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Hallo aus dem Golf von Thailand,
nach der Fahrt mit Bus und Fähre bin ich in Koh Tao angekommen. Mein Hostel war nicht weit vom Pier entfernt, so dass ich es gut zu Fuß erreichen konnte. Nachdem ich Frühstücken war, konnte ich auch einchecken und machte mich sogleich auf den Weg, um eine gute Tauchschule zu finden. Im Internet habe ich bereits schon einiges über das Tauchen gelesen, deshalb habe ich mich entschlossen einen Tauchkurs zu machen. So habe ich mich dann auf den Weg gemacht, bis ich die Tauchschule Rainbowdiver gefunden habe. Dort wurde mir dann alles erklärt, wie alles abläuft und was ich machen muss. Die Tauchschule war auch für deutsche Gäste ausgelegt, was die Sache erheblich vereinfachte. Mir wurde dann auch gleich angeboten, ob ich nicht noch am Abend mit dem Kurs beginnen möchte.. Ich überlegte nicht lange, da die Preis-Leistung passte und alle sehr nett waren. Dann wartete ich bis am Abend und verbrachte die Zeit am Strand. Dann ging es los mit viel Papierkram und den ersten zwei Theorieteilen. Am zweiten Tag wurde alles noch einmal wiederholt und noch ein Teil Theorie gemacht, bevor wir daran gingen das erste Mal die Taucherausrüstung zusammen zu bauen und ins Wasser zu gehen. Nach dem Zusammenbauen ging es recht zügig ins Meer vor der Tauchschule, wo wir verschiedene Übungen machten, wie Brille abnehmen oder Luftschlauch verlieren. Nach dem Tauchgang mussten wir wieder alles abbauen und hatten den Rest vom Tag frei. Ich habe mir dann einen Roller gemietet und bin mit diesem zu einem der Aussichtspunkte von Koh Tao gefahren, an dem man eine tolle Sicht auf zwei Buchten hat. Es war zwar mega heiß, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Nachdem ich den Aussichtspunkt verlassen hatte bin ich mit dem Roller noch etwas über die Insel gefahren und habe an zwei Stränden zum Baden angehalten. Am Abend bin ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel noch weggegangen. Der dritte Tag war wieder wie jeder erstmal Theorie und Besprechung des Tauchgangs. Danach ging es dann gleich wieder ins Meer vor der Tauchschule. Dort machten wir dann wieder verschiedene Übungen und spielten Notfälle durch. Am Abend musste ich noch meine Übungsbögen fertig machen für den Test am nächsten Tag. Der Test am nächsten Tag mussten wir gleich am Anfang schreiben, er war sehr einfach und man konnte Gruppenarbeit machen. Nach dem alle aus meiner Gruppe bestanden hatten, mussten wir unser Zeug in eine Tasche packen und fuhren mit dem Pick-up zum Hafen, wo unser Schiff mit dem kreativen Namen "Dei Muddä" wartete. An Bord gab es erst einmal eine Schiffseinweisung, da gewisse Teile des Schiffs heilig sind und wenn diese betreten werden geht es laut Thai's unter. Nach der Einweisung ging es ans Aufbauen und zur nächsten Taucheinweisung. Dann mussten wir auch schon vom Boot ins Meer springen und langsam ging es runter zum Riff. Dort machten wir erst wieder ein paar Übungen bevor wir über das Riff tauchten. Nach einer Stunde ging es wieder aufs Boot wo die Flasche gewechselt wurde und dann gings zum nächsten Tauchplatz. Dort gings wieder ins Wasser, aber diesmal konnten wir gleich ohne Übungen über das Riff schweben. Habe sehr viele Fische gesehen kann, man gar nicht alle aufzählen. Am Abend war ich dann wieder mit ein paar Leuten aus meinem Hostel unterwegs und bin bei einer Ladyboyshow gelandet. Hier tanzen und singen verkleidet Ladyboy auf einer