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Abwechslungsreich ist eine Untertreibung!
Nachdem wir nach unserem Tauchausflug noch eine Nacht im Hotel Oasis Resort in Cairns verbracht hatten machten wir uns am nächsten Tag auf um einen Krokodilpark nördlich von Cairns zu besichtigen!
Dort erwartete uns ein recht abwechslungsreiches Programm, welches um 11:00 Uhr mit der Fütterung der Süßwasserkrokodile begann. Echt spektakulär - wenn ein 800 kg schweres Krokodil 1,5 m aus dem dem Wasser springt, nur für einen "Chickenwing"! Weiter gings mit dem Füttern der Salzwasserkrokodile. Anschließend hatten wir ein wenig Zeit um uns den Rest des Parks anzusehen, Koalabären zu fotografieren und Maria nützte die Chance ein Känguruh zu füttern. Am Nachmittag machten wir noch eine Rundfahrt mit einem Boot durch ein riesengroßes Krokodilgehege. Vor uns saßen zufällig auch zwei Österreicher, welche vom Bootsführer gefragt wurden woher sie denn seien, und als er hörte, dass sie aus Österreich waren fragte er ob einer von Ihnen jodeln könnte. Blöderweisen können Öberösterreicher das natürlich nicht. Wir wurden daraufhin von den Oberösterreichern gefragt ob wir jodeln können, und da ich mein blödes Maul ja nun mal nicht halten kann, wusste 10 Sekunden darauf auch der Bootsführer bescheid, dass ich jodeln kann und er weigerte sich ohne eine Hörprobe weiter zu fahren. Und so kam ich dazu, auf einem Boot treibend, mitten in einem Teich voller hungriger Krokodile einen Jodler von mir zu geben., welcher zumindest mit tosendem Applaus belohnt wurde. Bis wir den Park nach einer Schlangenshow und einer Krokodilvorführung wieder verlassen hatten, durfte ich noch drei weitere Male zur Belustigung internationaler Zuseher jodeln.
Da wir ja immerhin weiter Richtung Süden reisen wollten, stand uns nun eine längere Autofahrt bevor. Als Ziel war eigentlich Townsville geplant, aber nach einem Blick in die Landkarte war uns klar, dass dies nicht leicht zu schaffen war. Da wir ja auch noch keine fixe Unterkunft gebucht hatten, waren wir ja recht flexibel und düsten einfach mal drauf los. In Ingham ca. 120 km vor Townsville machten wir einen Tankstopp und beschlossen uns eine Bleibe für diese Nacht zu suchen. Doch bei allen Unterkünften-insgesamt fünf- bei denen wir fragten, war alles ausgebucht, und so beschlossen wir doch noch bis Townsville zu fahren. Da dies ja eine größere Stadt ist, hofften wir hier eine Unterkunft zu finden. Doch auch in Townsville hatten wir nach zwei Stunden langer Suche keine Unterkunft gefunden und so blieb uns um 23:00 Uhr nichts mehr anderes übrig, als die Nacht im Auto zu verbringen. Wir machten noch eine Klo- und Snackpause bei Mc Donnalds und begaben uns dann zur nächtlichen Ruhe.
Nachdem wir, für diese Verhältnisse, sechs Stunden echt gut geschlafen hatten, begaben wir uns zum örtlichen Strand, wo wir ausgiebig frühstückten. Danach ging es für uns weiter in Richtung Süden. Nach einer ungefähren Fahrzeit von 4 Stunden erreichten wir Airlie Beach. Nach den Erfahrungen von letzter Nacht, begaben wir uns hier als Erstes auf die Suche nach einer Unterkunft. Im Gegensatz zu gestern hatten wir beim ersten Campingplatz, wo wir fragten, Glück und bekamen auf Anhieb einen kleinen Bungalow. Da wir ja von hier aus auch einen Segelbootsausflug zu den Whitsunday Islands machen wollten, begaben wir uns ins erste Reisebüro, welches uns ins Auge stach! Nachdem wir unsere Vorstellungen geäußert hatten, wurden wir gefragt, wann wir den abfahren möchten! Da es ja bereits Freitag (15 Uhr) war hofften wir am Samstag oder am Sonntag fahren zu können. Auf unsere Antwort konterte der Mitarbeiter vom Reisebüro und fragte uns wie es denn wäre, wenn wir bereits heute (18 :30 Uhr) abfahren würden. Mit dieser Frage hatten wir, ehrlich gesagt, nicht gerechnet und wollten am Anfang auch gar nicht zusagen, da wir ja immerhin schon eine Unterkunft für diese Nacht hatten. Aber mit einem Spitzenpreis und einem Gratistauchgang wurden wir dann schlussendlich überzeugt und machten uns spontan auf zu einem Segelbootstrip zu den Whitsunday Islands und zum Outer Great Barrier Reef.
