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An einem Donnerstag Abend sind wir bei Mona in Sucre angekommen und wollten eigentlich nur noch kurz in eine Bar mit anderen freiwilligen was trinken gehen!
Wurde wohl nix draus ,..;)
Freitag sind wir trotz einer langen Nacht früh aufgestanden und mit Mona zusammen in ihre Arbeit gegangen!
Dort gab´s ehrlich gesagt nicht so
Viel spannendes zu sehen, da Schulferien waren und die Kinder in der Hausaufgabenbetreuung somit nicht viel zu tun hatten!
Da wir ziemlich verkatert waren war es auch so schon anstrengend genug mit den Kindern am Spielplatz zu spielen!
Freitag Abend nahm das ganze dann wieder von neuem seinen Lauf!
Erst sind wir essen gegangen, dann in die Happy Hour trinken und schließlich sind wir wieder in der gleichen Disko wie schon Donnerstag gelandet!
Samstag ist uns dann, abgesehen vom trinken was ganz ganz dummes eingefallen!
Wir waren am Markt und haben beschlossen selbst geile Steaks mit selbstgemachter Kräuterbutter und dazu griechischen Salat zu machen!
Kräuterbutter und Salat sind Supergut geworden,...
Nur die Sache mit den Steaks war etwas unglücklich!
Dass das ganze so geendet ist wies geendet ist lag nicht direkt an unsereren Kochkünsten sondern eher daran dass wir ein falsches Fleisch erwischt haben!
Uns hat's schon beim Braten gewundert dass es gar nicht so richtig geil blutig wird. Trotzdem haben wir es nicht wirklich durchgemacht, sondern Immer eher roh gegessen, wie wir ein Rind gemocht hätten!
Bloß blöd dass es Kein Rind war;)
Die Menge spielte auch noch eine kleine Rolle! Wir haben zu 3t 1,25 Kilo verdrückt! (Mona aber ungelogen nur 150 Gramm und wir beide den Rest)
Ende vom Lied war dass wir den Abend zwar noch gut gehen konnten (wieder in den gleichen Club wie Donnerstag Freitag - Mithos Club in Sucre : nur zu empfehlen!) aber vor allem am nächstem Tag unter unvorstellbaren Bauchkrämpfen und Kotzreizen litten!
Die Bauchkrämpfe zogen sich dann noch 2-3 Tage hin...
Naja, war ne dumme Sache, aber man lernt ja nur draus ;)
Was das feiern betrifft war das da einfach nur Klasse!
Ein Caipi in der happy Hour kostet einfach nur 90 Cent und ein Liter Cuba Libre 3 Euro!!
Was für uns beide Jungs auch ne tolle Sache ist ist dass die ganzen Mädchen Ultra auf weiße Jungs stehen!
Normal ist man ja gewöhnt dass man als junge das Mädchen anmachen muss, da läuft das genau anders rum !
Könnte man sich glatt dran gewöhnen!!
Nach einem Gammelsonntag mit einer Menge von Bauchkrämpfen sind wir abends um 8 mit Mona zusammen weiter an den Titicacasee gereist!
Den Bus zu erwischen war für uns Ne ganz schön harte Nummer:P
Der erste Teil der Busfahrt ging 12 Stunden durch die Nacht bis nach La Paz.
Dort hatten wir ziemlich viel Glück mit dem Anschlussbus und sind gleich 3-4 weitere Stunden in die Stadt Cocacabana gefahren!
In Cocacabana gabs erstmal ein deftiges frühstück und gegen Mittag haben wir uns ein boot auf die "isla de Sol" genommen.
Der Titicacasee ist ein riesengroßer See, der aber unserer Meinung nicht irgendwie besonders schön ist!
Das einzige was man sich nicht so vorstellen kann, dass ein See der ca 16 mal so groß wie der Bodensee ist sich auf einer Höhe von ca 3900 Meter befindet!
Die Insel auf der wir eine Nacht campten, die "Isla de Sol" ist der Legende Nacht die Insel auf der die incas erschaffen worden sind.
Eigentlich hatten wir geplant ein Lagerfeuer zu machen, Ne Flasche bolivianischen Schnaps zu trinken und Gitarre zu spielen.
Daraus wurde aus dem einfachen Grund, dass es kein Feuerholz weit und breit gab, leider nix!
