Nach einem tollen Schlaf klappte ich die Augendeckel erst so gegen 08.00 Uhr langsam auf.
Das Bett war einfach zu gemütlich für mich aber es gab ja als Anreiz aufzustehen noch das vielgepriesene european style Frühstücksbüffet.

So kann der Tag gerne anfangen.

Nach dem Frühstück ging meine Tour weiter Richtung Norden nach Port Douglas, wo jeden Sonntag der Kunsthandwerk- & Hippiemarkt am Meer stattfindet.

Dort gibt es dann alle die schönen Dinge zu kaufen, die man noch unbedingt braucht um sein Ying mit seinem Yang in Einklang zu bringen
und man hat dabei noch viel Spaß beim Herumstöbern.

Mit einem gekühlten real organic fruitpunch angereichert mit Aloe Vera Saft hat man das Gefühl man zieht sich
"Karma pur" durch den Strohhalm.

mmhhh...deshalb war ich heute vielleicht so relaxed ...

Und der 4 mile beach, als der allseits bekannte Traumstrand von Port Douglas, ist natürlich auch nicht zu vergessen.
Obwohl der Strand noch von den kürzlichen Unwettern ein bischen "zerrupft" aussah.

Port Douglas ist im Gegensatz zu Cairns klein und beschaulich mit einem leichten "Kamperland-Schickimicki" Flair an einigen sehr exquisiten D&G / Gucci und Lacoste Ecken.

Aber der Ort hat auch seine alternative Künstlerszene mit kleinen Gallerien und urigen Kneipen und Snackbars.

Also für Jeden ist was dabei.

Hoch über dem Ort ist der Flagstaff hill, von dem aus man wunderbar die ganze Bucht übersehen- und feindliche Piratenschiffe sofort unter Beschuss nehmen kann.

Von hier aus gehen auch ein paar interessante Touren ins Barrier-Riff.

Fazit: Port Douglas ist ein liebenswertiges, buntes und ein wenig
luxuriöses, TOLLES Örtchen.

Nach Mittag ( mit einem leckeren FW )
ging es dann weiter Richtung Mossman Gorge, einer Wildwasserschlucht mit Treetop-Regenwaldstieg.

Hier geht es über tolle künstlich angelegte Baumwipfelpade hinein in den Regenwald von Queensland.

An ein paar Stellen ist das Baden im Wildwasser erlaubt und über die Wildwasserschlucht hängen Lianen etc.

Und - Es gibt eine echte Hängebrücke, die ein bischen schwingt und wackelt ( Zumindestens hat sie das bei meinem zarten Körpergewicht getan :=)

Irgendwann gibt es dann zwei Optionen.
Erstens : go back to the car-parking
Oder zweitens: Follow the 3 km rainforest hiking trail.

Nu ratet doch mal ....

Also knapp 3 Kilometer Regenwald bei 29 Grad Celsius und 99,9 % rel. Luftfeuchtigkeit sind eine lustige Sache.

So schnell wie ich geschwitz habe, konnte ich mein Evianfläschchen garnicht auf- und zuschrauben.

Trotzdem ein toller Weg mit beeindruckenden Pflanzen und Landschaftseindrücken.

Lediglich das Fotografieren tat weh, weil sofort beim Stehenbleiben die ortsansässige Mückenschwadron kam.

Sobald man wieder in Bewegung war war's wieder erträglich.

Soweit dazu.

Nach dieser Tour gings erstmal in den Supermarkt um neues Mineralwasser und ein paar Campingsnacks zu kaufen.

Später in der Nähe von Daintree gab es einen schönen Strandabschnitt, wo ich meinen Bullie unter die Palmen steuerte und nur hoffen konnte, daß mir keine, der knapp fußballgroßen Kokosnüsse auf mein Vehikel fielen.

Es ist aber nochmal gutgegangen.

Eine kleine Siesta am Strand hatte ich mir ja verdient.

Um 17 Uhr begann der Rückweg an der Küste auf dem Captain James Cook Highway Nr.01 ist es stellenweise schöner als auf seinem Bruderhighway Nr.01in den USA.

Man fährt fast auf Meereshöhe und es gibt tolle Serpentinen an den Enden jeder Bucht, wo die mit Regenwald bedeckten Hänge bis ans Meer heranreichen. Fahren unter dem Blätterdach des Dschungels und links unter den Baumkronen oder Palmwedeln das Meer sehen. GIGANTISCHE AUSBLICKE !

Nach meiner Rückkehr in mein Hotel in Cairns machte ich erstmal "stadtfein" und flipfloppte wieder rein ins Geschehen.

Erstmal habe ich gemütlich zwei Schooner VB in einer Sportsbar getrunken in der auf drei Großleinwänden parallel drei verschiedene australian-football matches liefen.

Gib Männern gutes, kaltes Bier und sie sind multitaskingfähig.

Das anschließende Essen bei einem "authentic italian restaurante" war leider unterirdisch und keineswegs authentisch.

Jede Wagner Steinofenpizza aus dem Kühlregal hätte diesem verunglückten
"Topflappen" optisch, geschmacklich und natürlich auch preislich locker den Rang abgelaufen.

Aber wie der Australier sagt:
"s*** happenz"

Der anschließende schöne Rückweg am Meer vorbei zurück zum Hotel ließ mich die Sc***ß-Pizza aber schon wieder vergessen.

Im Hotel wurden schon um 22:00 Uhr die Stühle hochgestellt und somit neigt sich hier wieder ein Tag dem Ende zu, während die Menschen in Deutschland
zum Sonntagskaffee zusammenkommen.

In dem Sinne:

Noch einen schönen Sonntag wünscht
euch.

Euer Gerd