kurzen Small-Talk die Flip Flops gezockt hatten. Es gab eine Watschn und spanisches Gefluche und schon waren sie wieder in ihrem Besitz.
Die folgenden Tage verbrachten wir großteils auf dem Surfbrett und waren über das Talent der indonesischen Wellen begeistert. Durch unsere unglaubliche Sympathie zu locals wurden die Surfbretter von Tag zu Tag immer günstiger und auch die private lesson war für uns erschwinglich. Leider stellten wir uns bei der 1.Welle etwas zu gut an und damit war die Sache mit dem Weißwassersurfen für unsere Instruktoren Tony & Shawn gegessen. Die nächste Zeit verbrachten wir viel mehr unter als auf dem Surfbrett, aber nach und nach fanden wir ein gutes Mittelmass.
Uluwatu:
Um einige kulturelle Highlights Balis auf eigene Faust zu entdecken stand für uns schnell fest: Ein Moped muss her! Gesagt getan, leider war die Inselbeschilderung dürftig bis nicht vorhanden. Zwar waren wir 5 Stunden unterwegs, aber weder Monkeyforest noch die Schildkröteninsel kreuzten unseren Weg. Auch auf häufige Nachfragen konnten uns keine Einheimischen sagen, in welcher Stadt wir und momentan befanden. Die Lösung des Problems waren ein leckeres Eis in unserem gern gesehenen Schnellrestaurant und Besuche in diversen Surf-Outletstores. Nach mehreren Stunden in der Mittags***ze erreichten wir Uluwatu (eigentlich nur 30 Minuten vom Bungalow entfernt), wo wir Tempel, Surfspot und Affen in einem hatten. Schön war's, das fanden auch Lisa und Janine… Bei einem lockeren Fotoposing in schöner Umgebung wurde bei Angriff #1 der Einen fast Armband und Flip Flops entrissen - konnte aber noch abgewehrt werden. Danach ließ es sich der haarige Halunke aber nicht nehmen, sich heimtückisch rücklings, aber dennoch elegant, auf sein nächstes Opfer zu stürzen. Und dieses mal hieß es: Sonnenbrille Adieu und kaputt! Dennoch konnten wir einen schönen Sonnenuntergang an der Felsküste genießen und hatten trotz allem einen wunderschönen Tag :)
Pandang Bai:
à Auf der Flucht vor übereifrigen und wenig einfallsreich charmanten Verkäufern (siehe Überschrift) zog es uns in den Osten der Insel nach Padang Bai. Unser eigentlicher Plan war die Überfahrt auf die Schwesterinsel Lombok, um dort mal wieder Ruhe & Einsamkeit zu genießen. Nachdem wir feststellten, dass sich dies zeitlich leider gar nicht mehr lohnen würde und wir ohne hin aktiver werden müssen, kam uns der Geistesblitz schlechthin: Warum nicht den höchsten Vulkan Balis (>3400m) bei Nacht besteigen. Man gönnt sich ja sonst nix ;)
Dank der guten Ratschläge unseres guides ging es Nachts um 01:00 Uhr, ausgerüstet mit Stirnlampen & Shorts mit 80% Steigung in Richtung Krater des Gunung Agung. Bereits nach 1,5h ließ die Begeisterung deutlich nach und auch unsere anfängliche Hoffnung, wir wären gut in der Zeit, schwand. Nach gefühlten 18 Krämpfen, 15 Erfrierungen und zahllosen Gebets-Stopps fragten wir uns, warum wir dafür eigentlich bezahlten und nicht bezahlt werden. Nach 3 Stunden Kraxeln erwartete uns oben am Kraterrand nicht der versprochene schöne Sonnenaufgang, sondern Eiseskälte und eine weiße Albinoratte. Nach einem trockenen Weiß-Toast-Frühstück ging es an den befürchteten Abstieg. Kraftlosigkeit, Müdigkeit und dadurch fehlende Konzentration führten zu zahllosen Rutschpartien im Geröll und Tempel-Halluzinationen im Tal. Schon unterwegs freuten wir uns auf die nachdem Abstieg auf uns wartende Reisfelderbesichtigung … Nicht! (Siehe Überschrift)!!! So kaputt wie selten unten angekommen inkl. Schürfwunden, wackeligen Knien und Koordinationsstörungen hatten wir unsere Grenzen fast überschritten und aus der Reisfeldbesichtigung wurde ein kurzes Fotoshooting.
Legian Beach:
Wieder eingecheckt im „3 Brothers B." wurde aus dem geplanten einstündigen Mittagsschlaf zur Erholung der Muskulatur ein Koma bis am frühen Abend.
An den folgenden Tagen waren wir leider durch immensen Oberschenkelmuskelkater bewegungsunfähig und eine eigentlich wohltuende Ganzkörpermassage inkl. Horror-Stretching stellte sich als Tortur heraus. Trotzdem gings direkt wieder aufs Board - ZACK: Tinis Knie war kaputt (Jane stellte [nach einer Weile] ihre DLRG-Rettungsfähigkeit unter Beweis) Etwas später beim balinesischen Arzt: „Moment ich hör mal nach. Nee, da ist nix gerissen, nix gebrochen" - Wir entschieden uns dann doch für einen Krankenhausbesuch in Brisbane, Australia, der nächste Halt unserer Weltreise & weiteres Gammeln am Strand.
Auf unsere Fragen „Fritzi? Kommst du mit ins Wasser?" Oder „Fritzel, magst du auch was trinken?", folgte Stille und wieder wurde uns bewusst: Jetzt ist sie weg, weg und wir sind wieder allein allein.
Nach einem abschließenden Partyabend im Skygarden, mit zuvor (komischerweise netten ;-) ) kennen gelernten Amis gingen die 10 Tage Bali mal wieder viel zu schnell zu Ende.
Nun sind auch schon die ersten 2 Monate unserer Reise um und somit das Erkunden Südostasiens ebenfalls vorbei. Schön wars…ein erneuter Besuch dieses Kontinents ist schon in Planung ;-) Dennoch sind wir schon voller Vorfreude auf das Känguruland….
See you later alligator,
Your 3 angels ;-)
- comments