Also Sind wir bei Einbruch der Dunkelheit ( hier sehr früh) im Zelt verschwunden und haben auch bald geschlafen!
Mona hatte ein bisschen Probleme mit den nächtlichen Temperaturen, für Leute wie uns die in Neuseeland beim campen sogar eingeschneit worden sind war das aber eher ein geringeres Problem!
Am nächsten Tag sind wir in aller hergottsfrüh schon aufgewacht, haben uns was zum frühstücken geholt, Zelt abgebaut und sind wieder zurück noch Cocacabana gefahren!
Dort wurde nachmittags nach Ewigkeiten mal wieder ein Fußball Spiel angeschaut!
Deutschland :3 - Holland: 0
OLEEE!!
Nach einem gemütlichen Abend ging's am nächsten Tag wieder nach La Paz.
Dort wollten wir die Death-Road mit dem Mountainbike machen.
Die Death-Road gilt als die gefährlichste Straße der Welt und dass wohl nicht zu unrecht!
Erst 2007 wurde eine neue Nebenstraße aufgemacht und bis zu diesem Jahr gab es auf der Death-Road normalen Straßenverkehr!
Jeden Monat sind durchschnittlich 2 Fahrzeuge die Klippen runtergestürzt und jährlich sind auf dieser Straße 200-300 Menschen ums Leben gekommen!
Also wirklich eine ganze Menge!
Das wundert auch um ehrlich zu sein kaum!
Die Straße ist ca so breit wie ein durchschnittlicher deutscher Schotterwaldweg.
Auf einer Seite der Straße befindet sich Felswand, auf der anderen geht es jedoch ohne Absperrungen mehrere hundert Meter tief runter!
Stellt man sich vor dass eine 3 Meter breite Schotterstraße mit solchen abhängen 2 spurig befahren wird wundern einen diese Todeszahlen nur noch wenig!
Mit dem Mountainbike war das jedoch kein Problem!
Also natürlich ist es nicht ungefährlich da runterzufahren, aber man muss sich schon ziemlich dämlich anstellen um dort ums Leben zu kommen, obwohl die Guides ein gutes Tempo vorgeben und die Straße nicht gerade runterschleichen!
Noch ein bisschen was zum Trip:
Von La Paz sind wir mit dem Auto bis auf 4700 Meter Höhe raufgefahren!
von Dort hieß es erstmal 25 Kilometer asphaltierte Straße runterpreschen!
Von dort sind wir - weil wir ja faule Säcke sind- wieder mit dem Auto 20 Minuten Bergauf zum Startpunkt der Deathroad gefahren!
Die Death-Road ist dann nochmal weitere 45 Kilometer lang und man fährt bis auf Eine Höhe von 300 m über den Meeresspiegel runter!
Das Mountainbiken ist eine spaßige Sache, was aber mindestens genau so toll ist ist dass man innerhalb von ca 70 Kilometern von einer Höhe von 4700 m auf eine Höhe von 300 m runterfährt und auf dem weg sämtliche Vegetationszonen durchmacht bis man im Dschungelartigen Gebiet landet!!
Es war auf jeden Fall ein toller Trip der sein Geld ( es war für bolivianische Verhältnisse SEHR SEHR Teuer ) auf jeden Fall wert war!
Danach sind wir in la Paz in das mit Abstand beste Hostel unserer Reise eingecheckt, das Loki Hostel!
Das besondere am Loki Hostel ist, dass es ein wahnsinnig internationales Publikum hat und ein günstiges Restaurant!
Das wichtigste und tollste am Hostel ist jedoch die riesige Bar mit den täglichen happy hours von 17- 18 Uhr ( optimistische Zeit) und von halb 10 bis halb 11!
In der happy Hour bekommt man -wenn man will sehr sehr starke- cuba Libre in halbliter-biergläsern für nur 1,80 € :))
Im Hostel ist abends die absolute Hölle los! Es gibt laute Musik, billige Drinks und ein unglaublich viele nette Leute!
Da wir am Samstag Reisehalbzeit hatten wollten wir Freitag schon wie sich's gehört gut reinfeiern!
Wir haben im Hostel vorgeglüht, und sind danach noch weggegangen!
Bis auf das Mona nach nem Cuba Libre und ca. 2 Bier mal wieder ein totalausfall war war der Abend zwar ganz gut aber nichts besonderes!
