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Nach einem fürstlichen Frühstück setzte ich meine Fahrt in Richtung Süden fort.
Das fahren durch Antsirabe war ein Abenteuer. Die Straße ist in dieser Stadt extrem schlecht und neben hunderte Menschen sind allerlei Gefährte und Tiere unterwegs. Es dauerte fast eine dreiviertel Stunde bis ich die Stadt endlich hinter mich gebracht hatte. Doch die Straßen wurden nicht besser. Was sich auch die nächsten 200 km nicht ändern sollte. Ich fahre vorbei an saftig grünen Reisfeldern, tollen Gebirgszügen. Alle Brücken sind einspurig und eng. Immer wieder muss ich anhalten um Fotos von der Landschaft und den Menschen zu machen, alles ist so faszinierend. Immer neue Eindrücke es wird einem nicht langweilig. Hier werden Fahrräder verwendet um die Ernte einzufahren immer wieder kommen einem 5-10 junge Männer, bis oben bepackt mit Säcken auf ihren Rennrädern entgegen, die sind richtig fit und rasant unterwegs. Da die Straßen hier so miserabel sind kommt man kaum weiter als 30-40km in der Stunde. So fahre ich ewig und habe irgendwann meine Zweifel ob ich den 226km entfernen Ranomafana Nationalpark wirklich heute bei Tageslicht noch erreichen kann. Im Reiseführer stehen 6 Stunden doch geführt dauert die Fahrt eine Ewigkeit…
Die Straßen hier sind seit Jahren immer schlechter geworden. Zahllosen Schlaglöcher muss ausgewichen werden. Eines zu übersehen könnte tödliche sein, Auto kaputt, reifen geplatzt... Auch die zahlreichen LKW waren schwer zu überholen und sie waren extrem langsam unterwegs.
So erhörte sich die berechnete Ankunftszeit von Google Maps immer weiter. In den Bergen wichen die Reisfeldern allmählich kargem Halbwüsten. Die Bäume wurden abgeholzt. Die fruchtbare Erde ist erodieren. Hier wächst nichts. Die Menschen sind bitter arm. An den Schlaglöchern wo man fast zum Stillstand kommt stehen bettelnde Kinder.
Als ich die Hochebene passiert habe wird die Landschaft wieder grüner. Nun prognostiziert Google bereits eine Ankunftszeit von 17:45 Uhr. Ab 18 Uhr es dunkel. Endlich erreiche ich die Abzweigung zum Nationalpark noch 30km. Also eine Stunde. Zu meinem großen Glück ist die kleine Straße in einem deutlich besseren Zustand als die Hauptstraße. Ich kann ordentlich Zeit gutmachen und erreiche tatsächlich um 17:30 Uhr meine Lodge.
Nach dem Abendessen fiel ich ziemlich müde in einen tiefen Schlaf.
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