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Heute ist unser letzter richtiger Tag in Patagonien. Da solls nochmals ein Highlight sein... Wir fahren also zum Perito Moreno Gletscher, dem einzigen Gletscher der Welt, der nicht schrumpft. Trotzdem bewegt er sich aber bis zu 2 Meter pro Tag, was zur Folge hat, dass immer wieder grosse Stücke abfallen. Er kalbert.
Wir nehmen heute Manu mit dem Auto mit. Nach über 2 Wochen nur Girls Talk ist es mal ganz cool, wieder mit einem männlichen Wesen zu quatschen. Manu hat so einiges zu erzählen von seiner Reise und wir amüsieren uns köstlich mit ihm.
Wir fahren schnell vorbei an der Touri Bussen, welche den Gletscher noch aus der Ferne vom Viewpoint anschauen, damit wir den Gletscher noch ein bisschen für uns haben. Und wahrhaftig, es hat fast keine Menschenseele da unten. Nicht wie auf den Photos gesehen und befürchtet, dass man noch fast anstehen muss, um ihn zu sehen. Jaja, die Nebensaison hat schon ihre Vorteile.
So stehen wir also da im kalten, starken Wind und schauen dem Geltscher zu, wie er sich bewegt. Oder eben nicht. Irgendwie scheint der noch zu schlafen und es fällt nicht so viel ab, wie wir das gerne hätten. Nach ca. 1h in der Kälte wirds uns zu blöd, Christa und ich machen uns auf Wanderschaft und laufen den Stegen entlang, während Manu sich in Geduld übt und auf das Abkalbern wartet.
Stellt sich heraus, dass wir eine super Entscheidung getroffen haben. Etwas mehr links ist es nicht nur windstill, nein, wir sehen auch ein riesen Stück vom Gletscher unter getöse in den See fallen. Der Eisblock lässt im See eine kleine Tsunami Welle entstehen. Ein sehr eindrückliches Schauspiel.
Wir essen unseren Zmittag und hoffen, das Schauspiel noch einmal zu erleben. Doch ausser dem Knacksen ist nichts mehr zu hören und zu sehen und so springen wir nur einige Male vergebens auf.
Zurück bei Manu müessen wir natürlich feststellen, dass auch auf der anderen Seite ganz viel runtergekommen ist. Doch der Herr musste dem Ruf der Natur folgen und hat natürlich genau das Abbrechen verpasst. Vielleicht hats im Klo ja auch so gedonnert...
So bleiben wir also noch ein bisschen da unten und warten und warten, doch der Herr Moreno ist nicht mehr gütig mit uns. Das wars dann wohl mit Trix und Gäx. Wir kehren ihm den Rücken und begeben uns wieder ins warme, windgeschützte Auto für die Rückfahrt.
Am Abend im Hostel erhalten wir noch ein All You Can Eat BBQ und schlagen uns den Magen mit Fleisch und Wein voll, Jassen eine Runde und verabschieden uns im Herzen von Patagonien. Schade ist die Zeit hier unten schon vorbei. Es gäbe noch so viel zu sehen...
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