Samstag war dann endlich Reisehalbzeit!
Hat man Reisehalbzeit ist es natürlich Pflicht es da krachen zu lassen!
(manche von euch mögen denken wir nutzen nur jede kleinste Sache aus um einen Grund zum feiern zu haben , wir sehen das aber anders ;))
Mona war fertig und leider im Bett gelegen!
Wir beide lernten 2 Amis und eine Deutsche kennen und fingen an unser berühmtes Spiel "Mitte gewinnt" ( heist im englischen übrigens Caps) zu zelebrieren!
Später lernten wir noch nen super Netten BWL Studenten aus Bayreuth kennen. Ein paar Drinks später waren wir dann "zu Müde" um noch wegzugehen und entschieden uns zwangsweise dazu im Hostel zu bleiben ;/
Sonntag trennten wir uns dann nach 10 tollen Tagen von Mona!
Mona fuhr über die Nacht nach sucre zurück weil sie am montag arbeiten musste und wir Wollten eigentlich auch am gleichen tag weiter ins Amazonasgebiet nach Rurrenabaque fahren, doch haben wir leider keinen Bus bekommen!
Wir mussten also noch eine Nacht im Loki-Hostel bleiben aber entschieden uns unvernünftigerweise vernünftig zu sein und die Feierei ein Ende haben zu lassen und den Abend eben ruhig angehen zu lassen!
War echt ne selten dämliche Idee ;)
Da Sonntag Abend beer-Pong Abend war gings im Hostel wieder drunter und drüber!!
Die Mädels haben scheinbar auf der bar getanzt die Musik war voll aufgedreht und man hat das Gebrüll von den sich wahrscheinlich über Treffer freuende Typen durchs ganze Hostel gehört!
End vom Lied war, dass wir die ganze Nacht kaum geschlafen haben, aber nun gut ;)
Am Montag morgen haben wir uns dann in den Bus nach Rurrenabaque gesetzt.
Wir wurden mehrfach von dieser busfahrt gewarnt und es wurde uns mehrfach empfohlen lieber zu fliegen!
Auch im Internet wird diese Strecke als die "heftigste" Busfahrt ganz Südamerikas beschrieben!
Da die Busfahrt aber nur 6 Euro kostete haben wir einen auf Geizhals gemacht und sind gefahren!
Im Endeffekt war es die schlimmste Busfahrt unseres Lebens!
La Paz und Rurrenabaque durften weniger als 300 Kilometer auseinanderliegen und die Fahrt dauerte 22 Stunden!
19 von den 22 Stunden gehen über eine sehr sehr kurvige und gefährliche Schotterstraße!
Die Hitze die in diesem Bus herrschte war echt nicht tragbar und die Busfahrt wurde zu einer echten Höllenfahrt!!!
Wir übertreiben glaub ich echt nicht wenn wir sagen, dass der durchschnittsdeutsche nach spätestens 5 Stunden in diesem Bus völlig ausgerastet wäre!
In Rurrenabaque wollten wir dann eine Tour ins Amazonasgebiet machen!
Wir standen vor der Entscheidung ob in die Pampa oder in den Dschungel!
Da man in der Pampa viel mehr und coolere Tiere sehen kann entschieden wir uns hier für!
Mit unseren Guides Puma und Rambo, zwei coolen deutschen jungs (jannis und Albert) und einem netten Argentinier den wir Messi tauften ging es Mittwoch Morgen los!
Erstmal hieß es 3 Stunden Schotterstraße mit dem Jeep bis wir an unserem Boot das uns 3 Tage begleitete ankamen!
Mit diesem Boot fuhren wir Flussaufwärts zu unserer "Lodge" und sahen auf dem Weg eine menge Tiere!
Selbst die Vögel, die wir sonst für eher langweilige Tiere halten sind dort cool!
Es gibt riesige und sehr viele verschiedene Vögel in allen Farben die teilweise der Familie Des Condors des Adlers oder Geiers angehörten!
Aber die Vögel waren längst nicht das Highlight!
Der Fluss war wie wir an einem Tag beim Angeln bemerkten komplett voller Piranhas!!
Hat man ein Fleischstück Am hacken reingehalten war das schneller weg als wie man guggen konnte!
Außerdem gab es Massen an Krokodilen!!! Mit dem Boot waren wir teilweise ungelogen einen halben meter von denen weg und sie hätten mit einem Hops vom Land ins Boot springen können!
