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Tja, es ist soweit: wir planen eine Chinareise.Ich, die nie mit Asien was am Hut hatte, freut sich sogar darauf. Besuche meine Tochter und nehme dann auch Chinaatmosphäre in Kauf. Die Freude auf unser Wiedersehen, lässt alle Zweifel, ob uns das Land gefällt in den Hintergrund treten.
Es ist jetzt alles geplant, Koffer sind gepackt und auf geht`s. 11 Stunden Flug ist ja schon ne Hausnummer- deshalb machen wir Zwischenstopp in Paris. Danach starten wir weiter. Da es ein Nachtflug war, vergingen die Stunden im wahrsten Sinne : wie im Fluge.
In Peking holte uns der bestellte Taxifahrer mit unseren Namensschildern ( natürlich keine chinesischen Schriftzeichen, sondern für uns lesbar) ab.
Auf dem Weg zum Taxi bekamen wir gleich einen Eindruck, von dem Klima und dem Verkehr. In Kikis Compound fand der Fahrer sich zwar nicht mehr zurecht, aber nach der 5. Umrundung stand Kiki vor ihrem Haus. Geschafft.
Die Freude war groß, denn Kiki sieht wieder so aus wie früher. Einfach SUPER.
NUR an diesem Tag fuhren wir die 5 Etagen mit dem Aufzug hoch ( wegen des Gepäcks). Empfang war natürlich Kiki - Style: Tisch schön gedeckt und lecker zum Anstoßen. So konnte es weiter gehen.
Zunächst erkundeten wir die nähere Umgebung. Direkt an ihrem Compound ist sogar eine deutsche Bäckerei. Restaurants, Pub´s und Lebensmittelläden sind in unmittelbarer Nähe und es gibt wirklich Alles. Vollkornbrot, Joghurt, Käse, lecker Bier ( China ist nämlich eine Biernation.Leider haben wir erst am vorletzten Tag erfahren, dass es auch Aperol dort gibt-.
In der ersten Nacht schliefen wir zwar nicht durch, weil es einfach zu warm war, aber wir hatten gleich unseren Rhythmus; so dass wir keinen Jetlag hatten. Natürlich gab es deutsches Frühstück( Brötchen, Wurst, Käse und Kaffee.
In der ersten Woche standen: die verbotene Stadt, Große Mauer, Sommerpalast, Min-Gräber, Olympiagelände auf unserem Plan. Zu Hause hatten wir schon in den Reiseführern gestöbert. Aber unsere persönliche Reiseleitung vor Ort war einfach spitze. Selbst die tägliche Fahrt zur U-Bahnstation ( ca. je 5 km) war im Service enthalten. Kiki hatte sich von Kollegen ein elektrisches Tuck Tuck geliehen: ferrari rot, 3 Sitzer, aufschiebbare Fenster, Klappdach, Radio… von 0 auf 42 in einer Minute. Das Teilchen hat uns gute Dienste geleistet und viel Spaß hatten wir auch damit; unfallfrei und keine Panne.
Unser erster Ausflug sollte die Verbotene Stadt sein; war sie auch, aber es war Montag und Ruhetag. Wer sollte das wissen. Dafür machten wir einen Abstecher in eine typische Futtermeile. Was es da zu Essen gab, war schon sehr ungewöhnlich. Manches sah lecker aus, aber bei einigen Sachen musste man schon mal schlucken ( lebende Ameisen und Heuschrecken am Spieß….) 3 Sachen habe ich probiert. Alles sehr lecker.
Am nächsten Tag versuchten wir unser Glück nochmal in der Verbotenen Stadt. U-Bahnverbindung kannten wir ja nun. 1 Stunde waren wir immer unterwegs. Alleine die Fußstrecken, von einer zur anderen Linie waren endlos und da die Chinesen immer mit ihrem Handy beschäftigt sind, gehen sie sowieso seeeehr langsam. Also Verbotene Stadt die 2. Herrliches Wetter, 28 offene Kassenhäuschen; mit den Eintrittskarten sollte es wohl relativ schnell gehen. Kiki und Thomas stellten sich an und ich beobachtete das Treiben. Schon am 2.Tag war mir China gar nicht mehr so fremd, wie ich befürchtet hatte. Nach 20 Minuten kamen die beiden ohne Karten wieder. Wir hatten unsere Pässe nicht dabei. Jetzt weiß ich auch, warum sie Verbotene Stadt heißt. Was nun? Wir mussten nuuur an unsere Passnummern kommen. Es war dann noch viel hin und her und da die Chinesen kaum Englisch sprechen, sehr schwierig, die Sachlage zu klären, aber mit viel Geduld hat Kiki es geschafft und nach insgesamt 2 Stunden hatten wir dann unsere Eintrittskarten. Ganz ehrlich: es hat sich absolut gelohnt: tolle Gebäude und Farben. Schon sehr eindrucksvoll. Anschließend bestiegen wir auch noch den Kohleberg. Von dort hatte man einen tollen Blick über dieVerbotene Stadt. Das war schon eine riesige Anlage.
In den folgenden Tagen fuhren wir noch zur Chinesischen Mauer und zu den Ming Gräbern. Die Mauer ist schon sehr imposant. Hoch sind wir mit dem Sessellift gefahren. Oben angekommen war man erstmal gefangen von den immensen Ausmaßen. Ein Stück sind wir dann auch auf der Mauer gewandert- eigentlich gestiegen. Dort sind ja nur Stufen: hohe, flache, steile…. Obwohl; in den nächsten 2 Wochen machten wir die Erfahrung, dass man in China immer viele, viele Stufen bewältigen muss. Runter ging es dann auf der Sommerrodelbahn.
Weitere Sehenswürdigkeiten, wie die verschiedenen Paläste, Gärten und Seen, Olympiagelände waren auch alle sehr sehenswert und wir haben die Tage sehr genossen. Am Abend sind wir immer aus dem Gewusel in Kikis ruhigem Viertel gefahren. Im Compound angekommen wurde das Tuck Tuck erstmal mit Strom versorgt, damit es uns am nächsten Tag wieder gute Dienste leisten konnte. Danach versorgten wir uns mit gutem Essen und Getränke. Dazu gingen wir immer in „ unser kleines Bermudadreieck". Das Essen war schon typisch chinesisch, aber nicht extrem anders als bei uns: etwas würziger und viel leckerer. Eine ersten Absacker nahmen wir oft in einem IrischPub, wo wir interessante Leute kennenlernten.( Vielleicht schreibe ich noch einige Geschichten von diesen „ Persönlichkeiten". Den zweiten dann in Kikis Wohnung, wo wir dann unsere Tageseindrücke verarbeiteten und den nächsten Tag planten.
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