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Hallo aus dem Khao Sok National-Park,
in der Provinz Surat Thani an der südlichen Westküste Südthailands liegt der Khao Sok Nationalpark und erstreckt sich auf eine Gesamtfläche von 739 km². Mit dem Bau des Ratchaprapha-Staudamms wurde ein Teil des Parks geflutet und so hat sich der Chiao-Lan-See gebildet, der heute über 162 km² der Fläche einnimmt und zu einem beliebten Ziel nicht nur für Urlauber, sondern auch für die im Park lebenden Tiere geworden ist.
In Koh Sok angekommen bezog ich mein Resort, wollte eigentlich durch den Park laufen nach dem Essen, doch es war einfach viel zu heiß! Also ruhte ich mich etwas aus und am Abend buchte ich eine Tour mit Übernachtung zu dem Stausee im Nationalpark. Am nächsten morgen ging es dann auch schon los und ich wurde von einem Minibus abgeholt. Der brachte mich und die andern die dieselbe Tour gebucht hatten an den Bootspier vom See. Von dort aus ging es auf ein Longtailboot, welches uns über den See bringen sollte. Wir fuhren dann los, zwischen 150 Millionen altem Kalkstein und Urwald. Es kam einem vor, als würde man durch ein Tor fahren. Nach einer Stunde Fahrt durch die grandiose Landschaft, kamen wir an eine schwimmende Bungalowanlage an. Dort hat jeder sein Zimmer bekommen und durfte eine Stunde Kajak fahren, schwimmen oder was auch immer machen. Der See hatte mindestens 26 Grad oder wärmer, was das Schwimmen echt geil machte.
Nach dem Mittagessen ging es dann auch schon weiter mit dem Longtailboot, zu einer Höhle im Nationalpark! Nach einem längeren Marsch und einer Begegnung mit einem sehr großen Wiesel, waren wir an der Wasserhöhle angekommen. Gleich beim Einstieg musste man in brusthohem Wasser durch die Höhle klettern und versuchen vorwärts zu kommen. Nach einer halbe Stunde wurde es dann endlich wieder trocken. Dort konnte ich dann Spinnen, Fledermäuse und andere Tiere sehen. Beim Herauskommen aus der Höhle ,wurde man von einigen wilden Gibbons begrüßt. Die Höhle war echt interessant und man konnte auch einiges sehen. Doch der Weg zurück durch den Urwald war nicht so toll, denn man mehr kletterte mehr als man lief. Am Boot angekommen, fuhren wir zurück zum Bungalow ,wo es bereits Abendessen gab. Als es dann dunkel wurde, hat es angefangen zu blitzen und wir fuhren für die Nightsafari mit dem Boot auf den See. Die Tourguides suchten das Ufer nach Tieren ab, jedoch haben wir nur ein kleines Wiesel gesehen. Diese Sichtung war jetzt nicht so interessant, aber auf dem See zu fahren während es blitzte, war nicht schlecht und sah mega aus. Nach der Bootstour ging ich dann auch ziemlich früh ins Bett weil wir am nächsten Tag mit einer Morgen-Safari starteten. Schön war, den Sonnenaufgang über den Nebel verhangener Berge zu betrachten. Auf dieser Bootstour konnte ich ganz viele Gibbons und Kakadus sehen, die sich am Morgen in den Baumgipfeln aufhielten. Nach dem Frühstück wurde ausgecheckt und wir machten uns auf zu einer weiteren Höhle, aber ohne Wasser. Als wir den Berg am See hochgekrabbelt waren, kamen wir am Höhleneingang an. Dieser war mit Hängepflanzen verwuchert und sah aus wie ein hängender Garten. Unten angekommen wurden die Lampen verteilt, da die Höhlen nicht so kommerziell genutzt werden. Dann ging es in die erste Halle, in der tausende Fledermäuse an der Decke hingen und alles voller Scheiße war. Dann mussten wir alle unsere Lichter ausmachen und der Guide zeigte uns die ganzen Käfer auf dem Boden. Nachdem der Guide dann nach Schlangen suchte aber keine fand ging es dann wieder raus aus der Höhle und zurück zum Boot. Das Boot brachte uns dann nach einer kleinen Fahrt über die Arme des Sees und durch die steil abfallenden Berge zurück zum Pier, wo ein Minibus auf uns wartete. Dieser brachte uns dann zurück nach Khao Sok. Von Khao Sok habe ich dann gleich einen Bus nach Krabi genommen, weil ich nicht noch eine Nacht dort bleiben wollte.
Die zwei Tage auf dem See mit der ganzen Landschaft und der Ruhe waren echt schön und haben sich auf jeden Fall rentiert.
Gruß Dominik
03.05.2016
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