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Heute nehmen wir endlich unser Auto in Empfang. Das heisst auch endlich nicht mehr alles staendig aus und einpacken, sondern mal unsere Wanderschuhe und Jacken einfach ins Auto schmeissen koennen. Toll. Mal schauen, was uns denn da fuer ein Abenteuer erwartet... Esrt muessen wir aber noch das Geld abheben, welches wir fuer das Auto brauchen. Und da man in Argentinien nur immer max 1000 Pesos abheben kann, machen wir dieses Spielchen 10 Mal. Nur dumm, dass uns die Banken nach 3x sagen, wir haetten die Limite ueberzogen. Nachdem wir dann alle Banken ausprobiert haben, schaffen wir es doch noch knapp, das benoetigte Geld abzuheben.
Wir kriegen einen grossen Honda 4x4 und hoffen aber, dass wir das 4x4 nicht unbedingt brauchen werden. Nachdem wir den Typen das ganze Geld uebergeben haben (wir sind uns vorgekommen wie Drogenschmuggler oder so mit einem riesen Buendel Geld...) testen wir auch gleich mal die argentinischen Strassen. Die Leute hier fahren wie Henker... Blinker ist wohl eine europaeische Erfindung und auch Einspuren gibt es hier nicht. Also einfach mal frech drauf los fahren und hoffen, dass Keiner in uns rein prallt. Zum Glueck ist die Stadt nicht soo gross und wir sind auch schnell draussen.
Wir fahren dann zu einem Aussichtspunkt, dem Cerro Campaniero. Hier laufen wir mal so ca 30 min einen sehr steilen Hang hoch. Klar, wir haetten auch den Sessellift nehmen koennen, aber dafuer 16CHF zu bezahlen sehen wir nicht ein. Jaja, die nehmen es hier von den lebigen! Deshalb also der steile Aufstieg. Aber die Aussicht lohnt sich. Man sieht hier 360ª auf den Seven Lake District (Foto vom Post von gestern). Wunderschoen! Allzu lange bleiben wir hier aber nicht, denn wir wollen ja noch nach Esquel.
Und hier beginnt das Abenteuer, die erste ungeteerte Strasse erwartet uns. Aber ist alles halb so schlimm bis jetzt. Wenns so bleibt, dann lieber ungeteerte Strasse als Teer mit vielen Schlagloechern. Wir fahren also durch unberuehrte Landschaften und geniessen den Ausblick. Meilenweit nichts von Menschenhand erbautes. Faszinierend.
So nach ca 3h haben wir dann aber Esquel erreicht und befinden uns wiederum in einem Skiort, wenn auch nicht mehr so zuckersuess und von Schokoladenanbietern strotzend wie Bariloche. Wir erfahren, dass wir in den naechsten Tagen an keinem ATM vorbei kommen werden und muessen irgendwie doch noch an chilenische Pesos kommen. Deshalb holen wir dann halt argentinische Pesos aus der Bank. Vor dem ATM muessen wir erst mal 15min anstehen. Es trifft sich hier das halbe Dorf, alle knutschen sich ab und man frage sich, wieso alle jetzt ihr Geld abholen. Vielleicht wegen der Inflation? Tauschen koennen wir das Geld dann in einem Sportgeschaeft bei einem alten, sehr unfreundlichen Mann, der uns zudem einen super schlechten Kurs gibt. Aber was wollen wir, wir brauchen schliesslich das Geld...
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