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Auf Wiedersehen Auckland!
Der Tag der Weiterreise war gekommen und es war so als wäre der Himmel über Auckland ziemlich traurig über unsere Abreise gewesen, denn es regnete sozusagen Wasserkübel.
Wir versuchten nordwärts zu flüchten - vorbei an Warkworth und Wellsford - verschlug es uns direkt nach Waipu, wo wir beim örtlichen Musem einen Zwischenhalt einlegten.
Nachdem wir unser Allgemeinwissen über die Abwanderung von ca.900 Schotten über Amerika nach Waipu erweitert hatten cruisten wir mit unserem Camper weiter Richtung Norden.
Nach einem günstigen Tankstopp (89 Cent / Liter Diesel ), nähe Whangarei, verließen wir den State Highway 1 um auf einer Küstenstraße Russell anzusteuern!
Bei der Fahrt über die folgenden Hügelkettenwar ich zum ersten Mal heilfroh über unsere Automatikschaltung, denn bei dem ewigen auf und ab, hin und her wäre ich mit dem Schalten nicht mehr nachgekommen - mir war vom Lenken schon ganz schwindlig!
Die Straßen erinnerten uns irgendwie an die Straßen auf der Thailändischen Insel Koh Chang, mit dem Unterschied, dass diese hier annähernd zweispurig ausgelegt waren.
Nach zwei Stunden Fahrzeit, für die 70 km "Bergstrassal", erreichten wir endlich Russel, natürlich auch bei ... (???) ... erraten ... strömendem Regen!
Das heute eher als Geheimtipp geltende Russel, immerhin frühere Hauptstadt von Neuseeland, war früher als HELL of PACIFIC, eine Hochburg für Verbrecher, Piraten und Betrüger, bekannt.
Vermutlich von einem der Stege, an dem früher die Black Pearl anlegte, starteten wir am nächsten Tag, bei ausnahmsweise bestem Wetter, zu einer halbtägigen Bootstour durch die Bay of Islands. Gleich nach 5 Minuten Fahrt erlebten wir den ersten Höhepunkt unserer Fahrt. Wir waren plötzlich von mehreren, drei Meter großen, Delphinen umgeben, welche sich durch unsere Anwesenheit nicht wesentlich von ihrem Tagesgeschäft abhalten ließen. Nachdem wir die Gesellschaft der Delphine ausgiebig für zahlreiche Fotomotive genützt hatten, nahm unser mit 2x 1500 PS motorisierter Kahn wieder Fahrt auf. Obwohl wärend unserer weiteren Fahrt, zum Hole in the Rock, 25 Passagiere genausetens die Umgebung nach Walen absuchten sahen wir leider keines der vom Captain beschriebenen "moving islands"!
Nach unzähligen passierten Inseln (144 sollen sein) gelangten wir schlussendlich zum besagten Hole in the Rock und zum Ladys Face. Da unsere Speicherkarten, nach einem gewaltigen Blitzlichtgewitter, alle vollfotografiert waren, schlug der Kapitän vor jetzt umzukehren und noch einen kleinen Abstecher zur Urupukapuka island zu machen.
Urupukapuka island ist eine der größeren Inseln in der Bay, beherbergt das ganze Jahr über einige Schafherden und im Sommer besteht die Möglichkeit auf einem Campingplatz zu übernachten. Einsame Buchten, romantische Spaziergänge und geniale Aussichten sind hier garantiert.
Da wir nach solch einer gewaltigen Bootstour natürlich Hunger hatten genehmigten wir uns im Hafen von Russell beim"Crusty Crab" eine kleine Stärkung, ehe es mit unserem Camper weiterging. Damit uns er Rückweg über die Hügelketten erpart blieb, entschieden wir uns diesmal die Fähre nach Paihia zu nehmen, was sich im Nachhinein als richtige Entscheidung herausstellte. Für umgerechnet 11 € bekamen wir eine 10 minütige Fährüberfahrt und ersparten uns dadurch einen Umweg von ca 2,5 Stunden.
Nach einer kurzen Besichtigung von Paihia nützen wir die Vorteile unseres Campers und verlegten unser mobiles zu Hause in einer eineinhalbstündigen Fahrt an einen Campingplatz in Ahipara, einer der nördlichsten Ortschaften Neuseelands.
Von hieraus haben wir am näschtsen Tag einen idealen Ausgangspunkt zum nördlichsten Punkt von Neuseeland, nämlich zum CAP REINGA!
Doch dies ist eine ander Geschichte!
Grüße aus NZ
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