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Wieder vor der Sonne raus und ab in den Busch. Heute steht zuerst der Lion Walk an, mit jungen Löwen durch den afrikanischen Busch spazieren. Das ganze ist Teil eines Hilfsprojektes zum Erhalt der Löwenpopulation. Wir mussten mal wieder unterschreiben, dass wir das ganze auf eigenes Risiko machen. Keine Ahnung, wie oft ich in Afrika bereits mein mögliches ableben abgezeichnet habe! Zusätzlich gab es eine Einweisung in alle wichtigen Verhaltensregeln mit den Tieren. Im Busch haben dann drei Löwen auf uns gewartet. Unter jungen Löwen (rund ein jahr alt) hätte ich mir ehrlich gesagt kleinere Geschöpfe vorgestellt. Insbesondere einer der Jungs ging mir bereits bis zur Hüfte. Wir sind dann über eine Stunde mit denen durch die Gegend gewandert und konnten sie anfassen und uns neben sie setzen, sobald sie sich zum chillen hingelegt haben. Die guides haben aber immer Anweisungen gegeben, sobald die drei in den Spiel- oder sogar Jagdmodus gewechselt sind. Dann hieß es erstmal Abstand halten. Die drei konnten wirklich nicht aneinander vorbeilaufen, ohne ein kämpfchen auszufechten (junge Löwen eben, wie der gemeine Hannes zu sagen pflegt!). Das war ne ziemlich coole Sache, einem solchen Tier so nahe kommen zu können ohne einem dressierten Tier gegenüberzustehen. Bis hierhin definitiv eines der Highlights! Danach haben wir die Victoria Fälle besucht. Man kann einen knapp 700 Meter langen Pfad direkt gegenüber der Fälle (sind wie eine zwei Kilometer lange Schlucht aufgebaut) entlang wandern. Sehen tut man dabei aber aufgrund der starken gischt relativ wenig und man wird bis auf die Unterhose nass (Regen kommt von unten und von oben). Auf den Wanderpfaden laufen überall mehr oder weniger große baboons rum, die einem genauso wenig Interesse entgegen bringen wie Berufspendler morgens am Kölner Hauptbahnhof. Wenn man sich einmal überwunden hat an einem großen Männchen vorbei zu laufen ist alles gut. Carstens flip flops haben bei der tour den geist aufgegeben. irgendeiner der schwarzen Jungs hat i sofort ne Reparatur angeboten und ein weiterer hat ihm seine eigenen Schuhe geliehen. Als Gegenleistung mussten wir nach der Tour in deren kramsläden vorbeischauen und irgendwas kaufen. Carsten hat sich so von drei Jungs einen Haufen Mist andrehen lassen, den er eigentlich garnicht wollte. Unter anderem potthässliche und teilweise bereits kaputte serviettenhalter in Form von Giraffen. Für die Nummer hat er sich erstmal reichlich Spott verdient. Direkt hinter den Fällen verbindet eine Brücke Sambia mit Zimbabwe, von der aus die ganzen sprungaktivitäten durchgeführt werden. einige werden sich sicherlich an die Australierin erinnern, deren Seil im letzten jahr beim Sprung gerissen ist und die trotz zahlreicher Brüche und Krokodilen im Fluss überlebt hat (selber Ort, selbe Reisegesellschaft und einer der guides hier war der erste, der ihr zur Hilfe geeilt ist). Habe ziemlich abgefahrene Geschichten dazu gehört. Als die frage dazu bei der bungee-Vorstellung aufkam, wurde gesagt: "irgendwann ist immer das erste mal und die Person hat überlebt!". Abends dann haben wir eine weitere Sunset-Cruise mit insgesamt fünf Overland-Gruppe auf dem zambezi gemacht. Freisaufen und essen, nur schwimmen war wegen Krokodilen und Hippos strengstens untersagt! Das ganze ist mal wieder in eine Megasause ausgeartet. Carsten hat seine reparierten flip flops im suff verloren. aber die giraffen hat er noch.
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