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Die letzten 6 Wochen unserer Reise haben in San Francisco begonnen. Nach nur einer Nacht ging`s los zum Yosemite National Park. Die Klimaumstellung hat uns recht zu schaffen gemacht, weil im National Park teilweise noch Schnee lag. Also haben wir uns so gut es ging eingepackt und waren wandern. Der Park ist einfach toll und bietet verschieden lange und schwierige Wanderwege. Unser erster Weg führte uns ein ganzes Stück nach oben, so dass wir die Granitfelsen und Berge nicht nur vom Tal aus bestaunen konnten. Wir haben die ganze Zeit gehofft auch mal einen Bären zu sehen, hatten aber leider kein Glück. Kann allerdings gut möglich sein das die sogar noch ihren Winterschlaf gehalten haben. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter. Normalerweise gibt es im Winter deutlich mehr Schnee und viele Wanderwege werden gesperrt. Die Mirrow Lakes (Spiegel Seen) sind am frühen Morgen besonders schön. Das Wasser liegt nahezu still im Tal und die Berge, Bäume und Wolken spiegeln sich darin. Da der Nationalpark einfach riesig ist, konnten wir uns nicht alles ansehen aber die Mammutbäume konnten wir nicht auslassen. Die Riesen sind noch etwas grösser als die in Neuseeland, haben dafür aber einen etwas dünneren Stamm. Viele dieser Bäume stehen immer noch obwohl ihnen 1895 das „Herz" raus gehackt wurde. Durch den grössten dieser California Tunnel Trees konnte man früher mit dem Auto durchfahren. Leider kippte dieser 1969 einfach um.
Nach dem Yosemite Nationalpark haben wir uns auf dem Weg ins Death Valley gemacht. So wie wir die Staatengrenze von Kalifornien nach Nevada überfahren hatten, tickten die Uhren etwas langsamer. Cowboys mit Colt und verstaubten Klamotten sitzen an der Bar. Als Touri kommt man sich im ersten Moment etwas fehl am Platz vor. Aber die Einheimischen sind sehr nett und stellen sich gern für ein Foto zur Verfügung. Neu für uns war das es einfach überall diese Spielautomaten gab. Ob Tankstelle, Restaurant, Hotel oder Supermarkt. Gespielt wird zu jeder Tages- und Nachtzeit, immer und überall. Der Death Valley Nationalpark ist verhältnismässig klein, dafür die gesamte Wüstenregion umso grösser.Wir haben uns eine eigene Tour zusammengestellt um die Sehenswürdigkeiten "abzuklappern". Unter anderem waren wir am tiefsten Punkt der USA mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel. Durch das trockene heisse Klima und den salzhaltigen Boden kann man dicke, verkrustete Salzablagerungen sehen und auch anfassen. Einen Stopp weiter waren die Salzablagerungen riesige, harte Klumpen. Die waren so scharfkantig, dass wir viele kleine Schnitte in den Schuhsohlen hatten.
Ein kleiner Exkurs zum Thema Zeitumstellung von uns:
Wir waren beide überzeugt davon dass wir die Uhren nur noch einmal umstellen müssen. Nämlich wenn wir wieder zu Hause sind. Dachten wir! Unser Motel lag im Staat Nevada, 90% des Death Valley National Parks befinden sich in Kalifornien. Da die Uhren in den Staaten eines Tages mit 1 Stunde Unterschied liefen gab es bei uns grosse Verwirrung. Wir dachten erst die Staatengrenze ist vielleicht gleichzeitig die Grenze für eine Zeitzone. Machte aber keinen Sinn. Nachdem wir dann endlich eine öffentliche Uhr gefunden haben wurde uns von einer freundlichen Verkäuferin erklärt dass es in Nevada Sommer- und Winterzeit gibt und genau jetzt die Umstellung ist. Wenn Kalifornien das auch hat (was wir bis heut noch nicht wissen) dann stellen die beiden Staaten die Uhren nicht zur gleichen Zeit um. Schlussfolgerung: egal wann und wo, Sommer- und Winterzeit sorgen für Verwirrung. !!!Jetzt wird es noch besser!!! Wir sind dann weiter nach Las Vegas (im Staat Nevada) und von dort nach Arizona gefahren, an dieser Staatengrenze verläuft dann tatsächlich die Zeitzone. Wer soll da noch hinterher kommen?
Irgendwie haben wir es dann doch geschafft die richtige Zeit einzustellen, auch wenn wir nicht wirklich erklären können wie. Von Las Vegas, Grand Canyon und San Diego gibt's im nächsten Blog mehr.
Bis bald
Matthias & Conny
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