Tag 3, Von Born/Wasserbillig nach Ehnen

Heute morgen habe ich mich von meinem klebrigen Zelt verabschiedet, um mehr Platz für Wasser im Rucksack zu haben. Ich trinke den ganzen Tag, wie ein Kamel am Wasserloch und dörre doch aus. Es ist einfach zu warm.
Die ersten 10 km waren noch okay. Ich startete im schönen Wasserbillig, dort, wo Mosel und Sauer zusammenfliessen. Die Mosel bildet hier die Grenze zu Deutschland und entlang der Mosel winden sich die Weinberge und die Weinstrasse mit ihren Verkostungsmöglichkeiten. Doch zunächst ging es heute morgen nochmal in den angenehm kühlen Wald.
Als ich eine Strasse kreuzte, wurde ich von Journalisten des Luxemburger Tagesblatt um ein Interview gebeten. Ich sollte meine Meinung zu den regionalen Wanderwegen kundtun. Ich versuchte zu erklären, dass ich quasi auf der Durchreise hier bin, aber so ganz wollte die Reporterin das nicht hören.
Nach vielen Fragen Fotos (ich sehe so authentisch aus, meinte der Photograph) durfte ich aber weiter.
Auf den Weg bis Machtum freute ich mich auf den Groesteen, ein Dolmen, der als Markierung für ein gallisches Kriegergrab diente. Leider lief ich ohne es zu merken, daran vorbei gelaufen aber zum umkehren fehlte mir die Energie . Blöd. Es wurde immer wärmer und die Hügel immer steiler. Da die Weinberge keinen Schatten boten, beschloss ich, in der Hoffnung auf Kühlung die letzten 10 km direkt an der Mosel auf dem Radweg bis Ehnen zu laufen.

Hot, hot hot. It is just too hot for for hiking. 34 degrees C was todays maximum of the area and the hike was mostly in the sun. I left in late morning the nice and shady mountain region and entered the Mosel valley area. A region, fanous for its good vine. I saw Riesling, Pinot Gris, Pinot Blanc and many other grapes still too young to be eaten or drunk but soon growing well under the strong August sun.
I didn't grow, but felt more like a shrinking raisin. I not even feel for drinking the vine now. I guess for next time continuing this trail, I will do it rather in spring or fall and be prepared for wine tasting.
Anyway, still three days to go to Metz, where I planned to end this years hike.
I hope, it is getting cooler....