Aber irgendwie sind sie doch unerwartet Menschenscheu aber trotzdem sehr sehr Respekt einflößend!
Weitere tolle Tiere die wir gesehen haben sind zwei sehr sehr giftige Schlangen (eine war eine grüne Mamba), viele kleine Affen und rosafarbene Flussdelfine!
Trotz diesen ganzen vielen und teilweise auch gefährlichen Tiere konnte man im Fluss Baden gehen und einfach vom boot springen!
Am 2 Tag des Trips machten wir eine Landwanderung mit dem Ziel eine Anakonda zu finden!
Im nachhinein fanden wir diese Wanderung teilweise auch sehr optimistisch da wir mit unseren Gummistiefel durch ca 20-30 cm tiefes trübes Wasser liefen und keine Ahnung hatten wo wir hinstiegen!
Wer weis ob das so ein spaß wär wenn man auf so eine Riesenanaconda oder eine tödlich giftige Mamba drauftritt!!
Naja ist aber nix passiert, und wir haben (leider) keine Begegnung mit einer Schlange gemacht!
Dafür hatten wir die wohl am erfurchtserregnde begegnung mit einem Krokodil!
In der Nähe eines Krokodilnests legten wir und auf einem umgekrachten Baumstamm auf die Lauer und Puma unser Guide ahmte Hilfelaute eines Babykorokdils nach!
Zum Vorschein kam ein 3-4 Meter großer Aligator der bis auf 2-3 Meter zu uns rankam!
Da hatten wir alle schon ziemlich schiss!!
Nachmittags nach den Safaris gab es zum Sonnenuntergang Immer ein kühles Bierchen in einem Dschungelkiosk und die wir gringos spielten gegen eine Mannschaft von bolivianischen Tourguides Fußball!!!
Alles in allem war es ein echt geiler Trip der durch eine Sache aber ziemlich versaut wurde!!!
Moskitos!!!
Und zwar Moskitos in Mengen wie wir sie davor im leben noch nicht annähernd gesehen haben!!!
Die waren echt überall!
Wir wollten mit dem Boot nicht mal irgendwo halten, oder ist man im Wald kurz stehen geblieben war man von oben bis unten voll von den teilen!
Wir mussten bei 30 Grad mit Pulli und langer Hose durch den Dschungel wandern, aber selbst durch die Klamotten stechen die Teile durch!
Mit den Moskitos War es wirklich richtig die Hölle (könnt ihr euch whrs. Gar nicht sooo schlimm vorstellen) und die Scheißviecher haben den Spaßfaktor der Tour um ein großes gesenkt! :(
Nachdem wir in Rurrenabaque angekommen waren wollten wir eigentlich mit unseren deutschen Amigos nach La Paz zurück fliegen, aber der Flug war ausgebucht!
Da der nächste Flug dann erst am Montag ging blieb uns nix anderes übrig als wieder mit dem Bus zurück zu fahren!!
Da wir aber in der Nacht wenigstens ein bisschen schlafen konnten war bzw ist die Busfahrt ehrlich gesagt gar nicht soo schlimm!
In ca 3 Stunden werden wir in La Paz ankommen und dort wieder eine Nacht im Loki- Hostel nächtigen und morgen dann weiter nach Cusco, eine Stadt in Peru fahren!!
Bolivien war für uns beide bis jetzt ganz klar das beste Land der Reise!!!
Die Leute sind unglaublich Nett und das Land hat durch seine Vielseitigkeit unvorstellbar viel zu bieten!!!
Die Salzwüste mit den darüber liegenden Nationalparks, das titicacaseegiet und dann noch das ganze Amazonasgebiet!
Der Wahnsinn :))
Wir hätten davor nicht annähernd gedacht das Bolivien ein sooo geiles Land ist und ich glaub auch die meisten von zuhause wundert das ein bisschen!
Für uns war es die beste Entscheidung der Reise hierher zu kommen!!
Achja was noch sehr sehr lustig ist:
In La Paz gibt es Leute die als Zebra
Verkleidet sind, über die Straße hoppsen und Zebrastreifen Spielen :D
Die Autos achten sonst nicht drauf, deswegen hat die Stadt diese "Zebras" eingestellt!
Lustige Sache :D
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