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So die Damen und Herren ….
Nachdem wir noch die letzten Stunden der Busfahrt nach La Paz überstanden hatten, kamen wir endlich wieder in unserem hoch geschätzten Loki Hostel an. Es zog uns nach einer kurzen Ruhepause dann doch wieder schnell an die vertraute Hostel eigene Bar.
Wir trafen dort Albert und Jannis an und die Pläne für den Abend wurden schnell geschmiedet….
Erst hieß die Loki-Happy Hour ausnutzen und dann ging es in eine kleine lokale Bar!
Die Bar an sich war irgendwie nicht so der Hit und anfangs haben wir uns ins Loki zurück gewünscht wo's ja bekanntlich jeden Abend drüber und drunter geht! Zu unserem Glück, oder wie sich später herausstellen sollte, zu unserem Pech haben wir in der Bar ein paar wahnsinnig nette, lustige Einheimische kennen gelernt die schönerweise sogar einigermaßen Englisch konnten!
Die haben uns dann Krügeweise auf Bols gemischt mit Sprite eingeladen.
Wie das Zeug betrunken machen sollte war uns irgendwie unklar, aber die Bolivianer haben's gefeiert und wir haben uns super gut mit ihnen verstanden! Nach ein paar Drinks später haben sie uns angeboten sie würden uns in einen Einheimischen-Club mitnehmen und wir waren sofort dabei!
Auch wenn die Musik echt gewöhnungsbedürftig war, war der Club echt cool Der Spruch „ Have you met,…" ist selbst in Bolivien schon angekommen und heißt übersetzt „connces,…?"
Nach dem wir mit diesem Spruch die meisten unserer neuen Bolivianischen Freunde mit irgendwelchen Mädchen verkuppelt hatten schauten wir uns selbst nach irgendwelchen hübschen Bolivianerinnen um. Wie gewohnt einfach, dauerte es keine 5 Minuten und jeder hatte eine,…!
Den Mädchen haben wir wieder die übliche Story - wir sind zwischen 24 und 26 und bleiben noch mindestens ein paar Wochen in der Stadt - erzählt. (jaaaa liebe Mädchen, es ist assozial,…)und naja,….
Eines der beiden Mädchen hat Basti dann nach einem Date gefragt und wollte ihm seine Handynummer geben. Basti wollte aber sein Iphone nicht hergeben und bot ihr an seine Nummer in ihr Handy eintippen zu können. Als er das Handy in der Hand hatte kam ein Kerl, packte ihn am Hals und schrie ihn auf spanisch an. Gleichzeitig zog er ihm Geldbeutel und Iphone aus der Tasche.
Später haben wir den Club noch mit den Türstehern durchsucht waren aber leider nicht erfolgreich!
Völlig angepisst sind wir dann nach Hause gestampft und ins Bett gegangen.
Nachdem wir am nächsten Morgen den Diebstahl bei der Polizei meldeten (es gab einige Verständigungsprobleme) machten wir uns auf den Weg nach Cuzco. In Cuzco kamen wir zur bescheidensten Zeit angekommen die man sich nur so vorstellen kann: 4 Uhr morgens!
Wir völlig übermüdet, und überhaupt kein Bock im Busbahnhof zu gammeln entschieden uns mit der Absicht noch vielleicht 5 bis 6 Stunden schlafen zu können ein Zimmer zu nehmen!
Nix war's mit dem Schlaf. Ab 6:30 stürmte eine Horde wildgewordener peruanischer Kinder schreiend über die Gänge und drehten in sämtlichen Zimmern den Fernseher bis zum Anschlag auf.
Man hätte meinen können es wär ein Ausflug für ADS-Kranke Kinder gewesen die allesamt auf Crack sind!
Nun ja,….
Um 10 Uhr machten wir uns dann auf ins Loki- Hostel Cuzco. Das Hostel hier ist zwar auch recht cool, kommt aber an das in La Paz nicht ran.
Loki-Hostels gibt es übrigens 3 in Südamerika und die sind ein absoluter selbstläufer.
Die können sich's sogar leisten das Lonely-Planet Zitat „if you have not heard about it, you probably shouldn't go there" auf T-Shirts zu drucken und zu verkaufen.
Am ersten Tag in Cuzco wurden wir super aktiv, haben sehr viel von der Stadt gesehen, nach 5 Wochen endlich mal Wäsche gewaschen und eine 5 Tageswanderung zum Machu Pichhu gebucht.
Am Tag drauf ist Basti Kajakfahren gegangen und Michi hat seine Zeit im Hostel vertrödelt.
Donnerstag Morgen/Nacht ging es dann um 4 Uhr los auf unseren Track.
Weitere Mitglieder unserer Gruppe waren Coco und Michelle aus Belgien, Franzi aus der USA und Kelsey aus Kanada. Noch dabei war der Pferdemann Julio, der vorzügliche immer-lachende Koch Rafael und natürlich unser Guide Andre!
Mal wieder hatten wir mit unserer Gruppe ein Schweineglück! Wir haben uns alle immer super verstanden und hatten echt tolle Tage!
