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Nervenkitzel, Gänsehaut und Anspannung pur!
Da wir uns ja gestern geistig fortgebildet hatten, versuchten wir heute unseren Adrenalinhaushalt ein wenig in Schwung zu bringen! Dazu fanden wir bei hukafallsJET die passende Gelegenheit. Hier werden die einzigen Jetbootfahrten zu den berühmten Huka Falls, der Nummer EINS der natürlichen Besucherattraktionen, angeboten. Jetboot ist für diese Boote genau der richtige Ausdruck, denn mit zwei mal 520 Pferdestärken werden pro Sekunde jeweils 800 Liter Wasser durch die Antriebsdüsen gejagt. Wir wussten im Vorheinen nicht, was man mit so einem Boot alles anstellen kann, aber mittlerweile haben wir eine Ahnung davon, obwohl wir uns sicher sind, dass man uns einiges Vorenthalten hat. Zum Beispiel wussten wir nicht, dass man mit so einem Boot Schwäne verfolgen bzw.nach ihnen auf die Jagd gehen kann. Man kann auch mit Highspeed, welcher uns die Tränen in die Augen drückte, zwischen Bäumen im Fluss Slalom fahren oder mit Vollgas eine 360° Drehung machen,so dass eine wunderschöne Welle über das ganze Boot schwappt - und wir natürlich alle trocken geblieben sind. Im Nachhinein betrachtet wissen wir auch wozu die Schwimmwesten, welche wir tragen mussten, gut sind. Bei den gewaltigen Kräften, die bei einer vollen Umdrehung auf uns einwirkten, können wir uns schon vorstellen, dass mal jemand das Boot nicht freiwillig verlässt.
Nach diesem Nervenkitzel suchten wir etwas Beschauliches, wo wir unseren angespannten Nerven eine Verschnaufpause gönnen konnten und wir wurden in Shawn´s Prawn Park fündig. Hier wurde uns alles über die einzige Prawn Farm in Neuseeland erklärt. Wir erfuhren mehr über die Aufzucht von Malaysischen Riesengarnelen, konnten Babygarnelen mit der Hand füttern und wir bekamen eine Vorführung wie man Prawns angelt. Wusstet ihr, dass sich männliche Prawns um bis zu sieben Weibchen kümmern müssen, oder dass ein Prawnmännchen (durchschnittliche Lebenserwartung 2 Jahre) Vater von ca. 32 Mio. Babyprawns ist. Da wir ja nun auch wussten wie man angelt, wollten wir das natürlich auch ausprobieren und so hatten wir 5 Min. später Angel, Köder und einen Wasserkübel ausgefasst. Nach einer Stunde vergeblichen Bemühens hatten wir sage und schreibe gar keine Garnele gefangen und so kam es, dass wir mit hängenden Köpfen die Angeln zurückgeben wollten, wären wir da nicht an so manchem Angler vorbeigekommen, welcher einen Kübel voller Garnelen sein Eigen nannte. Da uns nun das Ego nicht lies, warfen wir nochmal unsere Angeln aus und siehe da, nach wenigen Minuten hatten wir auch schon eine Garnele gefangen! Nur das Fangen ist eine Sache, aber wie mann die Garnele vom Haken bekommt eine Andere - dafür haben wir sicher auch 10 Minuten gebraucht.Nach einer weiteren Stunde gingen wir mit unseren drei gefangenen Prawns stolz zum Kochtopf mit brodeldem Wasser und überliesen die drei Gefangenen ihrem Schicksal. Da aber drei Prawns für zwei hungrige Pinzgauer nicht viel sind, beschlossen wir uns doch noch in das nahegelegene Gasthaus zu begeben und uns noch ein wenig zu stärken.
Nach der Fahrt zu unserem heutigen Endpunkt Waitomo Caves endete auch dieser Tag genau wie die letzten Tage : im Hot Water Pool mit 40°C Wassertemperatur!
Grüße von der Ostküste Neuseelands!
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