Profile
Blog
Photos
Videos
Nachdem wir das Großstadtchaos etwas verdaut hatten, mussten wir uns am Montag schon wieder von unserer lieben Claudia verabschieden. Die Zeit rennt hier nur so davon! Da wir unseren nepalesischen & norwegischen Freunden, sowie unserer Gastmama Sharmila die österreichische Küche näher bringen wollten, packten wir am Dienstagabend all unsere nicht vorhandenen Kochkünste aus und machten Kaiserschmarrn mit Apfelkompott. Ohne elektronischer Hilfsmittel (Mixgerät) eine ganz schöne Tortur;-) Das Ergebnis konnte sich dann jedoch Gott sei Dank doch sehen lassen und es schmeckte allen sehr gut. Auch die Kinder des Kinderheimes von nebenan kamen in den Genuss von unserer Süßspeise, da wir genügend für eine ganzes Dorf gemacht hatten... Als "Dankeschön" stellte sich jedes Kind selbst vor und wir wurden von Sharmila durch das Kinderheim geführt. Den Kindern wird hier ein Leben wir in einer Familie geboten und sie haben alle die Chance eine Schule zu besuchen.
Da sich nach mittlerweile 2 1/2 Wochen der Alltag im Krankenhaus nicht mehr wirklich verändert und wir das dauerhaft gebrauchte nepali Englisch bzw. englische Nepali immer noch nicht besser verstehen als zuvor, haben wir die Woche beschlossen nun mehr Zeit im Kreissaal und im OP zu verbringen. Neuem Leben auf die Welt zu helfen macht einfach sehr viel Spaß und dies funktioniert auch ohne viele Worte. Mittlerweile dürfen wir sogar selbst etwas Hand anlegen und die Kleinen in Empfang nehmen!
Das Krankenhaus aus der Sicht eines Mediziners zu sehen ist auf die Dauer einfach auch nicht spannend genug und so musste Marlene auf Grund von unerklärlichen stärksten Bauchkrämpfen nun als Patient dorthin. Gott sei Dank wurde nichts Schlimmes gefunden und nach einem Knock-out Tag ist nun alles wieder in bester Ordnung.
Da nun heute schon wieder "Frei"tag war und in der Ambulanz sich die Patientenzahl an zwei Händen abzählen ließ, beschlossen wir lieber in den Nachbarort zu fahren um dort etwas zu bummeln. Zuvor durfte jedoch etwas Kulturprogramm nicht fehlen und so marschierten wir zum nahegelegenen Chandeswari Tempel. Auf dem Weg dorthin wurden wir erst einmal von einer kreischenden Schulklasse begrüßt. Auch im Tempel wurden wir von den Einheimischen herzlichst aufgenommen und zu einem Tee eingeladen. Ein älterer Herr hatte dann auch große Freude uns eine sogenannte "Tikka" (roter Punkt auf der Stirn) auf die Stirn zu malen. Dieses Erlebnis werden wir wohl nicht vergessen und es macht richtig viel Freude solch herzliche Menschen zu treffen.
Mit unserer Tikka machten wir uns auf den Weg in die Einkaufsstraßen, wo wir immer mit einem Lächeln begrüßt wurden und so einige Dinge einkauften.
Morgen werden wir uns auf den Weg nach Nargakot machen, wo wir hoffentlich einen wunderbaren Blick auf den Himalaya haben. Namaste und bis bald!
- comments