Am ersten Tag sind wir 7 Stunden gewandert und haben dann in Zelten auf 3900 Metern genächtigt.
Um 5:30 Uhr war am nächsten Morgen Wake-Up mit Coca-Tee und wir bereiteten uns mit einem guten Frühstück auf den anstrengendsten Teil des Tracks vor. In 4 Stunden sollten wir von 3900 auf 4600 Meter hochwandern. Auf einem steilen Anstieg auf einer Höhe von über 4000 Metern Höhe schleicht man rum wie eine Schnecke! Trotzdem haben wir den ganzen Weg in ca 3,5 Stunden geschafft.
Als wir oben ankamen konnten wir die Aussicht auf die mächtigen Salkantay-Gletscher, die wir weiter unten noch hatten leider nicht mehr genießen. Es ist total zugezogen und war sehr nebelig!
Danach hieß es weitere 3 Stunden bergab laufen bis wir am Lunch-Platz ankamen! Rafael kochte wieder einmal vorzüglich und wir machten uns nach dem Essen gut gestärkt auf zu weiteren 3 Stunden wandern, bis wir endlich am Camp ankamen!
Nach einer Runde Kartenspielen, dem Abendessen und ein bisschen Tee sind wir um ca 8 Uhr völlig kaputt in unsere Zelte gefallen!
Der 3te Tag war sehr gechillt,… wir sind ca 5-6 Stunden am Fluss entlang gelaufen und sind Nachmittags dann noch in heiße Quellen baden gegangen!
Da wir am nächsten Tag erst um 8 Uhr aufstehen mussten, es im Camp Lagerfeuer gab und in dem kleinen Dorf Santa Teresa Abends sogar ein bisschen was los war meinte unser Guide Andre zu uns:
„Tonight is the night!"
Wir haben's wortwörtlich genommen und uns am Lagerfeuern gut einen reingestellt!
Danach sind wir mit Andre und Franzi noch in eine kleine Minidisko gegangen! Andre und Franzi sind früher nachhause, wir sind aber noch mit einem Kerl aus Kolumbien und Mexiko weitergezogen! Michi hat die beiden ohne, dass er ein Wort Spanisch und die ein Wort Englisch konnten kennengelernt! Basti war dann der Depp der alles übersetzen durfte! War aber vor allem da die Kolumbianer alles zahlten ein sehr lustiger Abend!
Der nächste Tag war aber nicht ganz so lustig!
Wir mussten insgesamt 7 Stunden in der prallen Sonne bei 30 Grad mit unserem großen Rucksack wandern und waren völlig verkatert!
Vor allem die ersten 4 Stunden bis zur Mittagspause waren die Hölle!
Aber meint ihr wir haben's bereut? NEIN, kein Stück ;)
Nur unsere Taktik Rotwein, Rum und Bier durcheinander zu saufen haben wir vielleicht kurz in Frage gestellt, fanden wir aber im Nachhinein aber auch mehr als vernünftig!
Abends sind wir dann nach einem eigentlich „lockeren" für uns aber sehr hartem Tag in Aguas Caliente einer Stadt beim Machu Pichhu angekommen und haben dort kostenlos in der wohl besten Unterkunft unserer Reise genächtigt!
Einmal wieder schällte am nächsten Morgen sehr früh, um 5:30 Uhr der Wecker und wir machten uns auf den Weg zum Machu Picchu! Zunächst mussten wir eine halbe Stunde einen einfachen weglaufen bevor es die 7000 Stufen zum Eingangstor hochging! Alternativ hätten wir für 7 Dollar den Bus nehmen können, aber wir haben ja keinen Geldscheißer,…
Im Machu Picchu drin, hat uns unser Guide Andre dann ca 2 Stunden eine sehr interessante Führung gegeben!
Da er leider kein gutes Englisch sprach und sowieso die ganze Inka-Geschichte sehr mysteriös und geheimnisvoll ist haben wir nicht alles geblickt, waren aber trotzdem für unsere Verhältnisse durchaus interessiert.
Das Beeindruckendste am Machu Pichhu ist eigentlich die Lage hoch oben in den Bergen.
Nach der Führung sind wir auf jeden Fall noch ein bisschen rumgelaufen haben die standart Machu Picchu-Fotos geschossen und haben uns dann wieder auf den Weg nach unten gemacht!
Den Nachmittag haben wir dann in Aguas Caliente vergammelt!
Danach gings mit Zug und Bus zurück nach Cuzco wo wir völlig kaputt im guten alten Loki in die Betten gefallen sind!
Heute Abend treffen wir uns noch mit Franzi und Kelsey und gehen feiern!
Was insgesamt beeindruckend ist an Südamerika ist ist, dass man obwohl alles sooo riesig ist man alle Leute öfters trifft! Wir haben bestimmt schon ein Dutzend Leute 2 mal getroffen, aber manche sogar 3, 4 der 5 mal und das an den verschiedensten Orten Südamerikas!
Macht's gut und genießt den Glühwein und die Plätzchen!
Weihnachtsstimmung kommt bei 25-30 Grad leider gar keine auf,…
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