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BERLIN
Wie kommt man rein in eine Stadt? Wie kommt man durch? Wie kann man eine Stadt am besten entdecken?
Ich möchte eigentlich gerne wissen, wie viele Kilometer ich in den vergangenen vier Wochen mit dem Fahrrad durch Berlin gefahren bin.
- raus an den Wannsee und zum Schlachtensee, an den Tagen, als es so heiss war, dass das bloße Nachdenken über eine mögliche Aktivität schon zu Schweissausbrüchen geführt hat,
- rüber nach Köpenick, wo ich unbedingt als einzige an diesem Tag das Kunstgewerbemuseum besuchen wollte
- den Mauerradweg entlang, der nicht nur durch quer durch die Stadt führt (wie man sich vielleicht denken kann), sondern auch weit draussen durch Feld und Wald führt,
- nach Dahlem, wo die iranische Botschaft ist und ich versucht habe, ein Visum zu bekommen
- zur Murellenschlucht, in der einen hinterlistige Mücken überfallen,
- kreuz und quer durch Moabit, den Wedding und Charlottenburg, auf der Suche nach Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts
- entlang der Spree und des Landwehrkanals, was eigentlich geniale Strecken wären, wenn da mal einer einen Radweg bauen würde
- und natürlich durch fast jede Straße in Kreuzberg und Mitte, weil ich genau auf der Grenze dieser beiden Stadtteile wohne.
Dabei habe ich herausgefunden, dass es in Berin Berge gibt. Im Grunewald ganz viele, aber auch den Prenzlauer Berg, in Kreuzberg gibt's eben den Kreuzberg mit einem Freiheitsdenkmal oben drauf, Schöneberg hat vielleicht auch einen Berg und Wilhelmsberg ebenso. Aber diese Berge sind eher Hügel, anstrengender sind auf jeden Fall die Kopfsteinpflasterstraßen, die auf einem ungefederten Fahrrad leicht zu einer Gehirnerschütterung führen können. Trotzdem macht Fahrradfahren großen Spaß in Berlin. Keiner meckert, wenn man vor dem Kopfsteinpflaster auf den Gehweg flüchtet, mit roten Ampeln wird eigenverantwortlich umgegangen und zur Zeit sind die Straßen sehr verkehrsberuhigt, weil die Hälfte der Berliner in den Ferien ist.
Berlin ist eine Stadt mit großen Kontrasten und großen Baustellen. In 15 Minuten ist man vom schicken und coolen Sony Center mitten im tiefsten und buntesten Kreuzberg.
Fortsetzung folgt - Denn wenn man viel zu tun hat, kommt man kaum zum Schreiben.
Aber am Montag geht's auf zur Radtour nach Polen und so werde ich sonst nie mit dem Erzählen nachkommen, wenn ich nicht wenigstens mal anfange.
- comments
Joachim A. Liebe Verena, ich danke dir für die Zeilen und schicke dir einen Tip: In der Nähe der Internationalen Schule, Richtung Potsdam, gibt es jährlich im August ein riesiges Amerikanisches Fest: Und weil die deutschen Amerikaner alles gut und richtig machen wollen, übertreiben sie grandios aber auch unterhaltsam. Noch viel Freude Joachim A.
Barbara P. Liebe Verena, unsere Wege hätten sich leicht kreuzen können, aber meist haben wir uns aufgrund des von Dir unterhaltsam beschriebenen Wetters eher auf der Seenplatte und im Spreewald, als in Berlin aufgehalten. Und nun wünsche ich Dir - jetzt schon mit ein wenig Neid verbunden - weiter Gute Fahrt, denn unsere ist nun zuende und in ein paar Tagen ... (ach, bloß noch nicht daran denken) wird daraus schon Wehmut... Alles Liebe, Barbara
Eberhard Hallo Verena, tolle Bilder einer tollen Stadt. Überlege doch mal ob die im u.a. Link beschriebene Art des Reiseberichts nicht auch was für dich wäre ;) LG Eberhard http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/tattoos-aus-asien-globetrotterin-kim-laesst-sich-auf-reisen-taetowieren-a-983403.html
Monika Hallo, Verena, endlich ist mein Computer aufgemöbelt und von Viren befreit und ich kann mir nun ungehindert deine Erlebnisse in Wort und Bild gönnen. Zunächst bin ich in Berlin hängen geblieben an deinen eindrucksvollen Photos. Da habe ich doch Sehnsucht bekommen - nach "meinem" Berlin. Ich hab dort einen inneren Koffer stehen.