Im Hafen erwartete uns bereits das Segelschiff Anakonda 3, auf welchem wir die nächsten drei Tage und Nächte verbringen sollten. Nachdem wir zu viert in einer winzigen Kabine einquartiert waren, wurden wir mit einem Gläschen Sekt an Bord begrüßt. Kurz darauf segelten wi auch schon los. Einer der Vorteile an dieser Tour war, dass wir bereits am Abend losfuhren, nach zwei Stunden Fahrt an einem Strand übernachteten und damit am nächsten Morgen schon am White Haven Strand frühstücken konnten. Nach einem kurzen Landgang am weißesten Strand der Welt hieß es für uns schon wieder Abschied nehmen von diesem idyllischen Fleckchen, denn nun ging es hinaus aufs große weite Meer. Bei der elendslangen Überfahrt bis zum äußeren Riff wurden wir durch den starken Wellengang ganz schön durchgeschaukelt. Nach fünf Stunden hatten wir es überstanden. In 100 m Abstand zum Riff wurde unser Schiff sozusagen eingeparkt und es konnten die ersten Tauchgänge starten.
Mit einem kleinen motorisierten Schlauchboot wurden wir zum Tauchplatz geliefert. Wir ergözten uns wieder einaml an der unendlichen Unterwasserwelt. Bevor das Abendessen fertig war, hatten wir noch etwas Zeit zum Schnorcheln. Für die meisten von den 30 Passagieren war der Tag nach dem Essenfassen gelaufen und es war nur mehr Smalltalk, Bierchen trinken und relaxen angesagt. Für funf von uns wurde es aber noch mal richtig ernst. Wir zwängten uns nochmal in unsere nassen Tauchanzüge und beschlossen bei völliger Dunkelheit noch zu einem Nachttauchgang aufzubrechen. Bewaffnet mit jeweils einer Taschenlampe stürzten wir uns ins Meer. Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man dann in den schwarzen Ozean abtaucht und immer nur dass sieht wo man gerade hinleuchtet. Die erhofften Großfische bekamen wir aber auch diesmal leider nicht zu Gesicht. Abgesehen von dem unheimlichen Erlebnis war das Beste an dem ganzen Vorhaben, dass war nach Rückkehr vom Tauchgang von der Bordküche mit einem warmen Dessert verwöhnt wurden. Ein wettermäßig wunderschöner Tag mit vielen Eindrücken neigte sich dem Ende zu.
Die zwei Schläge der Bordglocke signalisierten uns am morgen, dass das Frühstück fertig war. An Deck erwartete uns der gleiche Kitsch wie am Vortag: Wolkenlos und strahlender Sonnenschein bei 24°C! Nach dem Frühstück wechselten wir unseren Standort, damit nicht immer an den gleichen Stellen getaucht werden musste. Da ich aber vom Frühstück noch so voll war, spritzte ich den Vormittagstauchgang. Da Maria auch nicht tauchen wollte machten wir es uns in der Morgensonne gemütlich. Nach dem Mittagessen und einem neuerlichen Standortwechsel war es aber wieder soweit und es wurde wieder feucht. Während Maria schnorchelte machten wir einen weiteren Tauchgang. Gleich zu Beginn des Tauchgangs erreichten wir eine Tiefe von 17,3 Metern.von da aus arbeiteten wir uns dem Riff entlang nach oben. Und als unser Tauchgang nach 35 Minuten beinahe beendet schien war es endlich so weit. Ein kleiner Riffhai beehrte uns mit seiner Gegenwart. So schnell wie er aufgetaucht war, war er aber auch wieder verschwunden. Danach war der Tauchgang aber endgültig beendet. Unsere Haisichtung war natürlich Bordgespräch Nummer Eins. Am Abend segelten wir wieder zurück zu den White Sunday Islands um dort in geschützten Gewässern die Nacht zu verbringen.
Nach einer kurzen Schnorchelrunde am Vormittag ging es wieder in Richtung Airlie Beach, welches wir am frühen Nachmittag auch erreichten. Damit war auch unsere Segeltour zu Ende und es hieß Abschied nehmen von unseren Tauch- und Schnorchelkollegen - Nicht ganz, denn am Abend gabs ja noch die Appres- Boot- Party, welche wir uns natürlich nicht entgehen liesen.
Und damit waren wieder 4 Tage unseres Urlaubs vorrüber. Die Tage mögen zwar vorbei sein, aber die Erinnerungen bleiben ewig - was für die letzten Wochen natürlich auch gelten dürfte.
In einer Woche um diese Zeit haben wir schon wieder europäischen Boden unter den Füßen!
Und wiedereinmal sind wir am Ende des Blogs angelangt und wir möchten uns von euch verabschieden und hoffen ihr schaut morgen wieder vorbei wenn es wieder heißt: " Mary und Basti an der Ostküste"!
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