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Um 7:00 treffe ich mich mit meinem Guide am Park Office. Nachdem ich ein Ticket gekauft hatte und die Community Fee entrichtet hatte musste ich im Office die Tagesgebühr für meinen Guide zahlen. Dann konnte es endlich losgehen. Da die Wanderung kein Rundkurs ist war auch noch ein Fahrer von Nöten der mein Auto von einem Parkplatz zum anderen beförderte.
Seit heute morgen macht der bislang so problemlos funktionierende Geländewagen sehr merkwürdig Geräusche vor allem wenn ich langsam fahren. Gestern Abend war dies nicht der Fall, kann natürlich sein, dass es mir wegen des Regens der auf da Auto prasselte nicht aufgefallen ist. Der angemietete Driver lässt den Wagen es während der Wanderung in einer Werkstatt checken. Tody mein Guide beruhigte mich, die Mechaniker sind hier alle super fit und wissen wie man Geländewagen reparieren.
Es gibt nur noch wenige für den afrikanischen Kontinent wirklich geeignete Modelle, die sind alle rein mechanisch und ohne Sensoren und elektronischen Schnickschnack. Jeder kann hier Schrauben, improvisieren und reparieren.
Wir wandern vom Parkplatz etwas bergauf und erreichen nach kurzer Zeit ein Plateau von dem sich uns ein atemberaubendes Panorama eröffnet. Mir verschlägt es die Sprache wie in Amerika, schroffe Sandstrand Gebirge und Felsnadeln. Die Felsen leuchtenden in unterschiedlichen rötlichen und gelblichen und braunen Farben. Dazu das saftige Grün am Ende der Regenzeit und der tiefblaue Himmel. Eine Fülle an Farben und Formen.
Bald erreichen wir einen Aussichtspunkt von hier hat man einen 360 Grad Panoramablick. Die Wanderung führt durch die Felslandschaft, immer wieder neue Eindrücke, kleine Pflanzen und Tiere, die hier in der kargen in der Trockenzeit wüstenähnlichen Umgebung leben. Bald erreichten wir in mitten einer Schlucht eine wunderschöne Oase mit natürlichem Swimmingpool. Normalerweise ist das Wasser blau, da es aber gestern geregnet hat etwas bräunlich aber sauber. Ich nehme ein ausgiebiges Bad in dem kühlen Wasser. Die Lufttemperaturen nähert sich langsam der 35 Grad Marke. Die Wanderung führt über ein Hochplateau mit kniehohen Gras zu einem weiteren Aussichtspunkt. Hier hat man einen schier endlosen Blick über die Ebene Madagaskars. Nun wird einem das Ausmaß der Brandrodung bewusst. Zwar wird wieder etwas aufgeforstet nur leider mit nicht hier heimischen, schnell wachsenden Eukalyptusbäumen.
Wir wandern nun eine Schlucht hinunter bis wir zu einem Campingplatz kommen. Hier gibt es ein Mittagessen. Dann relaxe ich ein wenig. Leider sind die Pools und Wasserfälle seit diesem Jahr in der Regenzeit gesperrt. Letztes Jahr gab es hier einen schlimmen Unfall. Ein Springflut erfasste in der Schlucht eine Gruppe Touristen und den Guide. Alle 5 Menschen starben.
Wir besuchen den einzigen Wasserfall der zu besichtigen ist. Allerdings fand ich den wegen des braunen Wassers nicht so beeindruckend.
Wir wandern zurück zum Parkplatz, dicke Regenwolken kündigen einen neues Gewitter an und es ist besser vorher die off-road Straße hinter sich zu lassen denn die Erde wird rutschig wie Schmierseife, wenn es regnet.
Die Werkstatt konnte das Problem am Auto beheben. Nun habe ich zwar keinen Allradantrieb aber immerhin das knackige Geräusch ist weg.
Als wir wieder am Hotel waren nahm ich ein ausgiebiges Bad im Pool, relaxte ein wenig. Dann gab es ein leckeres Zebusteak zum Abendessen. Vor meinem geistigen Auge lasse ich die tollen Eindrücke des Tages Revue passieren.
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