kleinen Bühne und bespassen die Touristen. War ganz gut zum anschauen aber einmal im Leben reicht. Am letzten Tag des Open Water Tauchkurs sind wir gleich auf das Boot, da wir alles schon vom Vortag gepackt hatten. Auf dem Boot hatten wir dann auch noch einen Kameramann dabei, der uns den ganzen Tauchtag begleitet hat. Nachdem Aufbau gab es eine lange Einweisung, da der Tauchplatz sehr weit außen im offen Meer lag und wir das erste Mal auf 18 Meter runter tauchten. Danach gings wieder ins Wasser und runter in die Tiefe. Nach 45 Minuten über dem Riff und unzähligen Fischen ging es wieder zurück aufs Boot. Dort wurde wieder umgebaut und ab gings zum nächsten Tauchplatz. Dieser war nicht so spektakulär wie der erste, denn beim ersten gab es ein riesiges Anemonenfeld mit ganz vielen Nemos. Nach diesem Tauchgang fuhr das Boot zurück in den Hafen und der Kurs war beendet. Am Mittag bin ich dann mit ein paar aus meinem Hostel an der Küste entlang zu einer Bucht gelaufen, die menschenleer war und wunderschön mit Palmen und türkisfarbenem Wasser war. Am Abend ging es noch mal zur Tauchschule, um unser Video anzuschauen vom heutigen Tag. Es ist eine sehr schöne Erinnerung an den Kurs. Ich habe mich dann auch noch für den Advancetauchkurs entschieden um 30 Meter runterzutauchen. Das heisst ich habe noch mal 4 Tauchgänge mehr gemacht. Am nächsten Morgen ging es dann wieder los mit einer Theoriestunde zu Navigation unter Wasser und wie man am besten den Schwebezustand erreicht. Nach der Theorie hieß es dann wieder Sachen packen und auf aufs Boot. Zuerst machten wir Übungen zu der Navigation unter Wasser wo wir blind und nur mit Hilfe des Kompasses schwimmen mussten. Nach dem wir dann auch das Schiff suchen mussten mit Hilfe des Kompasses und gefunden haben, ging es wieder aus dem Wasser um die Flasche zu tauschen um gleich wieder ins Wasser zugehen. Der zweite Tauchgang war nicht an einem Korallenriff, dieses Mal waren wir in einem Unterwasserspielplatz, wo man durch verschiedene Skulpturen tauchen konnte. Nach dem wir dann wieder aufgetaucht sind, ging es zurück ins Zimmer um etwas zu schlafen, da der Stickstoff im Blut echt müde macht. Der letzte Tauchtag war angebrochen und meine Nasennebenhöhlen waren zu. Beim ersten Tauchgang auf 30 Meter hat es sich angefühlt wie das Ziehen der Weisheitszähne. Doch dieser Tauchgang war mega. Ich bin durch einen Fischschwarm getaucht und war genau 30 Meter unten. Da die Luft in solch einer Tiefe ziemlich schnell verbraucht ist, war dieser Tauchgang schnell vorbei. Der allerletzte Tauchgang ging zu einem Wrack aus dem zweiten Weltkrieg, das vor Koh Tao versenkt wurde. Das Wrack lag in einer Nebelschicht aus Plankton, was sehr mystisch aussah. Wir durften dann auch durch die Kapitänskabine tauchen und die Kanone anschauen. So nun hatte ich mein Advance-Tauchschein auch bestanden und darf nun auf der ganzen Welt tauchen. Am Abend hab ich meine ID-Karte bekommen, die mich zum Tauchen zertifiziert. Da an diesem Abend noch holländischer Feiertag war, ging ich noch auf eine Strandparty bevor ich mit der Nachtfähre Koh Tao verließ. Die Fahrt auf der Nachtfähre war sehr entspannt und man merkte nicht einmal, dass man fährt. Vom Festland habe ich dann einen Minibus nach Ranong genommen und von dort mit der Slowferry nach Koh Payam. Das war der Tauchurlaub in Koh Tao, den ich sicherlich nicht vergessen werde.
Gruß
Dominik 27.04.2016
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